Mit „Shaun das Schaf“ haben die Aardman Studios einen Spaß für die ganze Familie geschaffen. Wir nennen euch die Namen und Eigenschaften der Knetfiguren.
„Shaun das Schaf“ hatte seinen ersten Auftritt in der „Wallace & Gromit“-Folge „Unter Schafen“. Der heimliche Star aus der kultigen Knetfiguren-Reihe verdankt seinen Namen dem englischen Wort für „geschoren“ – shorn. Denn in der besagten Episode wird das putzige Wollknäuel versehentlich rasiert. Nach der erfolgreichen TV-Serie, die mittlerweile auf sechs Staffeln kommt, hat es das Tier mit den Glubschaugen auch auf die große Leinwand geschafft. In „Shaun das Schaf – Der Film“ hat der Namensgeber die Hauptrolle inne und 2019 folgte nach einem Kurzfilm mit „Shaun das Schaf – UFO-Alarm“ der nächste Auftritt im Lichtspielhaus. Für uns Grund genug, euch die Hauptfiguren mit Namen und Eigenschaften vorzustellen.
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„Shaun das Schaf“: Namen und Eigenschaften der Figuren
Shaun das Schaf
Shaun ist der Anführer seiner Schafherde. Die Hauptfigur ist unter den erwachsenen Schafen das körperlich kleinste – und nach Artgenosse Timmy das zweitjüngste. Während sich die anderen Schafe schon mit ihrem Schicksal abgefunden haben, hat Shaun noch viel mehr mit seinem Leben vor: Ihn drängt es nach neuen Ideen und Erfahrungen. Außerdem ist er neugierig, neckisch und pfiffig. Neben all seinen persönlichen Gegenständen gehört auch eine Schweißer-Schutzgas-Ausrüstung zu seinen Lieblings-Utensilien.
Blitzer
Blitzer ist der Hütehund der Herd und seinem Herrchen ein treuer Begleiter. Allerdings fällt die Beziehung zum Farmer wenig emotional aus. Vielmehr betont Blitzer immer wieder das dienstliche Verhältnis zu seinem Besitzer. Eingekleidet mit Strickmütze und Armbanduhr, geht Blitzer sehr gewissenhaft und in fast schon bürokratischer Akribie seinen Aufgaben nach. Im Gegensatz zu den Schafen verbirgt der pflichtbewusste Hund seine menschlichen Eigenschaften nicht. Wird ein Stöckchen geworfen, lässt sich Blitzer aber umgehend von seinen Hunde-Instinkten leiten.
Shirley
Shirley ist unter den Schafen das schwerste. Das heißt, sie ist stark übergewichtig, was zweifelsohne an ihrer Ernährung liegt. Denn das massive Wollknäuel isst einfach alles, was es findet. Dazu zählen gerne auch mal Dinge, die eigentlich nicht essbar sind. In ihrem dicken Fell finden sich in aller Regelmäßigkeit vermisste Dinge wieder. Selbst andere Tiere verschwinden immer wieder in Shirleys plüschigen Fellbergen.
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Timmy
Timmy ist das putzige Lämmchen der Herde und an seinem Schnuller erkennbar. Timmy ist zwar für jeden Blödsinn zu haben, für sein Alter aber schon sehr weit. Zu seinen Stärken zählen aber nicht nur seine Intelligenz und Kreativität. Timmy ist nämlich auch im Seiltanzen und auf dem Quad-Bike ein wahrer Könner. Er ist ein mutiges Lamm, spielt oft eine tragende Rolle in Shauns Projekten, lässt sich aber auch das Kindsein nicht nehmen. Sein treuester Begleiter und Lieblingsspielzeug ist ein Teddybär.
Timmys Mutter
Timmys Mutter erkennt man sofort an ihren Lockenwicklern. Selbstredend ist sie ein sehr fürsorgliches Muttertier und permanent von der Angst um ihren abenteuerlustigen Sohn getrieben. Mit der Hilfe von Shaun muss die besorgte Mutter ihren tobenden Schützling oftmals wieder einfangen. Im Spin-Off „Timmy das Schäfchen“, in dem es um zehn Tierkinder geht, die einen Kindergarten besuchen, taucht auch das Muttertier regelmäßig auf. Gleich zu Beginn jeder Folge hat das treusorgende Schaf stets seinen Auftritt.
Der Farmer
Als eine der wenigen menschlichen Figuren ist der Farmer logischerweise schnell auszumachen. Die herausragendsten optischen Merkmale sind aber seine dicken Brillengläser und die Halbglatze. Er hat so viele Hobbies, dass er oft gar nicht mehr zur eigentlichen Arbeit kommt – die dann von Blitzer übernommen wird. Der ewige Junggeselle ist umheimlich tollpatschig, was er aber selbst nicht merkt, weil seine Fehltritte von den Tieren immer wieder ausgebügelt werden. Blitzers menschliche Eigenschaften sind für ihn selbstverständlich; die der Schafe findet er aber komisch.
„Shaun das Schaf“-Namen: Hintergründe zur Produktion
Bei der Produktion von „Shaun das Schaf“ hören Kreativität und Arbeit natürlich nicht beim Entwickeln von Figuren und Namen auf. Bis 2009 umfasste die Kulisse ganze 19 Filmsets, an denen parallel gedreht wurde. Die 14 verpflichteten Animations-Profis kamen pro Drehtag auf jeweils sieben Sekunden Filmmaterial – also acht Minuten pro Woche. Erschaffen wurde das Stop-Motion-Knetfiguren-Universum vom britischen Trickfilmer Nick Park, der schon mit 13 Jahren erste Gehversuche im Animationsfilm unternahm. 1985 nahm er seine Tätigkeit bei den Aardman Studios in Bristol auf, wo er später die Figuren zu „Wallace & Gromit“ und „Shaun das Schaf“ erfand. Pop-Fans der 80er-Jahre dürften auch seine Arbeit für Peter Gabriels Musikvideo „Sledgehammer“ kennen. Im Clip des ehemaligen Genesis-Musikers sorgte Park für die tanzenden Hühnchen.
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