J.R.R. Tolkien schuf Bücher, die über Jahrzehnte hinweg Generationen in den Bann ziehen. In dieser Reihenfolge solltet ihr die Mittelerde-Bücher am besten lesen.
John Ronald Reuel Tolkien schrieb insgesamt mehr als 25 Bücher, Geschichten und Entwürfe rund um Mittelerde. Sein bekanntestes Werk ist und bleibt „Der Herr der Ringe“. Tolkien selbst veröffentlichte zu seinen Lebzeiten nur etwa ein Drittel seines bisher veröffentlichten Mittelerde-Epos. Nach seinem Tod im Jahr 1973 ist und war es sein Sohn Christopher, der weitere Mittelerde-Geschichten und Entwürfe seines Vaters herausgab. In welchen Reihenfolgen ihr die Bücher lesen könnt, verraten wir euch in unserem Artikel.
Fantasiewelten wie die von Tolkien helfen uns, den Alltag für einen Moment zu vergessen. Welche empfehlenswerten Fantasy-Serien es neben „Lord of the Rings“ noch gibt, erfahrt ihr in dem Video.
Tolkien: Seine Bücher in inhaltlich chronologischer Reihenfolge
Wer in Tolkiens Mittelerde-Welt eintauchen möchte, der hat mehrere Möglichkeiten, dies zu tun. Zum einen wäre da die Reihenfolge der Erstveröffentlichung. Eine weitere Option, die Bücher von Tolkien zu lesen, ist die inhaltlich chronologische Timeline – beginnend im 1. Zeitalter von Mittelerde. Diese Reihenfolge haben wir für euch recherchiert und zusammengetragen:
1. Zeitalter
Geschichten von Mittelerde
- „Die Kinder Húrins“
- „Beren und Lúthien“
- „Der Fall von Gondolin“
- „Geschichten aus dem gefährlichen Königreich“
„Das Silmarillion“ | Teil 1-3
- Ainulindalë (Die Musik der Ainur)
- Valaquenta
- Quenta Silmarillion
2. Zeitalter
„Das Silmarillion“ | Teil 4
- Akallabêth (Der Untergang von Númenor)
3. Zeitalter
„Das Silmarillion“ | Teil 5
- Von den Ringen der Macht und dem Dritten Zeitalter
- „Die Gefährten“
- „Die zwei Türme“
- „Die Rückkehr des Königs“
Seid ihr „Der Herr der Ringe“-Fans und habt diese zehn Filmfehler erkannt?
Weitere Tolkien Bücher über Mittelerde, die sich zeitlich nicht einordnen lassen
Einige der Tolkien-Bücher, die nach seinem Tod von seinem Sohn Christopher veröffentlicht wurden, lassen sich nur schwer in eine Timeline einordnen. Es sind weniger zusammenhängende Geschichten, sondern Sammelbände vieler kleiner Geschichten und Entwürfe Tolkiens. Diese Geschichten können als Hintergrund-/Zusatzwissen zu Mittelerde angesehen werden. Bei der Buchserie „Nachrichten aus Mittelerde“ wurden nur zwei Bände ins Deutsche übersetzt, alle andern 11 Bände sind nur in englischer Sprache publiziert worden.
- „Natur und Wesen von Mittelerde“
- „Die Abenteuer von Tom Bombadil“
- „Bilbos Abschiedslied“ (auf Englisch)
- „Nachrichten aus Mittelerde“ (umfasst alle drei Zeitalter von Mittelerde)
- „The History of Middle-Earth“
- „Das Buch der verschollenen Geschichten 1“
- „Das Buch der verschollenen Geschichten 2“
- „The Lays of Beleriand“
- „The Shaping of Middle Earth“
- „The Lost Road and Other Writings“
- „The Return of the Shadow“
- „The Treason of Isengard“
- „The War of the Ring“
- „Sauron Defeated“
- „Morgoth’s Ring“
- „The War of Jewels“
- „The People of Middle Earth“
- „The History of Middle Earth Index“
Anmerkung: Diese Reihenfolge von Tolkiens Büchern ist ebenfalls nicht wirklich empfehlenswert, da manche Inhalte nur verstanden werden können, wenn man vorher „Der Herr der Ringe“ gelesen hat, dessen Geschichte aber inhaltlich im dritten Zeitalter angesiedelt ist.
Taucht mit diesen zwölf herausgeschnittenen Szenen weiter in die Welt Mittelerdes ein:
Tolkien Bücher: Diese Reihenfolge empfehlen Fans und die Tolkien Gesellschaft
Die nachfolgende Liste in eine Mischung aus Empfehlungen von Fans sowie der Deutschen Tolkien Gesellschaft. Den einfachsten Einstieg nach Mittelerde bekommt ihr mit „Der Hobbit“. Es lässt sich einfach, wie ein Kinderbuch lesen. Danach könnt ihr euch durch die drei Bände von „Der Herr der Ringe“ schmökern. In dieser Reihenfolge lest ihr die Tolkien-Bücher am besten weiter:
- „Der Hobbit“
- „Der Herr der Ringe“-Trilogie
- „Das Silmarillion“ (bis zum Kapitel „Von Beren und Lúthien“)
- „Beren und Lúthien“
- „Das Silmarillion“ (weiter bis zum Kapitel „Von Túrin Turambar“)
- „Die Kinder Húrin“
- „Das Silmarillion“ (weiter bis zum Kapitel „Von Tuor und dem Fall von Gondolin“)
- „Der Fall von Gondolin“
- Restliche Kapitel von „Das Silmarillion“
- „Nachrichten aus Mittelerde“
Danach könnt ihr euch noch an die restlichen Tolkien-Bücher machen, die euch mehr Wissen über Mittelerde liefern. Hierbei spielt die Reihenfolge aber keine große Bedeutung, um den Zusammenhang zu verstehen:
- „Das Buch der verschollenen Geschichten 1“
- „Das Buch der verschollenen Geschichten 2“
- „Die Abenteuer des Tom Bombadil“
- „Bilbos Abschiedslied“
- „Natur und Wesen von Mittelerde“
- „Geschichten aus dem gefährlichen Königreich“
- „The History of Middle-earth“ 11 Bände
Wer die Mittelerde-Welt gepackt hat und noch tiefer hinter die Kulissen von J.R.R. Tolkien und seine Bücher blicken möchte, dem können wir eine ganze Reihe von Sekundärliteratur empfehlen, die allerdings nicht von Tolkien selbst verfasst wurde – unter anderem „Historischer Atlas von Mittelerde: The Atlas of Middle Earth“ von Karen Wynn Fonstad.
Findet in unserer Galerie die Unterschiede zwischen der „Der Herr der Ringe“-Buch- und Filmreihe heraus:
Tolkiens Bücher auf der Leinwand
Lange Zeit galten Tolkiens Bücher als nicht verfilmbar, bis Peter Jackson das Gegenteil bewies. Von 2001 bis 2003 schuf Jackson die „Herr der Ringe“-Filmtrilogie. 2012 bis 2014 folgte die „Hobbit“-Trilogie. Der Streaming-Dienst Prime Video produzierte und veröffentlichte 2022 die Serie „Der Herr der Ringe – Die Macht der Ringe“, welche vor allem im zweiten Zeitalter von Mittelerde spielt. Die zwei Staffeln der Serie sowie die „Herr der Ringe“-Trilogie könnt ihr euch auf Amazon Prime im Abo und „Hobbit“-Trilogie zum Kauf ansehen.
Bücher und Texte außerhalb des Mittelerde-Universums
Neben den Mittelerde-Werken schrieb J.R.R. Tolkien viele weitere Bücher, Geschichten, Märchen und Briefe, aber auch wissenschaftliche Texte. Er setzte sich intensiv mit Heldensagen wie der Arthus-Sage auseinander, übersetzte diese und nutzte sie als Inspirationsquelle. Weitere Werke, mit denen er sich beschäftigte waren unter anderem das frühmittelalterliche Heldengedicht Beowulf, das finnische Nationalepos Kalevala und die skandinavischen Götter- und Heldensagen bekannt als Edda.
Wie gut kennt ihr euch mit Fabelwesen in Filmen aus? Testet euer Wissen in unserem Quiz.