Seit den 80ern ist Tom Hanks in der Traumfabrik aktiv. Dabei zeichnen sich seine Rollen vor allem durch sehr spezielle Figuren aus.
Schauspielerfahrung sammelte Tom Hanks bereits in jungen Jahren. Schon an der High School keimte das Interesse fürs Theater auf, nach seinem Abschluss absolvierte der gebürtige Kalifornier ein Schauspielstudium. Neben Bühnenauftritten eignete er sich aber auch mit Bild- und Tontechnik Kenntnisse hinter den Kulissen an. Nach mehreren Verpflichtungen für Komödien wurde der ambitionierte Mime vermehrt für ernste Rollen engagiert, was seinen Status als Charakterdarsteller festigte und ihm schließlich zwei Oscar-Auszeichnungen einbrachte. Mit dieser kleinen Bestenliste wollen wir Tom Hanks’ Filme und Rollen etwas genauer beleuchten.
„Splash – Eine Jungfrau am Haken“ (1984)
Für das Großstadtgewächs Allen Bauer (Tom Hanks) ändert sich alles, als er auf seine Traumfrau trifft. Doch die ist mit Flossen und einer Krustentiervorliebe keine normale Freundin – sondern eine Meerjungfrau. Eigentlich ist die Beziehung selbst schon chaotisch, doch als Madison (Daryl Hannah) tatsächlich Beine bekommt, wird es erst recht turbulent. Die romantische Komödie ist Hanks’ erster Leinwandauftritt, der schon früh sein Talent fürs Komische beweist.
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„Schlappe Bullen beißen nicht“ (1987)
Reibungen sind zwischen Detective Joe Friday (Dan Aykroyd) und seinem neuen Kollegen Pep Streebeck (Tom Hanks) vorprogrammiert. Während Joe durch und durch Paragrafenreiter ist, geht Pep chaotisch und unkonventionell vor. Das Duo muss sich erst recht beweisen, als es auf einen Fall angesetzt wird, der eine weitreichende Verschwörung andeutet. Gemeinsam mit Dan Aykroyd bringt Hanks in der Krimi-Satire die geballte Komiker-Power auf die Leinwand.
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„Meine teuflischen Nachbarn“ (1989)
Als Familienvater ist Ray Peterson (Tom Hanks) besorgt, als die dubiose Familie Klopek in die Nachbarschaft einzieht. Denn alles deutet darauf hin, dass mit der Sippe irgendwas nicht stimmt. Vor allem nachts herrscht dort reges Treiben. Als dann auch noch der beliebte Rentner Walter Seznick (Gale Gordon) spurlos verschwindet, sieht sich Ray gezwungen, die Neulinge zur Ordnung zu rufen. Zwischen Horror und kruder Komödie läuft Hanks hier mal wieder zur komischen Höchstform auf.
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„Schlaflos in Seattle“ (1993)
So richtig hat Witwer Sam (Tom Hanks) noch nicht ins Leben zurückgefunden, nachdem seine Frau gestorben ist. Kurzerhand bringt ihn sein kleiner Sohn Jonah (Ross Malinger) als Anrufer in eine Radiosendung, in der er ein Partnergesuch einreicht. Tatsächlich überschlagen sich die Anfragen, darunter auch eine von Annie (Meg Ryan). Die Stimme des sympathischen Witwers hat es der New Yorkerin angetan, weswegen sie sich auf den Weg nach Seattle macht. Nach „Joe gegen den Vulkan“ beweisen Hanks und Ryan erneut ihre perfekte Chemie auf der großen Leinwand.
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„Philadelphia“ (1993)
Anwalt Andrew Beckett (Tom Hanks) wird entlassen, weil ihm unterstellt wird, eine wichtige Akte verloren zu haben. Doch hinter dem vermeintlichen Kündigungsgrund wittert der Jurist einen anderen Hintergrund – denn er ist homosexuell und HIV-positiv. Mit dem renommierten Advokaten Joe Miller (Denzel Washington) bringt er den Fall vor Gericht, für den sich auch die Medien zunehmend interessieren. Neben Washington beweist sich Hanks in dem Drama als wahrer Charaktermime, was ihm 1994 den Oscar als „bester Hauptdarsteller“ einbrachte.
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„Forrest Gump“ (1994)
Forrest Gump (Tom Hanks) ist gehbehindert und mit einem IQ von gerade 75 eher einfach gestrickt. Trotzdem hangelt sich der außergewöhnliche junge Mann erfolgreich über Jahrzehnte durch die US-amerikanische Geschichte – vom Sportler über den Vietnam-Helden bis hin zum millionenschweren Unternehmer. Doch was ihn bei all den Erfolgen immer begleitet, ist seine große Liebe Jenny (Robin Wright). Für seine grandiose Leistung wurde Hanks 1995 erneut als „bester Hauptdarsteller“ mit einem Oscar geehrt.
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„Cast Away – Verschollen“ (2000)
Nach einem Flugzeugabsturz strandet Chuck Noland (Tom Hanks) auf einer einsamen Insel im Pazifik. Als eine Rettung immer unwahrscheinlicher wird, muss sich der Logistik-Angestellte mit der Situation arrangieren – und auf der so idyllisch wirkenden Insel ums Überleben kämpfen. Ein Volleyball wird für ihn zum wichtigen Ansprechpartner, um in der Einsamkeit nicht gänzlich in den Wahnsinn getrieben zu werden. In einer beeindruckenden One-Man-Show beweist Hanks in dem Survival-Drama mal wieder, warum er in Hollywood so gefragt ist.
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„The Da Vinci Code – Sakrileg“ (2006)
Als bekannter Harvard-Symbologe wird Robert Langdon (Tom Hanks) zu einem Mordfall im Pariser Louvre hinzugezogen – denn der Museumsdirektor wurde getötet. Gemeinsam mit der Polizei-Kryptografin Sophie Neveu (Audrey Tautou) soll er nun die vielen Symbole entschlüsseln, die der Täter hinterlassen hat. Doch dabei begibt sich das Duo selbst in Lebensgefahr. In der Verfilmung von Dan Browns erfolgreichem Roman zeigt Hanks erneut, dass er nicht nur ernste Rollen beherrscht, sondern auch in Krimis eine gute Figur macht.
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„Ein Mann namens Otto“ (2020)
Als grantiger Witwer lebt Otto (Tom Hanks) ein zurückgezogenes Leben. Eigentlich will der Rentner nur seine Ruhe haben, doch mit der ist es vorbei, als im Nachbarhaus eine mehr als lebhafte Familie einzieht. Auch wenn er es anfangs befremdlich und nervig findet, lotst ihn die junge Mutter Marisol (Mariana Treviño) immer mehr aus seinem Schneckenhaus – und es entsteht allmählich eine besondere Freundschaft. Nach all den Jahrzehnten im Traumfabrik-Geschäft gelingt Hanks immer noch die sensible Gratwanderung zwischen Drama und Komödie.
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