Die verworrene Story um Steven Avery und seine Verurteilung fesselt Zuschauer*innen seit zwei Staffeln. Wird „Making A Murderer“ eine Staffel 3 bekommen?
Schuldig oder nicht schuldig – das fragen sich sowohl Zuschauer*innen als auch die Justiz, wenn es um den Fall von Steven Avery geht. Avery hat keine Zweifel: Er ist unschuldig! Seit 2015 ist die Doku-Serie „Making A Murderer“ auf Netflix verfügbar. Nachdem die erste Staffel dem Fall eine große Aufmerksamkeit einbrachte, folgte 2018 die zweite Staffel. Seitdem ist es um die True-Crime-Dokumentarserie still geworden. Ob „Making A Murderer“ mit Staffel 3 neue Einblicke in den vielschichtigen Fall erlauben wird, zeigt euch unser Artikel.
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„Making A Murderer“: Unklarheit über Staffel 3
Ende 2019 erreichte Averys Anwältin Kathleen Zellner ein Geständnis, das den Fall noch mal ganz neu aufrollt. Die Geschichte ist also noch nicht zu Ende erzählt. Die spannenden
Entwicklungen geben immer wieder neuen Zündstoff. Wenn man
allerdings bedenkt, dass die Macher Laura Ricciardi und Moira Demos
allein für die ersten beiden Seasons jahrelang Material gesammelt haben und
die Staffeln in einem Abstand von drei Jahren erschienen, kann es noch etwas dauern, bis
wir neue Erkenntnisse zu dem Fall geliefert bekommen.
„Making A Murderer“ beleuchtet nicht nur Steven Averys Fall, sondern das ganze Justizsystem der USA auf eine ganz neue Weise. Fehlerhafte Prozesse, uneindeutige Beweisführung und Ermittler, die Verdächtige mit Strafmilderung zu einem Geständnis drängen – das sind nur einige Missstände, die hier gezeigt werden.
„Making A Murderer“: Die Story
Making A Murderer verfolgt die Geschichte rund um Steven Avery – ein Mann, der 18 Jahre lang unschuldig für eine Vergewaltigung inhaftiert wurde. Die Doku-Serie zeigt Material aus einem Zeitraum von über zehn Jahren. Dabei handelt es sich um Interviews, Telefonmitschnitte und Aufnahmen während der Gerichtsverhandlung. Die erste Staffel verfolgt den Zeitraum von 1985 bis 2007 und die zweite Staffel behandelt die Nachwirkungen von Averys ewigem Kampf gegen das Rechtssystem.
Der Fall ist sehr komplex. 1985 wird Avery für die Vergewaltigung von Penny Beerntsen verurteilt, obwohl mehrere Zeug*innen bestätigen, dass er sich zum Tatzeitpunkt nicht am Tatort aufhielt. Nach seiner Entlassung 2003 verklagte er die Verantwortlichen auf Schadensersatz. Bereits 2005 wird er erneut verurteilt für den Mord an der 25-jährigen Teresa Halbach, obwohl er abermals auf unschuldig plädiert.
Was ihr stattdessen gucken könnt
Wenn ihr „Making A Murderer“ zuende geschaut habt und nun mehr Serien in dieser Richtung sucht, könnte euch die Serie „When They See Us“ gefallen. Darin geht es um den Kampf gegen eine unrechtmäßige Vergewaltigungsklage gegen eine Gruppe afroamerikanischer Jugendicher. Außerdem könnte euch „Ted Bundy: Falling For A Killer“ interessieren. In dieser True-Crime-Serie erzählen überlebende Opfer eines Serienmörders von den schlimmen Dingen, die sie durchleben mussten.
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