Nicht immer glückt es, Charaktere aus einer Serie zu schreiben. Im Fall von „Stargate SG-1“ wäre der Abschied von einer Figur nicht wirklich nötig gewesen.
Nach Roland Emmerichs „Stargate“ etablierte sich das nachfolgende Serien-Format „SG-1“ als wahrer Glücksfall. Schnell nahmen die Fans das Format an und schlossen die Crew um Captain Jack O’Neill (Richard Dean Anderson) ins Herz. Sich als Fan von etablierten Figuren zu trennen, kann allerdings schmerzhaft sein. Allerdings bereute es Co-Autor Brad Wright, einen bestimmten Charakter aus der Serie geschrieben zu haben.
Welchen Serien-Tod bereute Wright?
In einem Reddit-AMA von 2022 gestand der Kreative, dass der Tod von Dr. Janet Fraiser (Teryl Rothery) keine gute Idee gewesen sei. Die Figur war seit der fünften Episode immer wieder zu sehen und behandelte Verwundete auf der Militärkrankenstation. Im Grunde gehörte sie also zum Inventar der Serie. Allerdings musste die Medizinerin in der siebten Staffel ihren Serien-Tod sterben – was Wright in Nachhinein und aus gutem Grund bereute. Denn tatsächlich dachte der Showrunner, dass die Serie nach dieser Staffel beendet sei.
„Außerdem dachten wir, als wir Dr. Fraiser töteten, dass dies die letzte Staffel sein würde.“
Wie Slashfilm anmerkt, wird eine Hauptfigur erst dann aus einer Serie geschrieben, wenn den Machern die Ideen ausgehen – was im Fall von „SG-1“ allerdings nicht so war. Und Wright war regelrecht bestürzt, als das Format drei weitere Durchgänge bekam. Vermutlich hätte er die Figur gar nicht erst sterben lassen, wenn er rechtzeitig um die Verlängerung gewusst hätte.
Teryl Rothery kehrte aber dennoch noch mal ans Set und in die Serie zurück – wenn auch nur für eine Folge. In der Episode „Parallelwelten“ von Staffel 9 ist die Darstellerin erneut als Dr. Janet Fraiser zu sehen. In der Geschichte werden die Crew-Mitglieder gegen Doppelgänger eines parallelen Universums ausgetauscht, Fraiser inklusive. Allerdings bleibt die Figur auf ihrem Heimatplaneten, weswegen Rotherys Rückkehr eine einmalige Sache war.
Ihr seid zwar „Stargate“-Fans, habt aber noch nicht alle Spin-offs gesehen? Dann liefert euch unser Video den Trailer zum Ableger „Stargate: Origins“.
Was bereute Wright außerdem noch?
Tatsächlich war der Serien-Tod von Dr. Fraiser nicht das Einzige, was der Autor rückblickend eher kritisch sah. Wie er im Reddit-AMA auch noch resümierte, bereute er die Idee zu den Zat-Waffen und bezeichnete sie als „einfach dumm“. Viele Worte mehr verlor der „Stargate“-Macher nicht über das unergonomische und undurchdachte Kampfgerät.
Stattdessen kam Wright direkt auf seine „stolzesten Momente“ zu sprechen, die hinter den Kameras passierten. Dabei ging er vor allem auf die Beteiligten ein und wie sehr er es mochte, sie bei ihrer Weiterentwicklung zu beobachten:
„John Lenic begann in der ersten Staffel als Assistent und ist jetzt einer der besten Produzenten in Nordamerika. Amanda Tapping wurde eine großartige Regisseurin. Martin Gero erobert die Welt. Um nur einige Erfolge zu nennen. Es ist sehr erfüllend, ein kleiner Teil ihrer Entwicklung als Künstler gewesen zu sein.“
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