Loriot hat wie kein anderer den deutschen Biedermann verkörpert. Vor allem seine Komödie „Pappa Ante Portas“ hat ein paar legendäre Zitate hervorgebracht.
Eine Papierbestellung für die nächsten 40 Jahre schickt Abteilungsleiter Heinrich Lohse (Loriot) in den vorzeitigen Ruhestand. Nun sind es Ehefrau Renate (Evelyn Hamann) und Sohn Dieter (Gerrit Schmidt-Foß), die sich mit der pedantischen Art des frühberenteten Biedermanns arrangieren müssen. In unnachahmlicher Manier persifliert Loriot alias Vicco von Bülow auch in seinem zweiten Kinofilm das kleinliche und pingelige Beamtentum, das für das nahestehende Umfeld eine wahre Herausforderung ist. Keinem anderen Komiker ist solch eine Parodie derart stilsicher und pointiert gelungen. Für uns Grund genug, Loriot und seiner langjährigen Leindwandpartnerin Evelyn Hamann mit den besten Zitaten aus „Pappa Ante Portas“ ein kleines Denkmal zu setzen.
Loriot hat die deutsche Film- und Fernsehlandschaft zweifelsohne nachhaltig geprägt. Im Video erfahrt ihr, welche Stars den Sprung von der Comedy ins seriösere Schauspielfach geschafft haben.
Die besten Zitate aus „Pappa Ante Portas“
- „Entschuldige, das ist mein erster Ruhestand. Ich übe noch.“
- „Frau Kleinert, unser Plan erfährt eine Änderung. Wir machen im Garten weiter.“
- „Ich möchte dich daran erinnern, dass wir nie verschiedener Meinung sind.“ – „Dann empfehle ich dir, dich meiner Meinung anzuschließen.“
- „Ihr seid so wunderbar, dass es mich im Halse würgt.“
- „Sie haben für unsere Sekretariate Papier eingekauft? Schreibmaschinenpapier?“ – „Ähm... ja.“ – „Auch ein bisschen im Voraus?“ – „Ja. Für 40 Jahre. Mit einer Einsparung von über 50 Prozent.“ – „Und sonst ist alles bei Ihnen in Ordnung?“
- „Wird das günstiger, wenn ich gleich mehrere nehme?“
- „Meine Firma, also Generaldirektor Blume und ich, haben uns, sind sich, sind übereingekommen, dass ich meine Arbeitskraft zukünftig weniger, also eher gar nicht, auf die Firma konzentriere und dafür meine Erfahrungen mehr meinem, meinem Heim und dem Wohl, also dem Wohl meiner Familie widme, widmen, zu widmen.“
- „Michael Jackson! Der war Box-Weltmeister im Halbschwergewicht. Aber dann hat ihn Eddy Alersmeier nach Punkten geschlagen. Das war 1952. Komisch, für so was habe ich ein Gedächtnis. Was macht eigentlich ein Boxer, wenn er alt ist?“
- „Männer sind... und Frauen auch, überleg dir das mal. Gerade, weil ich es gut mit dir meine. Haben wir uns verstanden?“ – „Hmm.“ – „Schön, dass du mal ganz offen über alles gesprochen hast.“
- „Nach den Berechnungen des international anerkannten Professors Pirkheimer hat der Venusmond Tetra seine Umlaufbahn verlassen und rast nun auf die Erde zu. Sein Aufprall steht unmittelbar bevor. Das bedeutet das Ende unseres Planeten. Nur alle Menschen, die innerlich und äußerlich sauber sind, haben nichts zu befürchten.“
- „Mein Sohn ist 16. Er sitzt und spricht.“
- „Ich will damit nur sagen, dass eine gewisse Abneigung zwischen Frauen und Männern nur natürlich ist.“
- „Ich bin pensioniert.“ – „Ich hol’ dann mal den Nachtisch.“
- „Ich freue mich über deinen hübschen Anhänger!“ – „Ja, den hat Mutter lange getragen.“ – „Schade, er macht dich so blass.“
- „Mein Mann hat ja auch immer was, Männer haben immer irgendwas, immer hat er irgendwas.“
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