Während „Der Aufstieg Skywalkers“ noch im Kino lief, wurde ein Drehbuch zu einer völlig anderen Version von „Star Wars - Episode IX“ geleaked.
Die Sequel-Trilogie zu „Star Wars“ war die erste Reihe, die ohne den Einfluss von George Lucas gedreht wurde. Nach Episode 7 und 8, die von J. J. Abrams („Lost“) und Rian Johnson („Knives Out: Mord ist Familiensache“) umgesetzt wurden, sollte Colin Trevorrow („Jurassic World“) die Saga beenden
Das Skript, das er gemeinsam mit Derek Connolly („Kong: Skull Island“) schrieb, war bereits fertiggestellt, bevor Trevorrow das Projekt verließ. Statt ihm nahm erneut Abrams für Episode 9 auf dem Regiestuhl Platz. Sein Film erntete gemischte Kritiken, während im Netz das Drehbuch von Trevorrow und Connolly mit dem Titel „Duel of the Fates“ auftauchte und für Aufsehen sorgte.
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Worum sollte es in „Duel of the Fates“ gehen?
Das Skript zur ersten Version von Episode 9 sah eine völlig andere Handlung und ein abgewandeltes Finale vor. Darin begegnete Kylo Ren einem Alien namens Tor Valum, der bereits Darth Plagueis, den Meister von Imperator Palpatine, ausgebildet hat. Von ihm lernt Ren, wie man die Lebensenergie entzieht.
Rey trifft auf die Knights of Ren und erinnert sich daran, dass diese ihre Eltern getötet haben, wodurch sie einen von ihnen instinktiv mit Machtblitzen tötet. Daraufhin fürchtet sie, der Dunklen Seite zu verfallen.
Auf Coruscant kann Finn einige Stormtropper davon überzeugen, gegen die Erste Ordnung zu revoltieren und führt sie in einen Kampf. Auch der Rest des Widerstands schließt sich ihm im Finale an. Derweil treffen Rey und Kylo Ren erneut aufeinander. Im Kampf blendet Kylo Ren seine Gegnerin und tötet sie beinahe.
Motiviert durch den Machtgeist von Luke Skywalker sammelt sie noch einmal ihre Kräfte. Sie erkennt, dass es falsch von ihren Meistern war, die Dunkle Seite zu unterdrücken, und schöpft fortan Kraft aus der Hellen und der Dunklen Seite. Mit dieser entfesselten Macht stellt sie sich gegen Kylo Ren.
Kylo nutzt allerdings seine neue Fähigkeit zur Energieaufnahme, um Rey erneut in die Knie zu zwingen, wird aber im letzten Moment von seiner Mutter Leia davon abgehalten. In einem Akt der Güte leiht Kylo Rey seine Energie und opfert sich dabei selbst.
„Duel of the Fates“ hätte an die alten Filme angeknüpft, anstatt sie rückwirkend zu ändern
Einer der größten Kritikpunkte an Episode 9 war, dass viele Elemente von Episode 8 rückwirkend geändert wurden oder keine Rolle mehr spielten. Auch, dass der Imperator ohne weitere Erklärung wieder zurückkehrt („somehow, Palpatine returned“), war für viele Fans nicht nachvollziehbar.
Diese Probleme hatte das Skript für „Duel of the Fates“ nicht. Im Netz konnte man viele Stimmen finden, die das Skript für den Einfallsreichtum und die Verbindungen zu früheren Filmen lobten. Auch, dass Charaktere wie Finn in diesem Skript eine bedeutendere Rolle gespielt hätten, wurde positiv aufgenommen.
Viele Fans und Kritiker*innen sind sich einig, dass „Duel of the Fates“ ein besseres Finale gewesen wäre. Der Leak des Skripts zog daher auch einige Fanprojekte nach sich, die sich um eine Umsetzung des Stoffes bemühten. So wurden Comic-Adaptionen und Animationsfilme auf Basis des Drehbuchs umgesetzt.
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