Einer der Höhepunkte der gesamten Prequel-Trilogie von „Star Wars“ war der Laserschwert-Kampf in „Episode I“. Dieser musste von einem Kind abgesegnet werden.
Das „Star Wars“-Franchise begeistert seit mehr als 40 Jahren Generationen von Fans. Und manchmal frustriert es sie ebenso. Kritik an einzelnen Titeln im „Star Wars“-Universum gibt es immer wieder. Auch die Prequel-Trilogie wurde viele Jahre besonders von erwachsenen Fans kritisiert. Dabei wird oft vergessen, dass George Lucas die Filme vor allem für ein sehr junges Publikum gemacht hat. Deshalb musste auch ein ganz besonderes Kind darüber entscheiden, ob der Laserschwertkampf am Ende von „Episode I“ gut genug war.
Vor der Kamera tobt der Krieg der Sterne. Hinter der Kamera hatten die Beteiligten allerdings viel Spaß, wie unser Video zeigt.
Der Laserschwertkampf sollte für „Episode I“ energetischer werden
Die Kämpfe in der Original-Trilogie waren sehr langsam, berechnend und auf ihre Art elegant. Doch für die Prequels wollte George Lucas etwas Neues haben. Da er selbst keine Ahnung vom Kämpfen hatte, engagierte er einen Profi. Stuntkoordinator Nick Gillard erhielt den Auftrag, die Schwertkämpfe in „Star Wars“ zu revolutionieren. Dabei erhielt er laut Slashfilm sehr viel Freiheit zur Entfaltung:
„Da würde dann so etwas stehen wie ‚Es folgt ein brutaler Lichtschwertkampf – sieben Minuten‘ und man könnte die Lücke füllen. Aber das ist für mich viel besser.“
Im Grunde gab Lucas ihm den Auftrag, eine völlig neue Kampfkunst auszuarbeiten. Den Stil, den Gillard daraufhin entwickelte, bezeichnete er später als eine Verschmelzung aller Schwertkampfstile. Das Duell zwischen Qui-Gon Jinn (Liam Neeson), Obi-Wan Kenobi (Ewan McGregor) und Darth Maul (Ray Park) wurde schnell, präzise und spektakulär. Doch bevor er gefilmt werden konnte, musste er noch abgesegnet werden.
Der Junge, der die Entscheidung fällt
Nick Gillard stellte ein fünfminütiges Demo-Reel zusammen, das er George Lucas vorlegte. Darin war seine Idee für den neuen Laserschwert-Kampfstil festgehalten. Doch Lucas wollte die Entscheidung nicht treffen. Da „Star Wars“ in seiner Vision vor allem eine Geschichte für Kinder und junge Teenager war, musste ein Kind die Entscheidung treffen. Also zeigte Lucas das Reel seinem 5-jährigen Sohn.
Auch das „Star Wars“-Universum war nicht fehlerfrei:
Jett Lucas traf letztendlich die Entscheidung darüber, dass der finale Kampf in „Episode I“ so aussehen würde, wie wir ihn heute kennen. In den nächsten Jahren wurde er weiterhin in das Franchise involviert. In „Episode II“ ist er als Padawan im Hintergrund zu sehen, wenn Obi-Wan im Jedi-Archiv nach dem Planeten Camino recherchiert, und im Finale der Prequels ist es ebenfalls Jett Lucas, der sich als Padawan gegen die Klonkrieger zur Wehr setzt und vor den Augen von Senator Organa (Jimmy Smits) niedergestreckt wird.
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