Das Kriegsdrama begleitet Clemens Forell auf seinem Weg nach Hause. Wie viel wahre Geschichte hinter „So weit die Füße tragen“ steckt, verraten wir euch.
Oberleutnant Clemens Forell (Bernhard Bettermann) verabschiedet sich am Bahnhof nur ungern von seiner Frau (Iris Böhm) und seiner Tochter (Anna Herrmann), doch er glaubt bald wieder zu Hause zu sein. Weit gefehlt: Er wird als Kriegsgefangener zu Zwangsarbeit in Sibirien verurteilt. Durch einen ersten Fluchtversuch und dessen schmerzhafte Folgen lernt er den deutschen Arzt Heinz Stauffer (Michael Mendl) kennen. Er würde gerne selbst fliehen, aber er leidet an Krebs und ihm wird bald die Kraft dazu fehlen. So vermacht er seine gesammelte Ausrüstung an Forell, der sich auf den langen, mühsamen Weg seiner drei Jahre andauernden Flucht macht. Ihm auf den Fersen ist stets der sowjetische Kommandant Kamenev (Anatoli Kotenjow). So wird seine Reise geprägt von Hunger, Kälte und der ständigen Angst, doch wieder gefasst zu werden. Wir verraten euch, wie viel wahre Geschichte hinter „So weit die Füße tragen“ steckt.
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Beruht „So weit die Füße tragen“ auf einer wahren Geschichte?
„So weit die Füße tragen“ basiert auf dem gleichnamigen Roman von Josef Martin Bauer, ist in einigen Punkten aber doch anders als das Buch. So ist die Figur des Kommandanten Kamenev frei erfunden. 1959 entstand bereits ein Fernsehmehrteiler, der sich mehr nach dem Buch richtete. Die Geschichte basiert lose auf dem Schicksal des Cornelius Rost, das er für Josef Martin Bauer auf Tonbändern festhielt. Journalist Arthur Dittlmann nahm die Geschichte 2010 während einiger Sendungen im Bayerischen Rundfunk unter die Lupe und bezweifelt deren Glaubhaftigkeit. Dafür sprach er mit anerkannten Historikern und stellte Nachforschungen in Archiven in Deutschland und Russland an.
Wie endet „So weit die Füße tragen“?
+++ Achtung: Spoiler zum Film „So weit die Füße tragen“ +++
Forell kann sich mithilfe des armenischen Juden Igor (Alexander Jefremov) einen Pass beschaffen und somit die Grenzbrücke passieren. Dort trifft er ein letztes Mal auf Kommandant Kamenev, der ihn mit den Worten „Ich hab’ dich besiegt!“ in die vermeintliche Freiheit entlässt. In Teheran kommt er als möglicher Spion ins Gefängnis. Schon bald trifft sein Onkel Erich Baudrexel (Hans Peter Hallwachs) ein, der in der Türkei lebt, um ihn zu identifizieren. Erst ungläubig über seine Identität legt er ihm ein Bilderalbum vor, anhand dessen er beweisen kann, dass er es wirklich ist. Sie fallen sich in die Arme und Clemens Forell kehrt an Heiligabend, acht Jahre nach seiner Abreise nach Hause zurück.
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