Anzeige
Anzeige
  1. Kino.de
  2. Serien
  3. Tatort
  4. News
  5. „Spuren“: Basiert der Krimi-Vierteiler auf einer wahren Geschichte?

„Spuren“: Basiert der Krimi-Vierteiler auf einer wahren Geschichte?

„Spuren“: Basiert der Krimi-Vierteiler auf einer wahren Geschichte?
© SWR / Luis Zeno Kuhn

Echte Verbrechen werden in Filmen und Serien gerne verarbeitet. Ob der ARD-Krimi-Vierteiler „Spuren“ eine wahre Geschichte erzählt, erörtern wir hier.

Erfahre mehr zu unseren Affiliate-Links
Wenn du über diese Links einkaufst, erhalten wir eine Provision, die unsere redaktionelle Arbeit unterstützt. Der Preis für dich bleibt dabei unverändert. Diese Affiliate-Links sind durch ein Symbol gekennzeichnet.  Mehr erfahren.

True-Crime-Dokus erfreuen sich großer Beliebtheit, echte Kriminalfälle finden Verwendung in der Filmwelt, und manchmal werden die Thriller so realistisch erzählt, dass man meinen könnte, es mit einer wahren Geschichte zu tun zu haben. Das gilt auch für das vierteilige ARD-Format „Spuren“, das ab dem 7. Februar 2025 in der Mediathek zu sehen ist und am 15. Februar 2025 im Ersten läuft.

Anzeige

Ihr seid True-Crime-Fans? Auf Netflix findet ihr einiges an Stoff, wie unser Video zeigt.

5 True Crime Dokutipps auf Netflix: Teil 1 Abonniere uns
auf YouTube

Basiert „Spuren“ auf einer wahren Geschichte?

Im ARD-Mehrteiler „Spuren“ werden Kriminaloberrätin Barbara Kramer (Nina Kunzendorf) und ihr Team aus dem baden-württembergischen Lauburg sich gleich mit zwei Verbrechen auseinandersetzen, die in einem unmittelbaren Zusammenhang stehen könnten. Zum einen wird eine junge Frau vermisst, deren Leiche nach einer aufreibenden Suche gefunden wird. Zum anderen kommt es zu einem zweiten Mordfall, der viele Fragen aufwirft. Und dann weisen die beiden Verbrechen auch noch frappierende Ähnlichkeiten mit einem österreichischen Fall auf – der vier Jahre zurückliegt. Ob das Geschehen aus „Spuren“ auf einer wahren Geschichte beruht?

Tatsächlich soll „Spuren“ laut DWDL reale Ereignisse zum Vorbild genommen haben. Zwei Kriminalfälle aus dem Jahr 2016, die sich 2016 in Südbaden ereignet haben und von Walter Roth in dessen Buch „SOKO Erle – Der Mordfall Carolin G.“ aufgegriffen wurden. Roth war seinerzeit als Polizeisprecher Teil der Sonderkommission, die sich um das Verschwinden einer 27-jährigen Joggerin in Kaiserstuhl kümmerte. Drei Wochen vorher hatte es im 30 Kilometer entfernten Freiburg bereits einen Mord an einer jungen Frau gegeben – und es stellte sich die Frage, ob es die Taten eines Serienmörders waren.

Anzeige

„Spuren“: Die Produktion hält sich bedeckt

Allerdings gehen die Macher*innen Robert Hummel und Martina Mouchot nicht weiter darauf ein, wie viel wahre Geschichte tatsächlich in „Spuren“ steckt. Und das aus nachvollziehbarem Grund:

„Wir wollten die Taten klassisch fiktionalisieren, aber die Polizeiarbeit detailliert und realistisch darstellen. Dies bedeutet, dass wir die Ermittlungen nachzeichnen, aber unsere Ermittler und deren Background erdacht haben. Ebenso haben wir die Spielorte erfunden. Auch die Reihenfolge der Mordfälle haben wir verändert und die Opfer und Familien verfremdet.“
– via DWDL

Demnach wollten Hummel und Mouchot aus Respekt vor den Opfern und Hinterbliebenen den Tätern keine Bühne geben und ihnen mit ihrem vierteiligen Krimi auch noch zu mehr zweifelhaftem Ruhm verhelfen. Stattdessen war den Kreativen daran gelegen, die in Walter Roths Buch beschriebene Polizeiarbeit so authentisch wie möglich darzustellen – in all ihrer Akribie und Intensität:

„Uns faszinierte, wie hartnäckig und mit welch hohem Personal- und Zeitaufwand die Polizei ermittelte: Jede Spur wurde verfolgt, Landesgrenzen wurden überwunden, zahlreiche Überstunden angehäuft, um die Taten aufzuklären. Das begeisterte uns und erschien uns filmisch erzählenswert.“
– via DWDL

„Spuren“: Fiktionale Geschichte mit wahren Hintergrund

„Spuren“ mag zwar reale Fälle als Inspiration genutzt haben – unter anderem eben das Verschwinden der Joggerin Carolin G., das auch im SWR-Podcast thematisiert wird – letztlich handelt es sich bei dem ARD-Krimi aber um eine fiktive Geschichte, die von erdachten Figuren handelt und von deutschen Stars wie Nina Kunzendorf, Tilman Strauß, David Richter, Božidar Kocevski und Atrin Haghdoust getragen wird.

Anzeige

Ermittlungsarbeit müsst ihr im Quiz leisten:

Krimi-Quiz: Zu welchen 15 Serien gehören diese Tatorte?

Anzeige