Netflix bietet mit „Transatlantic“ eine packende Historien-Serie. Das Besondere? Sie beruht auf einer wahren Begebenheit! Alles zum spannenden Hintergrund.
Seit dem 7. April 2023 läuft auf Netflix ein weiteres Serienhighlight: „Transatlantic“. Die Serie spielt in den 1940er-Jahren zur Zeit des Nationalsozialismus. Doch darin stehen nicht der Krieg oder die Gräueltaten der Nazis im Mittelpunkt der Handlung, sondern eine Rettungsgeschichte. Das Besondere daran? „Transatlantic“ beruht auf einer wahren Begebenheit. Mehr dazu verraten wir euch in diesem Artikel.
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„Transatlantic“ – eine wahre Begebenheit
Die Serie erzählt die wahre Geschichte des amerikanischen Journalisten Varian Fry, der gemeinsam mit Freund*innen das Rettungsnetzwerk „Emergency Rescue Committee“ (ERC) schafft. Von 1940 bis 1942 empfingen die Freiheitskämpfer*innen in einer Villa am Rande von Marseille (Frankreich) über 2.000 Personen, die von den Nationalsozialisten gesucht und verfolgt wurden. Gegründet wurde die Organisation ursprünglich von dem deutschen Physiker Albert Einstein und 51 berühmten US-amerikanischen Persönlichkeiten. Einsteins Hilfsorganisation, die „International Relief Association“ (IRL), war eine unmittelbare Reaktion auf die Machtergreifung durch Hitler, der im Januar 1933 zum deutschen Kanzler gewählt worden war. Schon im Juli wurde das Netzwerk gegründet mit der Absicht, so viele offen bekennende Nazigegner*innen wie möglich zu retten, die unmittelbar von der Gestapo verfolgt wurden.
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„Transatlantic“: Von der IRL zur ERC
Nachdem im Juni 1940 Paris von den Nazis überrannt wurde, bekam der Redakteur Varian Fry von dem ERC, das nach dem Beispiel von Einsteins IRL gegründet wurde, die Aufgabe, europäischen Künstler*innen, Schriftsteller*innen und Intellektuellen bei der Flucht zu verhelfen. Als Fry in Frankreich landete, hatte er eine Liste mit 200 Namen bei sich, die er an sein Bein gebunden trug. Schnell wurde ihm bewusst, dass die Anzahl der Hilfesuchenden deutlich höher lag. Mindestens 1.500 Geflüchtete konnten dank ihm und seines Teams, bestehend aus deutschen Geflüchteten, US-amerikanischen Auswander*innen und Französ*innen, von Frankreich nach Spanien gelangen. 2.000 weiteren Menschen konnte er Hilfe zukommen lassen. Zu den Geretteten gehörten unter anderem Marc Chagall, Max Ernst und Hannah Arendt.
„Transatlantic“ – Darum geht es in der Netflix-Serie
Die Netflix-Produktion konzentriert sich mit ihrer Handlung auf die Geschehen in der Villa, von der aus Varian Fry (Cory Michael Smith), Mary Jane Gold (Gillian Jacobs) und weitere Personen aus allen Ländern operieren. Die drohende Gefahr der Aufdeckung schwebt ständig über den Bewohner*innen der Villa. Dementsprechend intensiv gestaltet sich das Zusammenleben am Rande von Marseille, das zu außergewöhnlichen Freundschaften und intensiven Liebesaffären führt.
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