17 Jahre nach dem letzten Film wird „28 Years Later“ ein neues Kapitel für die Horror-Reihe aufschlagen. Und die ersten drei Stars sind nun endlich an Bord.
Anfang des Jahres gab es für Horror- und ganz besonders für Zombie-Fans eine großartige Nachricht: 22 Jahre nach „28 Days Later“ und 17 Jahre nach „28 Weeks Later“ ist die herbeigesehnte Fortsetzung „28 Years Later“ endlich offiziell in Arbeit. Okay, auch wenn Regisseur Danny Boyle und Drehbuchautor Alex Garland es nie gemocht haben, dass man die Kreaturen in ihrem Film als Zombies bezeichnet, hat ihr Film dem Genre lange vor „The Walking Dead“ die entsprechenden Impulse verpasst, die es zur Wiederauferstehung benötigte.
Für diese Fortsetzung – für die sie sich nach so langer Zeit laut einigen Fans scherzhaft durchaus noch sechs weitere Jahre hätten Zeit lassen können – werden Boyle und Garland zurückkehren. Ein Pluspunkt, denn bei „28 Weeks Later“ von Juan Carlos Fresnadillo („Damsel“) waren sie nur noch als Produzenten mit dabei und hatten keinen kreativen Einfluss auf das Werk, das als schwächere und konventionelle Fortsetzung gilt, die entgegen der Intention mit dem ersten Film doch mehr Ähnlichkeiten mit einem genretypischen Zombiefilm aufweist.
In der Tat soll es aber nicht nur bei einem „28 Years Later“ bleiben. Sollte der nächste Film über den entsprechenden Erfolg verfügen, wäre auch eine komplett neue Trilogie möglich. Mit einem veranschlagten Budget von um die 60 Millionen US-Dollar je Film wäre jedenfalls sichergestellt, dass das Vorhaben ausreichend Möglichkeiten besitzt, eine potenziell düstere Zukunft zu zeichnen, in der jederzeit damit gerechnet werden muss, dass die Welt erneut von einer neuen Variante des Wut-Virus überrannt wird. Wie könnte eine solche Welt aussehen? Ausgerechnet die Corona-Pandemie, die mittlerweile fast wieder vergessen scheint, könnte einen Anhaltspunkt gegeben haben – und vielleicht auch den Ausschlag für Boyle und Garland, in die Welt von „28 Days Later“ zurückzukehren.
Die Hoffnung besteht zwar, dass einige der Stars, allen voran der frischgebackene Oscar-Preisträger Cillian Murphy („Oppenheimer“) in ihre Rollen zurückkehren, aber es braucht auch einige neue Gesichter.
Und hier gibt es nun endlich die ersten drei Namen zu vermelden (via Deadline): Während es zunächst noch hieß, dass sich „Sons of Anarchy“-Star Charlie Hunnam und Jodie Comer („Free Guy“) in Verhandlungen befinden sollen, hat sich nun eine etwas andere Konstellation ergeben. So ist Comer tatsächlich mit dabei, an ihrer Seite steht allerdings nicht Hunnam, sondern Aaron Taylor-Johnson („Bullet Train“) sowie Ralph Fiennes. Eine interessante Auswahl, denn während Fiennes als M in den bislang letzten drei „James Bond“-Filmen „Skyfall“, „Spectre“ und „Keine Zeit zu sterben“ zu sehen war, wird Taylor-Johnson als einer der heißesten Anwärter auf die Daniel-Craig-Nachfolge als Agent Seiner Majestät gehandelt.
Taylor-Johnson wird ab dem 28. August 2024 im Marvel-Film „Kraven the Hunter“ im Kino vertreten sein. Fiennes darf sich dagegen neben John Lithgow, Stanley Tucci und Isabella Rossellini im Thriller „Conclave“ beweisen, zu dem es aktuell noch keinen deutschen Starttermin gibt. Comer ist als Nächstes im Thrillerdrama „The Bikeriders“ mit Tom Hardy und Austin Butler, das am 20. Juni 2024 in den deutschen Kinos startet.
Vor 2025 dürfen Fans allerdings nicht mit „28 Years Later“ rechnen. Dafür gibt es 2024 diese potenziellen Highlights für euch:
Es sind keine Zombies in „28 Days Later“
Was die Infizierten in Boyles wegweisendem Horror-/Endzeit-Schocker vom gängigen Zombie unterscheidet, ist jedoch die Tatsache, dass sie im Grunde noch leben. Der Wut-Virus hat sie lediglich zu rasenden Tötungsmaschinen werden lassen, die nicht mehr in der Lage sind, rationale Gedanken zu fassen und Emotionen jenseits von Wut zu empfinden. So sind sie dazu verdammt, sich auf alle Menschen zu stürzen und sie mit dem Virus zu infizieren. Sterben die Opfer nicht bei dieser Attacke, führen sie diese grausame Kette fort.
Da sie allerdings nicht untot sind, haben sie auch aufgrund fehlender Nahrungsaufnahme und Hygiene entsprechend nur eine begrenzte Lebensdauer. Werden keine weiteren Menschen mehr infiziert, ist der tödliche Spuk in der Regel nach einigen Wochen vorbei. Schon „28 Weeks Later“ hat jedoch gezeigt, dass es jederzeit zu einem erneuten Ausbruch kommen kann.
Vor diesem Hintergrund ist es besonders spannend, sich eine Welt 28 Jahre nach dem ersten Vorfall in Großbritannien vorzustellen, die in ständiger Angst vor potenziellen neuen Wut-Virus-Varianten lebt. Wie wirkt sich das auf die Gesellschaft, auf die Menschen und auf ihr Miteinander aus? Die Antworten darauf werden Boyle und Garland hoffentlich bald liefern.
Und bis dahin könnt ihr euer Wissen in Sachen Zombiefilme mit diesem Quiz auf die Probe stellen: