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Was sind Bloopers? Bedeutung und Herkunft des Begriffs

Was sind Bloopers? Bedeutung und Herkunft des Begriffs
© 20th Century Fox

Von Bloopers ist vor allem in Comedy-Produktionen oftmals die Rede. Was genau dieses Wort zu bedeuten hat und vorher es kommt, erklären wir euch hier. 

Unter Bloopers versteht man kurze Schnipsel aus Filmproduktionen, in denen Fehler der Filmschaffenden festgehalten wurden. Das können sowohl Versprecher als auch technische Fehler sein. In der Regel werden Bloopers rausgeschnitten, aufgrund ihrer Beliebtheit aber oftmals als Bonusmaterial auf Blu-rays und DVDs nachgereicht. Gleiches gilt beispielsweise für Nachrichtensendungen. Unterlaufen den Fernsehleuten solche Patzer, werden sie dem Publikum gerne mal in Jahresrückblicken oder anderen Formaten gezeigt. In Komödien finden sich Bloopers oft im Abspann wieder.

In unserem Video seht ihr Bloopers aus Staffel 4 von „Lucifer“:

Die Herkunft von Bloopers

Bloopers wurden schon in den 50er-Jahren von US-Fernsehproduzent Kermit Schaefer geprägt. Bis dato wurde allerdings der Begriff „Boner“ als Synonym für blöde Fehler verwendet. Schaefer sammelte all diese Patzer, die aus Fernseh- und Radioübertragungen stammten, und veröffentliche sie unter dem Namen „Pardon My Blooper!“ als Schallplatte. Aus dieser Veröffentlichung resultierte eine ganze Vinyl-Reihe, die von 1950 bis 1960 auf den Markt gebracht wurde. Bis zu seinem Tod im Jahr 1979 hielt der TV-Produzent diese humorvollen Ausrutscher auch im geschriebenen Wort fest und veröffentlichte diese als Buchreihe.

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In Europa hingegen war es Standeskollege Jonathan Hewat, der seine persönlichen Bloopers der Öffentlichkeit präsentierte. Seine gröbsten Schnitzer fanden ihren Weg erstmals in eine Feiertags-Show bei BBC Radio Bristol, die Ende der 80er ausgestrahlt wurde. Darauf folgte eine halbstündige Radiosendung mit dem Titel „So You Want to Run a Radio Station?“, die gar für die Academy Radio Awards nominiert wurde – den prestigeträchtigsten Radio-Preis in England. 

Diese Fehler habt ihr in Marvel-Filmen vielleicht noch nicht bemerkt:

Berühmte Bloopers, die nicht geschnitten wurden

Tatsächlich gibt es auch Bloopers, die am Ende im fertigen Film verblieben sind. Boredpanda listet 30 Bloopers auf, die so gut waren, dass sie nicht rausgeschnitten wurden. Drei dieser prominenten Beispiele wollen wir euch hier nicht vorenthalten:

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  • „Der Pate“: In der Mafiafilm-Reihe von Francis Ford Coppola gibt es ein legendäre Szene, in der Don Vito Corleone (Marlon Brando) skrupellose Befehle erteilt, während er eine Katze streichelt. Tatsächlich war diese Sequenz so nicht geplant. Das niedliche Kätzchen hatte sich aufs Set verirrt und war schließlich auf Brandos Schoß gelandet.
  • „Rocky“: Im ersten Teil von Sylvester Stallones Boxer-Saga joggt der namensgebende Protagonist über einen belebten Markt. Aufgrund des geringen Budgets konnte sich die Produktion für diese Szene keine Statisten leisten. Zu sehen sind also echte Menschen. Rocky bekommt in dieser Sequenz eine Orange zugeworfen – was so gar nicht im Drehbuch stand.
  • „Die üblichen Verdächtigen“: In einer der berühmtesten Szenen des außergewöhnlichen Thrillers stellen sich die Kriminellen zum Verhör auf. Eigentlich sah das Skript vor, dass jeder einzeln vortritt und ernst seinen Text aufsagt. Stattdessen kicherte die Truppe ununterbrochen. Der Grund: Benicio del Toro furzte permanent. Regisseur Bryan Singer beließ die Szene, weil sofort ein Kameradschaftsgefühl entstand.

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