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28 Weeks Later: Nach 28 Wochen sieht alles so aus, als sei das "Wutvirus", das Menschen in Zombies verwandelte, ausgestorben. Die NATO und die amerikanische Regierung wollen England neu bevölkern. Sie gründen einen Distrikt, auf drei Seiten von Wasser umgeben und damit einfacher zu überwachen, in den die Flüchtlinge unter Aufsicht des Militärs zurückgebracht werden. Darunter sind auch Andy und Tammy, die Kinder von Distriktverwalter...

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Handlung und Hintergrund

Sechs Monate nach Ausbruch des verheerenden Rage-Virus in England hat die Armee die Infizierten gestoppt und in London die Ordnung wiederhergestellt. Einer der ersten bei der Rückbesiedelung ist Don Harris (Robert Carlyle), der seine Frau Alice (Catherine McCormack) im Stich ließ, um sich vor den Zombiehorden zu retten. Als er mit seinen beiden Kindern, der Teenagerin Tammy (Imogen Poots) und dem 12-jährigen Andy (Mackintosh Muggleton) in die Sicherheitszone zieht, bricht das nun mutierte Virus erneut aus. Trägerin der Seuche: Alice.

Turbo-Zombies fallen wieder über die Welt herein im Sequel zu Danny Boyles Untoten-Schocker „28 Days Later„. Diesmal zeigt der Spanier Juan Carlos Fresnadillo, der schon den rätselhaften Thriller „Intacto“ schuf, sein Talent für den spannenden, apokalyptischen Horrorstoff.

Sechs Monate sind vergangen, seitdem der Wut-Virus Besitz von Großbritannien ergriffen hat. Der US-Armee ist es gelungen, den Virus zu stoppen, die Ordnung in London wieder herzustellen und die Bewohner in die ausgestorbene Stadt zurückzulassen. Doch unter den Heimkehrern befindet sich ein Einzelner, der den Virus noch in sich trägt und erneut ausbrütet. Als der Virus ausbricht, ist er noch gefährlicher als zuvor. Die Folgen sind verheerend.

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News und Stories

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Juan Carlos Fresnadillo
Produzent
  • Danny Boyle,
  • Alex Garland,
  • Andrew Macdonald,
  • Allon Reich,
  • Enrique Lopez Lavigne
Darsteller
  • Jeremy Renner,
  • Robert Carlyle,
  • Rose Byrne,
  • Harold Perrineau Jr.,
  • Catherine McCormack,
  • Mackintosh Muggleton,
  • Imogen Poots,
  • Idris Elba,
  • Emily Beecham,
  • Shahid Ahmed
Musik
  • John Murphy
Kamera
  • Enrique Chediak
Schnitt
  • Chris Gill
Casting
  • Shaheen Baig

Kritikerrezensionen

    1. "28 Days Later" aus dem Jahr 2002 war der kleine, dreckige Zombie-Schocker aus England, mit dem Regisseur Danny Boyle ("The Beach", "Sunrise") und Autor Alex Garland ("The Beach") das Genre neu belebten. Statt schlurfender Untoter gab es tollwütige Kreaturen, statt gepflegter Bilder schmutzige und wackelige Aufnahmen. Die fingen in London und dem britischen Hinterland den rauen Untergang der Zivilisation verdammt authentisch ein.

      Auch die Fortsetzung "28 Weeks Later" setzt auf das gleiche Szenario und die Vorzüge des Vorgängers. Boyle und Garland haben das Projekt zwar abgegeben, Regie führt der relativ unbekannte Juan Carlos Fresnadillo, aber an Intensität hat der neuerliche Weltuntergang nichts eingebüßt.

      Es ist denn auch weniger direkt neues, was der Film bietet, als der Zugang, den er wählt. Am Anfang geht es noch um ein handfestes Seelendrama: Don und seine Frau Alice verstecken sich mit anderen in einem Cottage, doch als die Zombies sie attackieren, lässt Don die Gattin - notgedrungen - im Stich. Später treffen wir ihn wieder, in einem militärisch abgeschirmten Gebiet Londons, von dem aus die Hauptstadt neu bevölkert werden soll. Sicherheitsschleusen, Scharfschützen auf den Dächern - die Parallelen zum Irak mit seiner "grünen Zone" und dem permanenten Ausnahmezustand ist augenfällig. Fresnadillo und seine Autoren machen den Wahnsinn als Alltag und die Normalität als Perversion mit dokumentarischer Beiläufigkeit erfahrbar. Alfonso Cuarons "Children of Men" (2006) lässt grüßen.

      Dons Gewissens- und Seelendrama, die Nuance und Zwischentöne einer Familientragödie und die politischen Implikationen lässt der Film dann schnell fallen, vielleicht zu leichtfertig. Doch zum einen ist er bis dahin mit erstaunlich wenig Bohai ausgekommen, und was nun folgt, ist die Hölle pur. Auch hier: nichts Neues im Inhalt. Aber wie das Militär schnell die Kontrolle verliert, wie sich die kleine Gruppe der Überlebenden ebenso gegen Soldaten wie rasende Infizierte zur Wehr setzen müssen, hat eine seltene Direktheit und unbarmherzige Schonungslosigkeit.

      Einer der beklemmendsten Momente des Films - vielleicht überhaupt des Kinos der letzten Zeit - ist der Einsatz der Scharfschützen. Die Menschen, unter ihnen Zombies, stürzen in Panik aus dem Haus. Mit Mühe suchen die Snipers die Untoten heraus, versuchen sie aufs Korn zu nehmen. Doch in dem Chaos geht jeder Überblick verloren. Bis schließlich die Order ergeht, jeden zu erschießen.

      "28 Weeks Later", dass ist das Perfide des Films, liefert keine Schurken. Die totale Vernichtung ist eine bittere Notwendigkeit, die Auflösung absolut. Da macht die hektische Handkamera ein seltenes Mal absolut Sinn, weil sie den Zuschauer auch physisch in diese Hölle stößt und ihn die Orientierung verlieren lässt. Gerade wenn einige fast notdürftige Konventionen und Standards des Genres aufblitzen, wird dadurch der Irrsinn nur noch schlimmer: Kleine Strohhalme, die schnell knicken.

      Dramaturgie und Seelenpein, feste Helden oder Charakter, an die man sich halten kann - all das braucht "28 Weeks Later" nur, um sie mit einem pessimistischen Achselzucken untergehen zu lassen. Eines, das sich diesmal nicht mal mehr um einen Hoffnungsschimmer am Ende oder einen parabelhaften Sinn im Ganzen parat hält. So gesehen ist der Film seinem Vorgänger um mehr als ein paar Wochen voraus.

      Fazit: Die Fortsetzung "28 Weeks Later" des pessimistischen Zombie-Films "28 Days Later" aus England mag alles in allem nicht so innovativ sein und an Ideen und Tiefgang vieles verkaufen, was er sich an Potential erwirtschaftet. Doch er tut das für einen fairen Preis: die Vision einer allumfassenden Apokalypse ohne Gnade.
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