Bruce Willis hat in den 1990er-Jahren so manch einen Hit abgeliefert. Für einen Film wurde er dabei aufgrund seines sonderbaren Aussehens gecastet.
Filmfans dürften sich einig sein: „12 Monkeys“ gehört definitiv zu den besten Werken in der Filmografie von Bruce Willis. Der 1995 erschienene Sci-Fi-Film vereinte den Action-Star mit Brad Pitt auf der Leinwand und bescherte uns ein ausgeklügeltes sowie skurriles Zeitreise-Abenteuer. Mindestens genauso absurd wie der Film ist laut Collider jedoch auch der Grund, warum ausgerechnet Bruce Willis die Rolle bekam.
Bruce Willis ist für die meisten Filmfans in erster Linie ein knallharter Action-Held, der in Streifen wie „Stirb Langsam“, „Pulp Fiction“ und „Das fünfte Element“ seine Coolness unter Beweis stellte. Doch in Werken wie etwa „The Sixth Sense“ und „Unbreakable“ zeigte er dem Publikum, dass er auch einen subtileren, einfühlsamen Protagonisten verkörpern kann.
Für „12 Monkeys“ suchte Regisseur Terry Gilliam nach einem Schauspieler mit einem Talent, diese zwei Seiten zu vereinen, doch darüber hinaus war es ein ausschlaggebender Aspekt, warum der Filmschaffende unbedingt Bruce Willis haben wollte und zwar sein „sehr penisförmiger Kopf“.
Bruce Willis soll nicht der einfachste Umgang am Set gewesen sein. Welche Darsteller ebenfalls einen schlechten Ruf haben, der ihnen vorauseilt, erfahrt ihr in unserem Video:
Bruce Willis und die „Metapher des menschlichen Kondoms“
Terry Gilliam, der als Monty-Python-Mitbegründer für Werke wie „Das Leben des Brian“ mitverantwortlich war, scherzte bei dieser Erklärung ausnahmsweise mal nicht. Bruce Willis und sein „penisförmiger Kopf“ passten laut dem Regisseur ideal in die Welt von „12 Monkeys“, in der ein Virus jegliches Leben an der Erdoberfläche verhindert. Um sich an der Oberfläche aufhalten zu können, müssen die Menschen einen speziellen Schutzanzug anlegen, der aus mehreren Schichten besteht – beginnend mit einem hautengen Ganzkörperanzug aus Latex. Gilliam sagte zu diesen Anzügen:
„Die Vorstellung, dass Menschen, die sich mit einer Schicht nach der anderen vor einer möglichen Infektion schützen, sich in gewisser Weise voneinander isolieren, hatte etwas für sich. Und davon war ich besessen.“
Terry Gilliam sah in der Idee, dass Menschen sich mit Latex vor dem Resultat ihren eigenen Handlungen schützen, eine Parallele zur Verwendung von Kondomen, weshalb er die „Metapher des menschlichen Kondoms“ etablierte: Bruce Willis verkörpert in „12 Monkeys“ den Kriminellen James Cole, der sich zu Beginn des Films in jene hautenge Latex-Schutzschicht presst, um die Oberfläche aufsuchen zu können. Dabei zwängt er seinen „penisförmigen Kopf“ am Ende in eine Latexhaube, was für Terry Gilliam perfekt die Vervollständigung der „Metapher des menschlichen Kondoms“ ist.
So absurd diese Erklärung auch klingen mag, sie passt wunderbar in die schrille Welt von „12 Monkeys“. Falls ihr euch den sonderbaren Sci-Fi-Trip ansehen möchtet, könnt ihr euch den Film bei Prime Video ausleihen oder kaufen.
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