Der Trailer zu „28 Years Later“ bot eine vermeintlich böse Überraschung für Fans. Nun gibt es Entwarnung: Cillian Murphy ist nicht der Zombie in der Vorschau.
Als Tom Rothman, Vorsitzender der Sony Pictures Group, im Interview gefragt wurde, ob Cillian Murphy in der unverhofften Fortsetzung „28 Years Later“ dabei sein würde, bestätigte er dies zwar, ließ aber zugleich offen, in welcher Form:
„Ja, aber auf überraschende Weise und auf eine weiterentwickelte Art, um es so auszudrücken. Das ist Danny [Boyle] in seiner besten Form, in Kombination mit einem kommerziellen Genre, wie wir es mit Edgar Wright und ‚Baby Driver‘ hatten. Wenn man einen Regisseur mit einem echten Markenzeichen in ein kommerzielles Genre verfrachtet, wird es manchmal noch besser.“
Murphy gelang 2002 mit „28 Days Later“ der internationale Durchbruch als Schauspieler. Bei den diesjährigen Academy Awards erhielt er den Oscar als Bester Hauptdarsteller für seine Darbietung im Biopic „Oppenheimer“ von Christopher Nolan. Fans wünschten sich immer eine Rückkehr von Murphys Jim, „28 Weeks Later“ konzentrierte sich jedoch auf gänzlich andere Charaktere. Umso erfreulicher war die Bestätigung, dass es ein Wiedersehen mit der Hauptfigur des ersten Films geben würde. Er selbst hatte immer seine Bereitschaft signalisiert, für einen weiteren Film zurückzukehren. Dann der große Schock, als der erste Trailer zu „28 Years Later“ veröffentlicht wurde: Ist das etwa Jim im Trailer als abgemagerter Infizierter? Ist das sein grausames Schicksal nach all den Strapazen? Gepasst hätte diese „überraschende Weise“ als „weiterentwickelte Art“. Wie groß die Ähnlichkeit des Infizierten mit Cillian Murphy ist, könnt ihr im Trailer sehen:
„28 Years Later“: Cillian Murphys Auftritt bleibt ein Geheimnis
Doch nun kann Entwarnung gegeben werden: Wie The Guardian erfahren hat, handelt es sich dabei weder um Cillian Murphy noch um eine animatronische Puppe, sondern um einen ganz anderen britischen Darsteller und Kunsthändler mit Namen Angus Neill. Regisseur Danny Boyle hatte ihn wohl irgendwann entdeckt und direkt für den Film engagiert, wie Neill erzählte:
„Danny [Boyle] hat mir gesagt, dass er stets mich in der Rolle gesehen hat. Also haben wir uns getroffen, verstanden uns prächtig und ich habe direkt die Rolle angenommen.“
Neill musste für die Rolle auch überhaupt nicht abnehmen, wie man seinem Setcard bei der Modelagentur „Ugly Models“ entnehmen kann. Die Dreharbeiten selbst seien eine „sehr, sehr intensive Erfahrung“ gewesen, so Neill vielversprechend. Das bedeutet wiederum, dass Murphy nicht im Trailer zu sehen ist. Es bleibt also weiterhin ein Geheimnis, wie er zurückkehren wird. Ist er eventuell der Anführer einer unheimlichen Sekte? Oder Gründer und Vater einer Siedlung der Überlebenden?
Großbritannien hat sich in „28 Years Later“ nie von der katastrophalen Seuche durch das Wut-Virus erholt. Dieses schwappte in Wellen über das Land und die Welt und hat die Zivilisation, wie wir sie kennen, völlig ausgelöscht. Um Jahrzehnte zurückgeworfen, mussten sich die Überlebenden neu formieren und mit dieser neuen Realität leben. Um seiner sterbenden Mutter zu helfen, versucht ein Junge mit ihr gemeinsam durch das gefährliche Land zu einem Arzt zu gelangen.
Dem Trailer nach dürften aber nicht nur die Infizierten, sondern auch die Menschen selbst eine große Gefahr darstellen. Neben Cillian Murphy spielen Aaron Taylor-Johnson, Ralph Fiennes, Jodie Comer, Jack O’Connell, Erin Kellyman, Edvin Ryding, Chi Lewis-Parry sowie Alfie Williams mit. „28 Years Later“ startet hierzulande am 19. Juni 2025 in den Kinos.
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Viele sahen in den postapokalyptischen Siedlungen der Überlebenden eine gewisse Ähnlichkeit zu den „The Walking Dead“-Serien. Falls ihr ebenfalls TWD-Fans seid, wagt euch guten Gewissens an unser kniffliges Quiz dazu: