Harrison Ford hat sich zu Recht einen Ruf als Hollywood-Legende erarbeitet. Doch das war nicht immer so. Tatsächlich wurde der Star auch mal kritisch beäugt.
Zweifelsohne hat sich der US-Amerikaner im Laufe seiner Karriere als Garant für erfolgreiche Filme etabliert – und fast schon im Vorbeigehen ein paar ikonische Figuren verkörpert. Ob in „Frantic“, „Mosquito Coast“ oder „Aus Mangel an Beweisen“; mit seiner unnachahmlichen und enormen Leinwandpräsenz hat der Charakterdarsteller schon einige Geschichten getragen. Doch Hollywood war nicht von Anfang von Fords Qualitäten überzeugt, wie dieses Beispiel zeigt.
Ihr seid Fans von „Blade Runner“? Dann zeigt euch Regisseur Denis Villeneuve im Video einen der Kurzfilme, die ein paar seiner Standeskolleg*innen im Rahmen von „Blade Runner 20249“ beigesteuert haben.
Harrison Ford wurde für diesen Film kritisch gesehen
Dass der Mime nicht immer mit offenen Armen empfangen wurde, zeigt sich an „Blade Runner“. Tatsächlich waren es die Geldgeber der Produktion, die mit Harrison Ford nicht einverstanden waren und mit dem Darsteller zunächst nichts anfangen konnten. Im Interview mit GQ verriet die Regie-Legende Ridley Scott, wie die Verantwortlichen auf seine Besetzung reagierten.
„Wer zur Hölle ist Harrison Ford?“
Zu diesem Zeitpunkt hatte der Darsteller noch keinen Kultstatus erreicht, sondern hatte gerade erst als Han Solo den kultigen Millennium-Falken durch den „Krieg der Sterne“ navigiert. Zudem hatte sich Ford auch schon die Rolle als Indiana Jones gesichert. Doch das interessierte die Geldgeber nicht. Offensichtlich war ihnen das Talent des Schauspielers komplett entgangen. Doch Ridley Scott hielt an Ford als Hauptdarsteller für „Blade Runner“ fest und der Filmemacher entgegnete auf die Frage der Investoren: „Das werdet ihr herausfinden.“
Ford hatte Lust auf „Blade Runner“
Tatsächlich war Harrison Ford alles andere als abgeneigt gegen eine Zusammenarbeit mit Scott. Denn im Gegensatz zu seinen bisherigen Rollen versprach das auf Philip K. Dicks Roman „Träumen Androiden von elektrischen Schafen?“ basierende Skript von Drehbuchautor Hampton Fancher eine tiefgründigere Figur. Zu diesem Zeitpunkt war gerade die Postproduktion von „Jäger des verlorenen Schatzes“ im Gange, Steven Spielberg gab Ridley Scott aber grünes Licht für seine Besetzung als Rick Deckard in „Blade Runner“.
Allerdings wurde der philosophische Sci-Fi-Film, der die Frage in den Raum stellt, was Menschlichkeit tatsächlich ausmacht, nicht von Beginn an zum durchschlagenden Erfolg. Tatsächlich konnten weder das Original noch die Fortsetzung „Blade Runner 2049“ an den Kinokassen überzeugen. Erst im Laufe der Zeit erlangte die nachdenklich Sci-Fi-Geschichte unter Genrefans Kultstatus.
Harrison Fords erfolgreicher Karriere hat der Flop Anfang der 80er aber keinen Abbruch getan. 1942 geboren, kann der Darsteller mittlerweile auf eine üppige Filmografie zurückblicken, die eigentlich kaum Tiefpunkte vorweist. Eher noch im Gegenteil – Fords Vita ist geprägt von ein paar der ikonischsten Charaktere der Filmgeschichte.
Ob ihr wahre Fans des Darstellers seid, könnt ihr im Quiz beweisen: