Soll ein Actionfilm authentisch wirken, kommen Regisseure um hohe Kosten nicht herum. Dieser Streifen hat über 150 Karossen auf den Schrottplatz gebracht.
Mittlerweile ist es in Hollywood zur Gewohnheit geworden, für Actionfilme tief in die CGI-Trickkiste zu greifen. Entsprechend computergeneriert sehen viele Effekte und Sequenzen dann auch aus. Greift ein Regisseur aber ganz klassisch auf altbewährte Mittel zurück, fällt das sofort auf. So auch Paul Greengrass in „Jason Bourne“, der für seine rasante Verfolgungsjagd sage und schreibe 170 Autos zerlegt hat.
Am Samstag, den 28. September 2024 könnt ihr euch das Action-Spektakel um 20:15 Uhr auf VOX anschauen. Alternativ findet ihr den Film auch im Netflix-Abo.
Matt Damon hat als Jason Bourne definitiv keine Gefangenen gemacht. Aber auch die Figuren aus unserem Video haben sich nicht lumpen lassen.
Die Handlung von „Jason Bourne“
Als der CIA sensible Daten entwendet werden, fällt der Verdacht auf Nicky Parsons (Julia Stiles), Jason Bournes (Matt Damon) ehemalige Verbündete. Tatsächlich tut sich diese erneut mit dem untergetauchten Agenten zusammen, als CIA-Chef Robert Dewey (Tommy Lee Jones) seine Leute auf sie hetzt. Doch das ist nicht einzige Problem des ungleichen Duos – denn ein Auftragskiller (Vincent Cassel) ist den beiden ebenfalls auf den Fersen.
„Jason Bourne“: Viel Blech für den Schrottplatz
170 Autos sollen für die temporeiche Verfolgungsjagd draufgegangen sein, wie USA Today berichtet. Dass der Regisseur die Anzahl der schrottreifen Karossen im Interview aus dem Stegreif wusste, hat einen plausiblen Grund, wie er verriet:
„Ich habe sie gezählt, ich musste die Rechnungen bezahlen.“
Die Dreharbeiten, die zudem dank allerlei Explosionen zu einer wahren Zerstörungs-Orgie wurden, hatten noch einen anderen Effekt: Jennifer Lopez musste eines ihrer Las-Vegas-Konzerte verschieben, wofür sich Greengrass laut USA Today Life mit einem Blumenstrauß bei der Sängerin entschuldigte. Doch auch dieser künstlerische Kollateralschaden hat sich gelohnt – denn man merkt dem Actionfilm in jeder spannenden Sequenz an, dass er nicht auf CGI setzt, sondern auf reale Effekte.
Ist „Jason Bourne“ sehenswert?
Das fünfte „Bourne“-Abenteuer setzt auf den Vorgänger „Das Bourne Ultimatum“ auf und überzeugt mit einem erneut glänzend aufgelegten Matt Damon in dessen Paraderolle. Zwar setzen Damon und Greengrass nicht wirklich neue Akzente, dennoch kann das Wiedersehen mit dem populären CIA-Mann auf Identitätssuche insgesamt überzeugen. Vor allem die brachialen Action-Szenen machen den fünften Film der Reihe zu einem kleinen Highlight des Franchises.
Als Action-Kenner*innen solltet ihr das Quiz spielend lösen: