Echte Film-Fans haben den Begriff MacGuffin vielleicht schon einmal gehört. Doch was bedeutet er wirklich? Wir erklären euch die Ursprünge des Wortes.
Unter eingefleischten Film-Fans, besonders des Krimi-Genres, ist der Begriff des MacGuffin vielleicht bekannt. Insbesondere im Zusammenhang mit dem berühmten Regisseur Alfred Hitchcock taucht er häufig auch. Doch was ist ein MacGuffin und was bedeutet der Begriff? Wir erklären euch die Ursprünge und zeigen euch einige berühmte Beispiele.
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MacGuffin: Daher stammt der Begriff
Der Begriff MacGuffin wurde ursprünglich vom englischen Drehbuchautor Angus MacPhail geprägt. Berühmt gemacht hat den Begriff aber Regie-Legende Alfred Hitchcock. In den 1930er-Jahren adaptierte er den Begriff für sich und seine Filme und machte ihn so weltberühmt. Hitchcock erklärte den Begriff mit einer Geschichte über Passagiere in einem Zug. Dabei wird ein Paket eines Mitreisenden als MacGuffin bezeichnet, ohne wirklich zu erklären, was damit gemeint ist.
Für Hitchcock symbolisierte der Begriff die mysteriöse Anziehungskraft, die ein unbekanntes Objekt auf die Zuschauer*innen hat. Das Publikum erwartet die Auflösung und bleibt so weiter dabei, auch wenn der MacGuffin sich am Ende als irrelevant für den eigentlichen Film entpuppt. Ein MacGuffin ist also ein Objekt, ein Ereignis oder sogar ein Charakter in einem Film, der die Handlung vorantreibt, ohne für sich besonders wichtig zu sein.
MacGuffin: Das sind die berühmtesten Film-Beispiele
Eines der bekanntesten Film-Beispiele eines MacGuffins kommt von Regisseur George Lucas. Laut Lucas ist der MacGuffin der Original „Star Wars“-Filme R2D2. Der kleine Roboter treibt zwar die Handlung voran, spielt aber in der Gesamtheit des Filmes eher eine untergeordnete Rolle.
Ein noch bekannterer MacGuffin ist aus gold und erstaunlich klein: Der eine Ring aus „Herr der Ringe“. Für sich genommen, hat der Ring kaum Bedeutung. Doch er motiviert die Helden, treibt die Handlung voran und sorgt immer wieder für neue Spannungsbögen in den Filmen. Ein echter MacGuffin also.
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