Noch bevor das Marvel Cinematic Universe 2008 startete, gab es Filme über Menschen, die Superkräfte hatten, nur hatte man damals das Potenzial noch nicht genutzt.
„Fantastic Four“ und „Fantastic Four: Rise of the Silver Surfer“ erzählen von vier dieser Menschen, namentlich der Wissenschaftler Reed Richards (Ioan Gruffudd), Astronaut Ben Grimm (Michael Chiklis), die Forscherin Sue Storm (Jessica Alba) und der Pilot Johnny Storm (Chris Evans). Alle vier bekommen ihre Superkräfte, weil sie auf der Raumstation von Richards altem bekannten Victor von Doom (Julian McMahon) einem kosmischen Sturm ausgesetzt sind. Im ersten Film müssen sich die vier dann gegen Dr. Doom behaupten, der Rache geschworen hat, im zweiten bekommen sie es mit einem intergalaktischen Wesen zu tun, das die Welt vernichten will. Wenn ihr Lust auf Superhelden-Action außerhalb des MCU habt und wissen wollt, wie unter anderem die Anfänge des Genres aussahen, dann hattet ihr am 3. April 2023 auf Kabel 1 die Möglichkeit dazu: Der Sender zeigte „Fantastic Four“ zur Primetime. Alternativ findet ihr ihn im Stream bei Disney+. Direkt im Anschluss lief mit „Fantastic Four: Rise of the Silver Surfer“ die Fortsetzung im TV, die es bei Amazon Prime zum Kaufen oder Leihen gibt.
Auch im echten Leben kann jeder ein Held sein und so waren es auch diese Darsteller*innen von Superhelden, die heldenhafte Dinge im echten Leben erbracht haben. Im Video stellen wir sie euch vor:
Die Fantastic Four und das verschenkte Potenzial
2005 erschien der erste Film „Fantastic Four“. Neben den „X-Men“ handelte es sich bei dieser Heldentruppe um die wohl bekanntesten Charaktere aus den Comics und sie eigneten sich daher vermutlich am ehesten für eine gewinnbringende Verfilmung. Allerdings hatte Hollywood damals noch nicht die Formel gefunden, mit der das MCU heutzutage und mittlerweile seit über 10 Jahren hocherfolgreich an den Kinokassen und bei Zuschauer*innen ist. Sowohl der erste Film als auch die Fortsetzung kamen nicht gut an: Das zeigen unter anderen die Bewertungen auf rottentomatoes.com für „Fantastic Four“ und „Fantastic Four: Rise oft the Silver Surfer“ . Beide Filme und deren Umsetzungen der Charaktere und Storys wurden in der Vergangenheit nur selten als gut bezeichnet. Am meisten sah man das daran, dass der Bösewicht Galactus des zweiten Teils kaum noch etwas mit dem Charakter aus den Comics zu tun hatte und recht belanglos war. Dabei hätte er als intergalaktischer Übertäter viel Potenzial geboten.
Das MCU könnte die Rettung sein
Galactus wird nicht umsonst auch Weltenzerstörer oder Planetenfresser genannt. Einst menschlich, wandelte er sich zu einem übermächtigen Wesen, das einer Naturgewalt kosmischen Ausmaßes gleicht. Er zerstörte zahlreiche Zivilisationen – ein Schrecken des Universums. Da wurde also offenbar viel Potenzial verschenkt, wenn er innerhalb eines Films besiegt werden konnte, ohne überhaupt sein volle Kraft zeigen zu können. Nach vier gescheiterten Versuchen, die Fantastic Four erfolgreich in die Kinos zu bringen, sind die Rechte nun wieder bei Marvel und damit bei Disney. Diese planen, die Gruppe in ihr Filmuniversum zu integrieren und der Film könnte sogar einer der wichtigsten seit dem großen Zusammentreffen aller Helden in „Avengers: Endgame“ werden. Ob es diesmal gelingen wird, einen guten und erfolgreichen Film aus dem Konzept zu machen, bleibt abzuwarten. Die neue Interpretation soll im Februar 2025 in die Kinos kommen. Somit sind noch viele Infos ungewiss, einschließlich die Besetzung des Heldenquartetts.
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