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Sonntagabend im TV: Neuverfilmung eines Grusel-Klassikers, der etliche Kinder verstörte

Sonntagabend im TV: Neuverfilmung eines Grusel-Klassikers, der etliche Kinder verstörte
© Warner Bros.

Die Kindergeschichten von Roald Dahl sind alles andere als bunter Zeitvertreib. Mit seiner Erzählung über kuriose Damen mit magischen Fähigkeiten sorgte er für traumatische Erlebnisse.

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Der britische Schriftsteller Roald Dahl mag es besonders. Besonders absurd, besonders gruselig, besonders skurril. Obwohl sein Name in Deutschland weniger bekannt sein dürfte, finden sich seine Kinderbücher in vielen Regalen wieder. „Charlie und die Schokoladenfabrik“, „James und der Riesenpfirsich“ oder „Matilda“ sind Leser*innen und Kinofans zweifellos bekannt. Mit schwarzem Humor und einer makabren Note erfand der Autor bis zu seinem Tod 1990 ungewöhnliche Märchen, bei denen Kindern Gänsehaut verspürten.

Im Jahre seines Todes startete in den Kinos die wohl bekannteste Verfilmung mit Anjelica Huston in der Hauptrolle: „Hexen hexen“ entwickelte sich zum schaurigen Kultfilm, der mit seiner grandiosen Maskenarbeit unruhige Nächte bei den Kleinsten versprach. Noch heute wird der Film weltweit gefeiert, so auch von Regisseur Nicolas Roeg („Wenn die Gondeln Trauer tragen“).

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Zum 30-jährigen Jubiläum verpasste Robert Zemeckis („Forrest Gump“) dem Klassiker einen Neuanstrich und schickte Anne Hathaway als Oberhexe zur Hexentagung. „Hexen hexen“, die Neuverfilmung aus dem Jahr 2020, läuft am Sonntag, dem 18. August 2024, um 20:15 Uhr bei Sixx im TV. Alternativ ist der Film auch bei Amazon Prime Video oder RTL+ im Abo verfügbar.

Bunter und deutlich kinderfreundlicher verpackte Robert Zemeckis die beliebte Hexenstory. Schon der Trailer gibt euch ein Gefühl dafür, dass der fiese Ton des Originals deutlich abgeschwächt wurde.

Worum geht es in „Hexen hexen“?

Ein kleiner Junge (Jahzir Bruno) wächst behütet bei seiner Großmutter (Octavia Spencer) in Alabama auf. Um ihn auf die Gefahren der Welt vorzubereiten, lehrt sie ihm, dass Hexen wirklich existieren. Vom unendlichen Hass auf Kinder ernähren sich die fürchterlichen Gestalten mit Glatze und langen Fingernägeln und machen auch nicht davor Halt, das eine oder andere Kind zu verspeisen.

Jahre später verbringen Großmutter und Enkel einen erholsamen Urlaub in einem wunderschönen Hotel an der Küste. Allerdings scheint die parallel stattfindende Tagung einiger exzentrischer Frauen für Aufregung zu sorgen. Die Neugier des kleinen Jungen ist geweckt. Allerdings muss er feststellen, dass seine Befürchtungen wahr sind: Im Hotel haben sich Hexen eingenistet, die ihren großen Appetit auf Kinder stillen wollen.

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„Hexen hexen“: Holpriger Release

Als „Hexen hexen“ im Oktober 2020 in den deutschen Kinos starten sollte, standen die Prognosen für einen großen Erfolg eher schlecht. Die Corona-Pandemie überrollte Deutschland und nur wenige Kinos hatten geöffnet oder verzeichneten überhaupt Besucher*innen. In dieser Zeit brachte Verleih Warner Bros. die Roald Dahl-Verfilmung heraus.

Hinzu kam, dass die exklusive Auswertung im Streaming-Bereich auf WOW schon eine Woche nach Kinostart startete und die Chancen auf einen klassischen Kinoerfolg gänzlich zunichtemachte. Ermöglicht wurde der schnelle Wechsel von der Leinwand ins Heimkino, da Warner Bros. den Film in Amerika ausschließlich auf HBOmax veröffentlichte und die deutschen HBO-Rechte bei Sky beziehungsweise WOW liegen.

Ein ähnliches Vorgehen war bei „They Want Me Dead“ oder „Wonder Woman 1984“ zu beobachten. Am Ende konnte „Hexen hexen“ nur schlappe 29,3 Millionen US-Dollar einspielen. Trotz mäßiger Kritiken sei dem Film zu wünschen, dass er sein Publikum findet.

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