Ihr habt euch schon immer gefragt, was die Definition von „Sidekick“ ist? Wir erklären euch den Fachbegriff und geben euch Beispiele für „Sidekicks“ in Filmen.
Das Wort „Sidekick“ hat sicherlich jeder schon mal gehört und sich womöglich gefragt, was dahintersteckt. Nun hat es nichts mit einem seitlichen Tritt zu tun, allerdings ist es auch im übertragenen Sinne nicht weit hergeholt. Das englische Wort „Sidekick“ definiert zumeist die Nebenrolle einer Hauptfigur. Man könnte Gehilfe, Kumpan, Handlanger, Verbündeter oder Begleiter sagen. „Sidekicks" sind besonders aus Actionfilmen bekannt. Vielleicht sichtet ihr welche in unserem Video:
Was sind die Eigenschaften eines „Sidekicks“?
Es gibt verschiedene Arten von „Sidekicks“. Bud Spencer † („Sie nannten ihn Spencer") und Terence Hill („Mein Name ist Somebody - Zwei Fäuste kehren zurück") beispielsweise fallen nicht unter diese Kategorie, da diese als Duo auftreten und gleichberechtigt agieren. Der Begriff ist auch nicht zu verwechseln mit dem Film, in welchem Chuck Norris („The Expendables 2") selbst als „Sidekick“ fungiert („Sidekicks“). Das wohl bekannteste „Sidekick“-Gespann dürften Sherlock Holmes und Dr. Watson bilden. Hier zeigt sich auch die erste Eigenschaft eines „Sidekicks“. Während der Hauptprotagonist uns oft über seine Gedankengänge und Taten im Unklaren lässt, zeigt uns der „Sidekick“, in diesem Falle Dr. Watson, was Holmes denkt und wie er die Fälle angeht und letztendlich auch löst.
Oft ist der Hauptcharakter nicht so nahbar wie sein „Sidekick“. Viele „Sidekicks“ stehen daher absichtlich in totalem Kontrast zum Haupthelden und heben seine Stärken und Eigenschaften hervor. Manche „Sidekicks“ sind daher überdreht oder extrem witzig dargestellt oder dienen als einfachere Identifikation mit der Geschichte. Für viele ist deshalb zum Beispiel bei „Der Herr der Ringe“-Trilogie Samweis der eigentliche Held. In der Regel ist es die Nebenfigur des Hauptprotagonisten.
Ursprung von „Sidekick“
Der Begriff „Sidekick“ stammt aus den Jahren um 1900 und verbreitete sich Mitte des 19. Jahrhunderts im allgemeinen Sprachgebrauch. In der kriminellen Unterwelt wurden damals die Komplizen und engen Verbündeten als „Sidekick“ bezeichnet. Interessant ist, dass früher die vordere Hosentasche als „Kick“ bezeichnet wurde und die Seitentasche entsprechend als „Side-Kick“, woraus man ableiten könnte, dass möglicherweise die engen Vertrauten der Person so nahe waren, wie die Taschen an einem selbst. Später trugen vor allem Western dazu bei, dass der Begriff „Sidekick“ auch im Filmgeschäft ein gewöhnlicher Ausdruck wurde.
Bekannte „Sidekicks“ aus Filmen und Serien
- Robin („Batman")
- Freitag („Robinson Crusoe")
- Willow („Buffy – Im Bann der Dämonen")
- Tonto („Lone Ranger")
- Minions („Ich, einfach unverbesserlich")
- Chewbacca („Star Wars")
- Abu („Aladdin")
- Christopher Turk („Scrubs")
- Donkey („Shrek")
- R2-D2und C-3PO („Star Wars")
- Spock („Star Trek")
- Groot („Guardians of the Galaxy")
- Al Borland („Hör mal, wer da hämmert")
- Dory („Findet Nemo")
- Bumblebee („Transformers")
- Timon und Pumba („König der Löwen")
- K.I.T.T. („Knight Rider")
- Olaf („Die Eiskönigin")
- Trinity („Matrix")
- War Machine („Iron Man")
- Bucky Barnes („Captain America")
Wie gut kennt ihr die folgenden „Sidekicks" und Charaktere? Testet euer Wissen in unserem Quiz:
