Der berühmte US-Amerikaner hat selbst in einigen Klassikern mitgewirkt. Wir verraten euch, welche Werke zu seinen persönlichen Favoriten gehören.
Mit Filmen wie „Ein Offizier und Gentleman“ und „Pretty Woman“ hat sich Richard Gere mit Leichtigkeit in die erste Riege der Hollywood-Größen gespielt. Charakterstark und emotional überzeugend hat der in Philadelphia geborene Mime schon so einige Blockbuster mit seiner Leinwandpräsenz getragen. Welche Werke ihn inspiriert haben, zeigen laut Slashfilm seine persönlichen Top 5.
Richard Gere hat in seiner Karriere mit Vielschichtigkeit, Selbstbewusstsein und einem feinen Händchen für seine Rollenauswahl begeistert. Unsicher waren sich aber die Darsteller*innen aus unserem Video.
„Babettes Fest“ (1987)
In der dänischen Romanze nach Tania Blixens Novelle „Babettes Gastmahl“ leben die Schwestern Martina (Birgitte Federspiel) und Philippa (Bodil Kjer) ein beschauliches Leben an der Küste von Jütland. Als ihr Vater und Pastor des Dorfes stirbt, kümmern sich die beiden um den Zusammenhalt der Gemeinde. 14 Jahre später gewinnt die zugewanderte Babette (Stéphane Audran) im Lotto und kocht für die Menschen ein festliches Mahl – als ehemalige Starköchin.
Ruhig, gefühlvoll und zutiefst bewegend beschreibt Gabriel Axels Werk die spirituelle Kraft guten Essens und wie erfüllend christliches Geben sein kann. 1988 wurde „Babettes Fest“ mit dem Oscar als „Bester fremdsprachiger Film“ ausgezeichnet. Kein Wunder, dass die Produktion bei so viel emotionalem Tiefgang zu Geres Favoriten gehört.
„Fahrraddiebe“ (1948)
Auch der neorealistische Klassiker von Vittorio De Sicas und Cesare Zavattini zählt zu Geres Lieblingsfilmen. Um seinen neuen Job als Plakatierer auszuüben, benötigt Antonio Ricci (Lamberto Maggiorani) zwingend sein Fahrrad. Doch als das geklaut wird, kann der Vater kaum noch seine Familie ernähren. Die Situation eskaliert, als er tatsächlich den Dieb ausfindig macht.
Berührend und psychologisch nachvollziehbar erzählt das italienische Drama eine tragische Geschichte aus der Nachkriegszeit. Dass Richard Gere das Meisterwerk so gut gefällt, verwundert nicht. In so emotionalen wie dramatischen Filmen hat der Charakterdarsteller selbst schon mitgewirkt, wenn man an Werke wie „Yanks“ oder „Es begann im September“ denkt.
„Sonnenaufgang – Lied von zwei Menschen“ (1927)
Mit Friedrich Wilhelm Murnaus „Sonnenaufgang – Lied von zwei Menschen“ befindet sich ein noch älterer Klassiker in Geres Top 5. Umgarnt von einer Schönheit aus der Großstadt, will ein Bauer (George O’Brien) seine Frau (Janet Gaynor) umbringen. Doch als er es nicht übers Herz bringt, flüchtet seine Angetraute in die Stadt – und in der Ferne finden die Eheleute allmählich wieder zueinander.
Poetisch und vielschichtig hat F. W. Murnau („Nosferatu“) hier ein Stummfilm-Meisterwerk geschaffen, das zum Nachdenken anregt. Vermutlich wird Richard Gere die Tonalität und die Intensität des Dramas zu schätzen wissen.
Auch eigene Filme in den Top 5 von Richard Gere
Tatsächlich zählen zu Geres fünf Lieblingsfilmen auch zwei Produktionen, in denen er selbst mitgewirkt hat. Vollkommen verständlich, wenn man die Qualität der Streifen berücksichtigt.
„In der Glut des Südens“ ist Richard Geres erfolgreichster und tatsächlich sein erster Film, wenn man berücksichtigt, dass die Dreharbeiten 1976 begannen – kurz nachdem er in „Der einsame Job“ mitgewirkt hatte. Gleichzeitig ist das Drama aber auch Terrence Malicks („The Tree of Life“, „Der schmale Grat“) erster Film. Darin verkörpert er den Fabrikarbeiter Bill, der im Chicago von 1916 seinen Chef tötet und nach Texas flüchtet.
Mit „Norman“ hat der US-Amerikaner aber auch eine eigene Arbeit von 2016 in seiner Top-5-Liste. Und das zu Recht. Denn in dem Drama von Joseph Cedar überzeugt der Charakterdarsteller als Norman Oppenheimer, einem Mann, der vom großen Erfolg träumt. Ein Plan, der zunächst auch aufzugehen scheint – doch dann muss er eine internationale Krise abwenden.
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