Eine Notwasserung auf dem Hudson River und Tom Hanks als großer Held: Wie viel Wahrheit hinter „Sully“ steckt, erfahrt ihr hier.
Im Januar 2009 muss der US-Airways-Flug 1549 nach einem Vogelschlag kurz nach dem Start auf dem Hudson River notwassern. Ausschlaggebend für diese Entscheidung sind Chesley „Sully“ Sullenberger (Tom Hanks) und sein Co-Pilot Jeff Skiles (Aaron Eckhart). Obwohl alle Passagiere und die Crew unverletzt sind, geht die amerikanische Flugsicherheitsbehörde der Sache nach und untersucht, ob Sullenberger und Skiles die richtige Entscheidung getroffen haben und kein unnötiges Risiko eingegangen sind. Mit Simulationen wollen sie rausfinden, ob die zwei nächstgelegenen Flughäfen doch die sicherere Option und erreichbar gewesen wären. Doch eins lassen sie außer Acht: Den Faktor Mensch. Wie viel wahre Geschichte steckt hinter „Sully“?
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Basiert „Sully“ auf einer wahren Geschichte?
Die Notlandung im Hudson River ist tatsächlich passiert und war auch in Deutschland in den Medien sehr präsent. Die ganze Hintergrundgeschichte und die Untersuchungen, die im Nachhinein geschahen, waren hierzulande nicht so sehr im Gespräch. Auch wenn Sullenberger ein erfahrener Pilot war, wurden seine Entscheidungen in der Situation hinterfragt und aufs Genauste geprüft. Neben der Angst beim Aufprall zu sterben, war auch eine reale Gefahr zu ertrinken oder in der Kälte des Flusses zu erfrieren. Die Passagiere verließen das Flugzeug und Sully checkte zwei Mal, ob wirklich jeder draußen war. Die Fragen, die während der Untersuchungen gestellt wurden, waren meist Routine und wurden von Hollywood dramatischer dargestellt, als sie wirklich sind. Sowohl Sullenberger als auch viele Passagiere des Flugzeuges befürworten den Film und sagen, es wäre eine realistische Darstellung der Ereignisse.
Was macht der echte „Sully“ heute?
Nach dem Flug erhielt er Danksagungen von den Präsidenten George W. Bush und Barack Obama. Zudem wurden er und der Rest der Crew von der Guild of Air Pilots and Air Navigators mit einer Medaille ausgezeichnet. In seiner Heimatstadt Danville in Kalifornien bekam er außerdem ehrenhalber den Schlüssel der Stadt. 2010 ging er nach 30 Jahren in den Ruhestand. Seinen letzten Flug absolvierte er mit dem damaligen Co-Piloten Jeff Skiles. Er trat weiter als Dozent und Redner in Schulen, Firmen und Non-Profit-Organisation auf. Sullenberger schrieb zwei Bücher: „Highest Duty: My Search for What Really Matters“ und „Making a Difference: Stories of Vision and Courage from America's Leaders“. 2011 fing er als Luftfahrt- und Sicherheitsexperte bei CBS News an. Im Februar 2022 trat er seinen Posten als Botschafter für die internationale Zivilluftfahrtorgansation im kanadischen Montreal an.
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