Die in diesem Film gezeigten Szenen sowie die behandelte Thematik sind nichts für schwache Nerven. Für Hartgesottene lohnt sich das Einschalten auf alle Fälle.
Kabel 1 zeigt heute Abend am Donnerstag, den 30. Mai 2024, um 23:00 Uhr mit dem Drama „American History X“ das Spielfilmdebüt des Regisseurs Tony Kaye. Der Brite war bis zu dem Zeitpunkt hauptsächlich für ausgezeichnete Werbespots und Musikvideos bekannt, sein Erstlingswerk für das Kino aus dem Jahr 1998 hat es aber ganz schön in sich: Die schockierende Darstellung von rassistisch motiviertem Mord und Vergewaltigung, aber auch die Frage nach möglicher Rehabilitation und Verantwortung fordern den Zuschauer heraus.
Wenn ihr heute Abend keine Zeit habt, euch den Film aber dennoch ansehen wollt, könnt ihr dies auf Amazon Prime Video nachholen. Dort ist das Drama als Bezahloption zum Kaufen oder Leihen verfügbar.
Welche Stars wirklich mal im Gefängnis waren, seht ihr hier:
Worum geht es in „American History X“?
Derek Vinyard (Erward Norton) ist überzeugter Neonazi und das große Vorbild seines jüngeren Bruders Danny (Edward Furlong). Als sich eines Nachts zwei Einbrecher Zugang zum Haus der Familie verschaffen wollen, tötet Derek beide und wird daraufhin zu einer Gefängnisstrafe verurteilt. Doch was machst du, wenn du als Skinhead im Gefängnis einen Menschen anderer Ethnie zum Freund gewinnst? Ein innerlicher Konflikt in Derek kommt zum Vorschein, doch wird er den Austritt aus der Neonazi-Szene schaffen? Und wird vor allem sein junger Bruder rechtzeitig aus der Szene kommen oder steckt er schon zu tief drin?
In „American History X“ werden harte Szenen gezeigt. Erfahrt mehr über brutale Szenen in der Bilderstrecke:
Lohnt sich das Einschalten von „American History X“?
In „American History X“ werden schwer-verdauliche Themen wie Rassismus, Menschenhass, Mord und Vergewaltigung behandelt und vor allem explizit dargestellt. Obwohl diese harte Szenen gezeigt werden, ist der Film tiefemotional und wirft moralische Fragen auf. Beim Publikum kommt das Neonazi-Drama überragend an: Auf Rotten Tomatoes erhält der Film einen Audience Score von 96 %. Edward Norton wurde für seine Darbietung als bester Hauptdarsteller für einen Oskar nominiert.
Für den Film diente der frühere Neonazi Frank Meeink lose als Inspiration: Meeink war früher überzeugter White-Supremacy-Anhänger und krempelte sein Leben nach einem Gefängnisaufenthalt um. Heute besucht er Schulen und zeigt Kindern sowie Jugendlichen ein Leben ohne Gewalt und Hass auf. Zudem hat er die Organisation Harmony Through Hockey gegründet.
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