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Sherlock-Holmes-Reihenfolge: Die Chronologie seiner Fälle

Sherlock-Holmes-Reihenfolge: Die Chronologie seiner Fälle
© Pixabay/tookapic

Verzweifelte Bürger und Adlige, Fälle über Fälle und der geniale Sherlock Holmes mitten drin. Wo ihr da anfangt und was die richtige Reihenfolge ist, erfahrt ihr hier!

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„Holmes war, meiner bescheidenen Meinung nach, die vollkommen vernünftigste und aufmerksamste Maschine, die die Welt je gesehen hat.“ – So in etwa beginnt eine der ersten Geschichten von Arthur Conan Doyle, in der uns der ehemalige Militärarzt John Watson aus Erinnerungen von den Abenteuern des hoch intelligenten und höchst eigensinnigen Sherlock Holmes erzählt. Die Faszination mit Sherlocks Intelligenz und fesselnden Fällen sorgte schon im 19. Jahrhundert dafür, dass die Leser*innen die Kapitel geradeso verschlungen. Umso weniger verwunderlich erscheint es, dass es schier tausende Adaptionen der beliebten Buchreihe gibt: Von viktorianischen Bühnenaufführungen hin zur „Sherlock“-Serie mit Benedict Cumberbatch und Martin Freeman. Einen Überblick der chronologischen Reihenfolge der Bücher, der bekanntesten Filme und Serien sowie noch mehr Infos findet ihr im folgenden Artikel.

Lust auf eine ganz eigene Interpretation von Sherlock Holmes? Der animierte Film Sherlock Gnomes ist zwar keine viktorianische Theateraufführung und nur lose auf Conan Doyles Figur basiert, verspricht aber neben jeder Menge niedlicher Gartenzwerge auch eine willkommene Abwechslung zu den sonst so ernsten Verfilmungen. Den Trailer, als Appetithäppchen, findet ihr hier.

Die chronologische Reihenfolge der Sherlock Holmes Bücher

Die Bücher sind sicherlich auch deshalb so beliebt, weil sie großartige Zeugen ihrer Zeit sind. So greift der Autor Conan Doyle mit Sicherheit vor allem unterbewusst auf viele damals aufkommende Themen wie beispielsweise die Hoffnung in die Wissenschaft zurück. Diese spiegelt sich schon in seinem Hauptcharakter wieder – im rationalen Detektiv und Chemiestudent, voller Vertrauen in Naturwissenschaft und Technik. Leider schützt ihn diese Sachlichkeit jedoch nicht vor dem in Doyles Werken sehr präsenten Standesdenken, das nur an wenigen Stellen durch persönliche Erfahrungen des Autors über Leid der Armen durchbrochen werden. Ansonsten heißt es Status vor Charakter, Geld vor Gemüt. Doch auch gerade deshalb lassen alle Bücher die Leser*innen ins 19. Jahrhundert eintauchen, in das viktorianische Zeitalter und den Zauber des damals mächtigen und über mehrere Kontinente ausgedehnten Great Empires der Briten – ein Zauber, der einen durch die vielen Rätsel und Fälle begleitet.

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  1. „Eine Studie in Scharlachrot“ (Roman, 1877)
  2. „Das Zeichen der Vier“ (Roman, 1880)
  3. „Die Abenteuer des Sherlock Holmes“ (Kurzgeschichten-Sammlung, 1892)
  4. „Die Memoiren des Sherlock Holmes“ (Kurzgeschichten-Sammlung, 1894)
  5. „Der Hund von Baskerville“ (Roman 1902, spielt zeitlich vor den Memoiren von Sherlock Holmes)
  6. „Die Rückkehr des Sherlock Holmes“ (Kurzgeschichten-Sammlung, 1905)
  7. „Das Tal der Angst“ (Roman 1915)
  8. „Seine Abschiedsvorstellung“ (Kurzgeschichten-Sammlung, 1917)
  9. „Sherlock Holmes' Buch der Fälle“ (Kurzgeschichten Sammlung, 1927)

Alle Sherlock-Holmes-Fälle aus der Feder Arthur Conan Doyles und weitere spannende Geschichten gibt es auch kostenlos im Audible-Probemonat.

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Eine chronologische Liste der Fälle (Romane und Kurzgeschichten)

Der Autor selbst war übrigens nicht überzeugt von seinem eigens geschaffenen Genie: Arthur Conan Doyle hätte es lieber gesehen, wenn sich die breite Masse mit seinen sachlicheren Texten befasst hätte, die Großteils vom selbst erlebten Krieg und dem Militär handeln. Schlussendlich musste allerdings auch er einsehen, dass gerade Sherlock Holmes finanzieller Erfolg ein guter Grund war, um den Helden auch nach seinem Tod wieder auferstehen zu lassen. Auch die episodische Veröffentlichung hatte zuerst rein wirtschaftliche Motivation, stellte sich aber schlussendlich auch als vorteilhaft für die Leserschaft heraus, die, nachdem sie vor Spannung am Stuhlrand saß, am Ende eines Kapitels zufrieden die Zeitung zuschlagen konnte. Mit dieser Schreibart gehört Doyle übrigens zu den Ersten, die episodische Dramen geschrieben haben und damit auch zu den ersten Wegbereitern für unsere heutigen Serien auf Netflix und Co. Auch wenn ursprünglich nur aus materiellem Anlass, gibt es auch einen Pluspunkt für Sherlock-Liebhaber*innen: mehr Fälle heißt auch mehr mögliche Adaptionen, ob als Serie oder als Film!

  • „Eine Studie in Scharlachrot“
  • „Das Zeichen der Vier“
  • „Ein Skandal in Böhmen“
  • „Der Bund der Rothaarigen“
  • „Eine Frage der Identität“
  • „Das Geheimnis vom Boscombe-Tal“
  • „Die fünf Orangenkerne“
  • „Der Mann mit der entstellten Lippe“
  • „Der blaue Karfunkel“
  • „Das gesprenkelte Band“
  • „Der Daumen des Ingenieurs“
  • „Der adlige Junggeselle oder Die verschwundene Braut“
  • „Die Beryll-Krone“
  • „Das Haus bei den Blutbuchen“
  • „Der Hund von Baskerville“
  • „Silberstern“
  • „Das gelbe Gesicht“
  • „Der Angestellte des Börsenmaklers“
  • „Die Gloria ScoTt“
  • „Das Musgrave-Ritual“
  • „Die Junker von Reigate“
  • „Der Verwachsene“
  • „Der niedergelassene Patient“
  • „Der griechische Dolmetscher“
  • „Der Flottenvertrag“
  • „Das letzte Problem“
  • „Das leere Haus“
  • „Der Baumeister aus Norwood“
  • „Die tanzenden Männchen“
  • „Die einsame Radfahrerin“
  • „Die Abteischule“
  • „Der Schwarze Peter“
  • „Charles Augustus Milverton“
  • „Die sechs Napoleons“
  • „Die drei Studenten“
  • „Der goldene Kneifer“
  • „Der verschollene Three-Quarter“
  • „Abbey Grange“
  • „Der zweite Fleck“
  • „Das Tal der Angst“
  • „Wisteria Lodge“
  • „Die Pappschachtel“
  • „Der Rote Kreis“
  • „Die Bruce-Partington-Pläne“
  • „Der Detektiv auf dem Sterbebett“
  • „Das Verschwinden der Lady Frances Carfax“
  • „Der Teufelsfuß“
  • „Seine Abschiedsvorstellung“
  • „Der illustre Klient“
  • „Der erbleichte Soldat“
  • „Der Mazarin-Stein“
  • „Die Drei Giebel“
  • „Der Vampir von Sussex“
  • „Die drei Garridebs“
  • „Das Rätsel der Thor-Brücke“
  • „Der Mann mit dem geduckten Gang“
  • „Die Löwenmähne“
  • „Die verschleierte Mieterin“
  • „Shoscombe Old Place“
  • „Der Farbenhändler im Ruhestand“

Sherlock Holmes auf dem Bildschirm: Die Darsteller-Duos im Überblick

Die frühen Verfilmungen des Klassikers gehen bis ins 20. Jahrhundert zurück, wobei die ersten Teile wirklich noch Streifen waren – aufgewickelt auf eine Filmrolle und ohne Ton! So auch der erste Stummfilm aus dem Jahre 1900 „Sherlock Holmes Baffeld“ (auf Deutsch etwa: „Sherlock Holmes verdutzt“). Der Stimme unseres Lieblings-Detektivs konnte erst 1929 im US-amerikanischen Spielfilm „The Return of Sherlock Holmes“ („Die Wiederkehr des Sherlock Holmes“) gelauscht werden. Dieser basiert jedoch, trotz des gleichnamigen Titels, nicht auf einer der geschriebenen Fälle von Arthur Conan Doyle, sondern löst sein ganz eigenes Rätsel.

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Mit den etlichen Verfilmungen stieg natürlich auch die Zahl der Sherlock Holmes, sodass die Frage nach dem „einzig Wahren“ sich nicht wie in der Popkultur nur auf Robert Downey Junior und Benedict Cumberbatch beziehen dürfte, sondern auf knapp dreißig andere ausweiten müsste (Stummfilme nicht mitgezählt!). Klar, dass man da den Überblick verliert! Aber umso besser, dass ihr ihn hier wieder gewinnen könnt:

  • Wechselnde Schauspielerpaare, aufgrund einschließlich nationalem Publikum, darunter insbesondere William Gilette in „Sherlock Holmes“ einem der besten Sherlock-Filme (frühes 20. Jahrhundert)
  • Arthur Wontner in Begleitung von Ian Fleming (1931 bis 1935, 3 Filme)
  • Basil Rathbone mit Nigel Bruce (1939 bis 1946, 9 Filme)
  • Peter Cushing in Begleitung von Nigel Stock (1964 bis 1968, 2 Filme)
  • Unterschiedliche Darstellerpaare in je einem Film (1950er bis in die 1970er)
  • Jeremy Brett mit David Burke, später Edward Harnicke (1984 bis 1994, sechs Reihen)
  • Immer neue Schauspieler, darunter einige animierte Ausgaben und Neuinterpretationen wie zum Beispiel die deutsche Serie „Sherlock Holmes und die sieben Zwerge“ in acht Episoden (1980er und 1990er)
  • Ein animiertes Detektiv Duo in „Sherlock im 22. Jahrhundert“ (1999-2001, 2 Staffeln)
  • Wechselnde Schauspieler, aber Jonathan Pryce und Bill Paterson sowie Nathan Carter mit Lewis Wheelhose wiederkehrend (2000er)
  • Robert Downey Jr. und an seiner Seite Jude Law (2009 bis 2011, 2 Filme)
  • Johnny Lee Miller in Begleitung von Lucy Liu in „Elementary“ (2012 bis 2014, 2 Staffeln)
  • Igor Petrenko und Andrey Panin (russische Version 2013, 8 Ausgaben)
  • Benedict Cumberbatch zusammen mit Martin Freeman (2010 bis 2017, 3 Staffeln plus Extras)

Diesen BBC-Popkultur-Hit mit dem wohl berühmtesten Detektivpaar Cumberbatch und Freeman habt ihr schon ewig oft gesehen und kennt ihn in und auswendig? Seid ihr euch da sicher? Dieses Video bietet 10 Fun-Facts, die ihr garantiert noch nicht wusstet.

Ein paar spannende Fakten über den Meisterdetektiv Sherlock Holmes

Auch wenn die Grundzüge des beliebten Detektivs in den zahlreichen Adaptionen gleich bleiben, sein Äußeres hat sich über die Jahrhunderte hinweg stark verändert. So bekam das in den Büchern ursprünglich hutlose Genie nach und nach seinen „deerstalker hat“ (Jagdmütze), seinen Inverness-Mantel und seine Calabash-Pfeife. Auch die bekannte Catchphrase „Elementary, my dear Watson!“ (auf Deutsch: „Elementar/Einfach, mein lieber Watson!“) ist nicht in den Büchern zu finden.

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Nicht nur das Aussehen von Sherlock Holmes, auch Handlungsstränge oder gar ganze Charaktere wurden verändert. So wird Miss Hudson in den Originalwerken ganz im Gegenteil zur BBC-„Sherlock“-Serie kaum erwähnt und liefert demnach keine wohlwollenden Ratschläge. Auch Moriarty, der ewige Antagonist des Detektivs, wird eigentlich nur zweimal bekämpft. Dazu kommt, dass Sherlock die Polizei inklusive des Hauptkomissars Lestrade, noch mehr als in den vielen Filmen schon, einfach links liegen lässt und öfter auch seine ganz eigenen Strafen verhängt, ohne die Justiz überhaupt zu informieren. Auch erlaubt Arthur Conan Doyle seiner Hauptfigur in den Texten ein paar Fehler, insbesondere sonst von dem Genie ungewohnte falsche Hypothesen. Damit wird der Buch-Sherlock-Holmes nahbar und die einzelnen Teile noch spannender.

So oder so, originalgetreu oder neu aufgezogen, bleibt Sherlock Holmes eine der bekanntesten und beliebtesten fiktiven Figuren, der durch seine besondere Beobachtungsgabe durchgehend erkennbar bleibt. Und vielleicht ist es genau das, was immer neue Leser*innen, Zuschauer*innen und Fans anzieht und begeistert: Sherlock Holmes ist vertraut und doch nie gleich!

Ihr kennt nicht nur alle Sherlock Holmes Teile, sondern seid auch sonst richtige Krimi-Spezialisten? Ihr habt Lust gerade einmal richtig selbst zu rätseln? Dann stellt euer Wissen und eure detektivischen Fähigkeiten doch in diesem Quiz auf die Probe, indem ihr jedem Tatort seinen Krimi zuordnen sollt:

Krimi-Quiz: Zu welchen 15 Serien gehören diese Tatorte?

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