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2 Days in New York: Fünf Jahre ist es her, dass Marion und Jack ein Wochenende bei ihrer Familie in Paris verbrachten. Inzwischen lebt die Fotografin mit ihrem Sohn, dem neuen Lebensgefährten Mingus und dessen Tochter in New York. Auch wenn ihr Leben etwas vorhersehbar geworden ist, so glaubt Mariuon dennoch in Mingus einen witzigen, nachsichtigen und verständnisvollen Partner gefunden zu haben. Doch die Idylle wird prompt einem Härtetest...

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Handlung und Hintergrund

Fotografin Marion wohnt mit ihrem Sohn, neuem Partner und dessen Töchterchen in Manhattan. Als nach dem Tod ihrer Mutter aus Paris Vater, Schwester und ein Ex-Lover in die Wohnung einfallen, bricht Chaos aus, prallen französische Arroganz und amerikanischer Pragmatismus hart aufeinander. Während die Mischpoke eine Spur emotionaler Verwüstung nach sich zieht und in alle Fettnäpfchen tritt, gerät auch das Paar heftig aneinander, steht die Beziehung auf der Kippe.

Fotografin Marion wohnt mit ihrem Sohn, neuem Partner und dessen Töchterchen in Manhattan. Als nach dem Tod ihrer Mutter aus Paris Vater, Schwester und ein Ex-Lover in die Wohnung einfallen, bricht Chaos aus, prallen französische Arroganz und amerikanischer Pragmatismus hart aufeinander. Während die Mischpoke eine Spur emotionaler Verwüstung nach sich zieht und in alle Fettnäpfchen tritt, gerät auch das Paar heftig aneinander, steht die Beziehung auf der Kippe.

Fotografin Marion ist von Paris nach New York gezogen und muss den ersten Besuch ihrer Familie aus Frankreich überstehen. Culture-Clash-Komödie um eine Französin und ihren amerikanischen Mann, die in New York von ihrer Familie „heimgesucht“ wird.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Julie Delpy
Produzent
  • Helge Sasse,
  • Matthias Triebel,
  • Scott Franklin,
  • Ulf Israel,
  • Christophe Mazodier,
  • Jean-Jacques Neira,
  • Hubert Toint
Darsteller
  • Julie Delpy,
  • Chris Rock,
  • Albert Delpy,
  • Aleksia Landeau,
  • Alex Nahon,
  • Emily Wagner,
  • Dylan Baker,
  • Daniel Brühl,
  • Vincent Gallo,
  • Kate Burton,
  • Malinda Williams,
  • Brady Smith
Drehbuch
  • Julie Delpy,
  • Alexandre Nahon,
  • Aleksia Landeau
Kamera
  • Lubomir Bakchev
Schnitt
  • Isabelle Devinck,
  • Julie Brenta
Casting
  • Jessica Kelly,
  • Suzanne Crowley
Buchvorlage
  • Alexandre Nahon,
  • Aleksia Landeau

Kritikerrezensionen

    1. Mit "2 Tage Paris" hat Regisseurin und Hauptdarstellerin Julie Delpy vor fünf Jahren einen ziemlichen Überraschungshit gelandet. Da ist es fraglich, ob die Fortsetzung "2 Tage New York" da so ganz mithalten kann. Aber dem Skeptiker sei gesagt, dass die Geschichte rund um den französisch-amerikanischen Kulturschock auch zum zweiten Mal bestens funktioniert. Das Ergebnis ist eine spaßig-intelligent inszenierte Komödie, die vor allem durch die zum Schreien komischen Dialoge überzeugt. Julie Delpy, die erneut Hauptrolle sowie Regiestuhl inne hat, beweist ein Auge fürs Detail und liefert einen grandiosen Lacher nach dem nächsten. Zuweilen wird hier zwar ein bisschen übertrieben und der Anfangsdialog zwischen Marion und Mingus beispielsweise, in dem sie von ihrer drohenden Inkontinenz erzählt, schießt ein bisschen übers Ziel hinaus. Aber alles in allem sind die Witze gekonnt positioniert und pointiert.

      Da wäre die überaus neurotische Schwester Rose, die mit ihrer Freizügigkeit alle vor den Kopf stößt und Marions zweijährigen Sohn kurzer Hand als autistisch abstempelt. Oder ihr nervtötender Freund Manu, dem es schlichtweg an Manieren mangelt und der die Grenzen der Gastfreundlichkeit konsequent überschreitet. Der wahnwitzigste Franzose ist und bleibt aber Delpys Vater Albert, der auch im Film ihren Papa porträtiert. Hier gibt es ein Missverständnis nach dem anderen und in seiner unschuldig-trotteligen Art treibt der Rentner alle zur Weißglut. Von der Tatsache, dass er die Autos der Reichen gerne mit seinem Schlüssel zerkratzt oder 30 Pfund französischer Wurst in die USA einschleusen will einmal abgesehen. Auch Chris Rock macht sich äußerst gut als Marions neuer Lebenspartner. Mingus ist sympathisch und liebenswert und dennoch absolut komisch. Wenn er Selbstgespräche mit einer Obama-Pappfigur führt, ist das schon herrlich amüsant. Auch bleibt ein wenig Mitgefühl mit dem armen Amerikaner nicht aus, sieht er sich doch mit den "seltsamen" Franzosen konfrontiert und weiß schon bald nicht mehr, wo ihm der Kopf steht.

      Das Konzept, dem "2 Tage in New York" folgt, ist simpel und ein Großteil des Humors basiert schlicht und einfach auf der offensichtlichen Sprachbarriere. Klischees werden hier gerne lang und breit ausgekostet. Dennoch kommt selten das Gefühl auf, das alles eigentlich schon einmal so oder so ähnlich gesehen zu haben. Die Komödie sprüht nur so vor charmantem Wortwitz und wem die ausgeflippten Franzosen zu anstrengend werden, dem bleibt immer noch ein geerdeter Chris Rock, der trotzdem überaus witzig ist und 1A-Comedy Können beweist.

      Obwohl "2 Tage in New York" ein gelungenes Werk ist, bleiben kleine Unstimmigkeiten leider nicht aus. Daniel Brühl einen Cameo-Auftritt als seltsamen Baumkletterer zu geben, ist eigentlich überflüssig und nicht wirklich witzig. Auch die Einbindung des exzentrischen Künstlers Vincent Gallo, der Marions Seele bei ihrer Ausstellung als ein Stück Kunst erwirbt, ist letzten Endes doch irgendwie albern und stört die sonst so fließende Atmosphäre des Films.

      Trotz kleiner Mankos bleibt "2 Tage New York" aber durchaus sehenswert und unterhält mit einer Mischung aus Wortwitz und Independent Charme.

      Fazit: Die Komödie "2 Tage New York" ist ein würdiger Nachfolger von "2 Tage Paris" und besticht vor allem durch wahnwitzige Dialoge und Missverständnisse zwischen den Kulturen.
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      1. Marion ist Französin, lebt aber schon seit Jahren in New York, zusammen mit ihrem Freund und ihrem Kind. Eines Tages kommt Besuch ins Haus: Marions Vater Schwester sowie deren nerviger Freund. Schon bald prallen die kulturellen Gegensätze aufeinander, sprachliche Barrieren tun sich auf und aus dem trauten wird ein lautes Heim voller Chaos, Streitereien und Missverständnissen. Vor wenigen Jahren hatte Julie Delpy mit ihrem Film 2 TAGE PARIS eine romantische Komödie auf die Leinwand gezaubert. Auch damals verkörperte Delpy die Heldin Marion. Doch nun, fünf Jahre später, hat das Leben einiges auf den Kopf gewirbelt. Der Partner an ihrer Seite ist jetzt Chris Rock, der, zusammen mit der herrlich chaotischen französischen Familientruppe in rasanten Dialogen jede Menge Klischees über Franzosen, Amerikaner, Schwarze, Männer und Frauen aufgreift und veralbert. Doch es gibt auch leise Szenen voller Nachdenklichkeit und köstliche Absurditäten, die an Woody Allen in seinen besten Zeiten erinnern. La Grande Nation trifft auf den Big Apple - ein wunderbar charmantes Filmvergnügen.

        Jurybegründung:

        Fünf Jahre nach ihrem großen Erfolg mit der Komödie 2 TAGE PARIS hat Julie Delpy eine Fortsetzung gedreht, in der wieder die Unterschiede zwischen französischer und US-amerikanischer Lebensart im Vordergrund stehen. Delpys Alter Ego Marion lebt inzwischen in New York, hat ein Kind und wohnt zusammen mit ihrem afroamerikanischen Freund Mingus und dessen Tochter. Ihr Vater, ihre Schwester und deren Freund (allesamt von den gleichen Darstellern verkörpert wie im ersten Film) kommen aus Paris zu Besuch. Die Probleme beginnen schon damit, dass Marions Vater versucht, mehrere Kilo Wurst und Käse in die USA zu schmuggeln. Ihre Schwester wiederum ist eine neurotische Nymphomanin, die nackt in der Wohnung herumläuft und dem Sohn ihrer Schwester unbedingt eine Entwicklungsstörung andichten will, während ihr Freund Manu die Reise als einen Abenteuerurlaub ansieht und mit jedem Satz die US-Amerikaner beleidigt. Diese Familienfarce ist oft sehr witzig, hat aber nicht den Charme des ersten Films, dessen Frische und romantische Grundstimmung anscheinend unmöglich zu kopieren sind. Hier wirkt der Humor etwas forciert, wenn die Franzosen wie eine Heimsuchung in den kleinen amerikanischen Haushalt einbrechen. So wird ausgerechnet der sonst so manisch agierende Chris Rock zum Ruhepunkt der Familie. Doch auch wenn Julie Delpy die Skurrilitäten der französischen Besucher ein wenig zu sehr ins Kraut schießen lässt, entwickelt sie abseits davon einige wirklich originelle und komische Erzählstränge. So etwa jenen mit der Kunstaktion, bei der Marion dem Meistbietenden ihre Seele verkauft.
        Zuerst muss sie mit der Demütigung leben, dass ihre Seele statt 10000 Dollar nur die Hälfte wert ist, und dann vermisst sie sie doch, obwohl sie nicht an sie glaubt. So kommt es zu einer herrlich absurden Szene, in der Marion sich mit Vincent Gallo, der sich selber spielt,und dabei beunruhigend diabolisch aussieht, um ihre Seele streitet.
        Auch der kleine Auftritt von Daniel Brühl als Eichenkobold in New York ist eine gelungene Perle in diesem Film, der zudem stilistisch von übermütigen Einfällen (das Puppentheater an Anfang und Ende oder die eingestreuten kleinen Montagen im Stil von Fotoromanen) überzuquellen scheint.

        Quelle: Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW)
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