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„The Green Mile“: Die wahre Geschichte hinter dem Mystery-Film

„The Green Mile“: Die wahre Geschichte hinter dem Mystery-Film
© Warner

Mit „The Green Mile“ wurde ein Werk von Autor Stephen King als emotionaler Mystery-Film adaptiert. Wir erzählen euch die wahre Geschichte hinter dem Klassiker.

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„The Green Mile“ erschien 1999 und begeisterte Fans weltweit. Basierend auf einem Roman von Horror-Autor Stephen King, erzählt die berührende Geschichte vom afroamerikanischen Häftling John Coffey (Michael Clarke Duncan), der 1935 in die Strafanstalt Cold Mountain überführt wird. Dem weichherzigen Riesen wird die Vergewaltigung und Tötung zweier weißer Mädchen vorgeworfen, im Todestrakt der Strafanstalt wartet der muskulöse Hüne auf seine Hinrichtung. Paul Edgecomb (Tom Hanks) ist zu jener Zeit Leiter der Einrichtung und stellt bei seinem Inhaftierten eine übernatürliche Fähigkeit fest – eine Begegnung, die das Leben des Wärters für immer verändern wird.

Was viele nicht wissen: „The Green Mile“ hat einen wahren Hintergrund.

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Im Video findet ihr die besten Verfilmungen von Stephen King:

„The Green Mile“: Das reale Ereignis hinter der tragischen Geschichte

Tatsächlich weist „The Green Mile“ gravierende Parallelen zu einem wahren Fall auf, der sich 1944 ereignet hat. Damals wurde der 14-jährige Afroamerikaner George Stinney zum Tode durch den elektrischen Stuhl verurteilt. Sein Vergehen: Er soll zwei Mädchen im Alter von elf und sieben Jahren getötet haben. Mit der umstrittenen Verurteilung hat Stinney traurige amerikanische Geschichte geschrieben: Denn der schwarze Junge ist die jüngste Person, die im 20. Jahrhundert in den USA hingerichtet wurde.

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So tragisch wie pikant ist die Tatsache, dass sich Stinneys Anwalt kaum für seinen Mandanten eingesetzt hat. Charles H. Plowden verzichtete sowohl auf Zeugen als auch auf Beweisstücke, sagte nichts gegen die komplett weiße Jury und sah letztlich sogar davon ab, Berufung gegen das Todesurteil einzulegen. Vor allem der Verzicht auf Zeugenaussagen stieß den Angehörigen des Verdächtigen bitter auf, da diese ihm ein Alibi verschaffen konnten.

Georges Geschwister Amy Ruffner, Charles Stinney und Catherine Stinney Robinson beantragten 2014 eine Wiederaufnahme des Falls. Das Gericht kam bei dem neu-aufgerollten Fall zum Schluss, dass George Stinney kein gerechtes Gerichtsverfahren erhalten hatte und fälschlicherweise zum Tode verurteilt wurde.

Diese Anspielungen aus Stephen King-Verfilmungen solltet ihr kennen:

Wurde „The Green Mile“ vom echten Fall inspiriert?

Vom Alter des Protagonisten abgesehen, ähneln sich der wahre Fall und Stephen Kings fiktive Mystery-Geschichte „The Green Mile“ augenscheinlich sehr. Vor allem die Tat, die Hautfarbe des Verurteilten als auch die Opfer deuten daraufhin, dass sich der beliebte Horror-Autor von der tragischen Wirklichkeit hat inspirieren lassen.

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Tatsächlich gibt es bislang aber keine Informationen darüber, dass King den wahren Fall als Vorbild für seine tränenreiche Erzählung genommen hat. Und auch er selbst hat sich bis dato nicht dazu geäußert. Anders dagegen der Film „Das Ende des Schweigens“ von 1991. Das Mystery-Drama mit Louis Gossett Jr. basiert auf dem gleichnamigen Roman-Debüt „Carolina Skeletons“ von Schriftsteller Davis Stout – dem der Stinney-Fall als Grundlage diente.

„The Green Mile“: Wie endete die Geschichte um George Stinney?

Einen Freispruch konnten Stinneys Geschwister nicht erlangen. Der Grund: Für einen solchen hätte es einen Prozess geben müssen. Da aber der Angeklagte als auch mögliche Zeugen mittlerweile tot sind und weder Dokumente noch Beweismittel vorliegen, ist ein neuer Gerichtsprozess nicht mehr durchführbar. Was die Angehörigen aber erstritten haben, ist eine Aufhebung des Urteils. Von jeglicher Schuld freigesprochen ist George Stinney nach 70 Jahren damit zwar nicht, Verfahrensfehler hat die amerikanische Justiz hingegen sehr wohl eingestanden.

Inwieweit sich Horror-Legende Stephen King an dem tragischen Fall orientiert hat, kann nicht mit Sicherheit gesagt werden. Mit seiner filmischen Adaption von „The Green Mile“ hat Regisseur Frank Darabont das Interesse des Publikums für die wahre Geschichte aber allemal geweckt.

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