Fünf Freund*innen werden online von ihrer toten Mitschülerin kontaktiert und das Böse nimmt seinen Lauf. Alles zur „Unknown User“-Erklärung findet ihr bei uns.
Der Film „Unknown User“ (Originaltitel: „Unfriended“) flimmerte im Jahr 2015 über die Leinwände der deutschen Kinos. Obwohl sich der gesamte Film im Prinzip auf dem Bildschirm eines Hauptcharakters abspielt, kommen Spannung, Furcht und Adrenalin bei Weitem nicht zu kurz. Mit einem Budget von nur circa 1 Millionen US-Dollar wurden fast 63 Millionen US-Dollar eingespielt. Bereits 2016 folgte mit „Unknown User: Dark Web“ (Originaltitel: „Unfriended: Dark Web“) die Fortsetzung. Diese schaffte es jedoch nur auf weltweit 16 Millionen US-Dollar. Aber wie ist das Ende vom ersten Teil „Unknown User“ zu interpretieren? In diesem Artikel widmen wir uns einer Erklärung des Endes von „Unknown User“ .
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„Unknown User“-Erklärung: Die Handlung des Films
+++ Achtung: Es folgen Spoiler zu „Unknown User“! +++
Der Selbstmord von Laura Barns (Heather Sossaman) liegt ein Jahr zurück. Laura wurde massiv gemobbt. Das wohl Schlimmste war ein Video, das auf einer Party von ihr gedreht wurde. Im volltrunkenen Zustand lag sie letztlich in ihrem eigenen Kot. Statt ihr zu helfen, wurde das Video von ihrem Absturz anonym bei YouTube mit der Aufforderung, sie solle sich endlich umbringen, hochgeladen.
Ein paar Freund*innen, ehemalige Mitschüler*innen von Laura, Blaire (gespielt von Shelley Hennig), Blaires Freund Mitch (Moses Jacob Storm), Jess (Renee Olstead), Ken (Jacob Wysocki) und Adam (Will Peltz) treffen sich in einem Video-Chat. Plötzlich meldet sich ein*e unbekannte*r Nutzer*in an und nimmt am Chat teil. Die Freund*innen versuchen, die/den unbekannte*n Nutzer*in loszuwerden und aus dem Chat zu entfernen, jedoch ohne Erfolg. Zeitgleich erhalten sie Nachrichten von dem Facebook-Profil der verstorbenen Laura Barns. Daraus schließen sie, es handele sich bei der oder dem unbekannten Nutzer*in um Lauras Freundin Val (Courtney Halverson), die sich einen Scherz erlaubt. Daraufhin laden sie die/den Nutzer*in in ihre Video-Konferenz ein.
Auf Jess' Facebook-Profil erscheinen indes Bilder von Val, auf denen sie sich übergibt und Marihuana raucht. Jess versichert, die Bilder nicht hochgeladen zu haben und löscht die Bilder. Kurz danach erscheinen sie jedoch wieder auf ihrem Profil. Irgendwann ist es ihr möglich, die Bilder endgültig zu löschen, woraufhin diese auf Adams Profil erscheinen. Im Chat folgen Textnachrichten, aus denen ein Streit der Beteiligten resultiert, unter anderem wird Val von Laura Barns' Account massiv bedroht. Irgendwann hat Val den Verdacht, der Computer-affine Ken habe etwas damit zu tun und meldet sich aus dem Chat ab, um die Polizei anzurufen und die Morddrohung zu melden. Zuvor sagt Val, Laura habe verdient, was dieser widerfahren ist.
Ihr kommt Horror-Geschichten gern auf die Schliche? Das steckt hinter „Conjuring“:
Nachdem Val sich abgemeldet hat, erhalten die anderen eine Nachricht von Lauras E-Mail-Adresse mit einem Link, der zu einer E-Mail führt, in der Laura Val gebeten hat, das Video von ihr auf YouTube zu löschen und wieder Freundinnen zu sein. Val lehnte dies ab und meinte zu Laura, sie solle sich besser das Leben nehmen. Auf einmal meldet sich Val wieder im Chat an und die Freund*innen Blaire, Mitch, Jess, Ken und Adam sehen sie mit einer geöffneten Flasche Bleichmittel. Blaire versucht, Val telefonisch zu erreichen, diese reagiert jedoch nicht. Man sieht nur im Hintergrund das Handy vibrieren. Dann wird der Laptop heruntergeschlagen. Später finden die Freund*innen per Polizei-Funkcode heraus, dass die Polizist*innen, die auf Vals Notruf reagiert haben, einen Suizid melden. Danach schaltet sich die Webcam von Val ab.
Im Laufe des Films werden weitere Geheimnisse enthüllt und Bilder von Lauras Account verschickt, auf denen unter anderem Blaire und Adam beim Sex zu sehen sind, obwohl Blaire inzwischen mit Mitch zusammen ist und mit diesem noch keinen Sex hatte. Nach und nach sterben die Chat-Teilnehmer*innen auf grausame Weise, bis am Ende nur noch Mitch und Blaire übrig sind. Diese entschuldigen sich beieinander und hoffen, dass der Spuk ein Ende hat, wo aufgeklärt wurde, wer zum Beispiel Lauras Grab verunstaltete. Die/der Unbekannte will jedoch noch wissen, wer das Video hochgeladen hat. Blaire verrät Laura per Privatchat, dass Mitch es gewesen sei. Daraufhin stirbt auch Mitch und Blaire bleibt alleine im Video-Chat zurück.
Die/der unbekannte Nutzer*in bedankt sich bei Blaire, zwingt diese aber dazu, zuzugeben, dass sie das peinliche Video von Laura hochgeladen hat. Schließlich ist sie am Ende in einer längeren Version des Videos als lachende Kamerafrau zu sehen. Blaire entschuldigt sich, wird jedoch per Facebook mit Hass-Kommentaren überschwemmt. Zum Schluss schreibt die/der unbekannte Nutzer*in, dass sie wünsche, sie könne Blaire verzeihen. Dann sieht man nur die geschockte Blaire, hört das Öffnen ihrer Zimmertür und erhascht kurz vor dem Schließen des Laptops einen Blick auf das Gesicht von Lauras Geist.
„Unknown User“-Erklärung: Was bedeutet das Ende?
Einigen Zuschauer*innen ist unklar, ob die Schlussszene bedeutet, dass Blaire gestorben ist. Immerhin hat man jeden einzelnen grausamen Tod der anderen Chat-Teilnehmer*innen mit angesehen und bei ihr wurde nicht derart ins Detail gegangen. Da aber der zweite Teil nicht von den Protagonist*innen des ersten Teils handelt und am Ende von der/dem unbekannten Nutzer*in geschrieben wurde, dass sie/er wünsche, Blaire verzeihen zu können, ist das Überleben von Blaire unwahrscheinlich. Die letzte Szene, in der kurz das Gesicht von Lauras Geist zu sehen ist, lässt darauf schließen, dass auch Blaire gestorben ist und somit alle Chat-Teilnehmer*innen ermordet wurden beziehungsweise sich umgebracht haben. Da das Gesicht von Lauras Geist gezeigt wurde, ist somit ebenfalls klar, dass es sich bei der/dem unbekannten Nutzer*in um keine Geringere als die tote Laura Barns selbst handelt.
- Den Film gibt es zum Kaufen oder Leihen auf Amazon Prime Video.
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