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Seven Psychopaths: Colin Farrell als Film-Autor, dem nichts mehr einfällt, außer dem Titel "7 Psychos" - bis ihm ein Freund genau diese auf den Hals hetzt! Vom Team von "Brügge sehen..."

Handlung und Hintergrund

Marty arbeitet an einem Drehbuch. Aber abgesehen von dem Titel „Sieben Psychos“ und dem ersten Psycho ist ihm noch nichts eingefallen. Um ihm zu helfen, inseriert sein bester Freund, der erfolglose Schauspieler Billy, in einer Zeitung. Um sich über Wasser zu halten, entführt Billy mit dem älteren Hans Hunde und liefert sie wieder bei den Besitzern ab, nachdem sie eine Belohnung ausgeschrieben haben. Dummerweise entführen sie den geliebten Shitzu eines Gangsters. Und mit einem Mal rennen die Psychos Marty die Bude ein.

Marty arbeitet an einem Drehbuch, aber abgesehen von dem Titel „Sieben Psychos“ hat er noch nicht viel zustande gebracht. Um ihm zu helfen, inseriert sein bester Freund, der erfolglose Schauspieler Billy, eine Suchanzeige für Psychopathen! Da könnte sich Billy auch selber melden, entführt er doch regelmäßig Hunde und liefert sie wieder bei den Besitzern ab, nachdem diese eine Belohnung ausgeschrieben haben. Eines Tages entführt er den Hund eines Gangsters. Und mit einem Mal rennen die Psychos Marty die Bude ein.

Ein Drehbuchautor mit Schreibblockade (Colin Farrell) erhält unversehens mehr Inspiration, als ihm lieb ist. Realität und Fiktion verflochten in einer schrägen, starbesetzten Kriminalkomödie von Martin McDonagh.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Martin McDonagh
Produzent
  • Tessa Ross,
  • Graham Broadbent,
  • Peter Czernin
Darsteller
  • Colin Farrell,
  • Woody Harrelson,
  • Sam Rockwell,
  • Christopher Walken,
  • Olga Kurylenko,
  • Abbie Cornish,
  • Tom Waits,
  • Michael Pitt,
  • Michael Stuhlbarg,
  • Helena Mattsson
Drehbuch
  • Martin McDonagh
Musik
  • Carter Burwell
Kamera
  • Ben Davis
Schnitt
  • Lisa Gunning
Casting
  • Sarah Finn

Kritikerrezensionen

    1. Regisseur und Autor Martin McDonagh konnte mit seinem Debütfilm „Brügge sehen... und sterben?“ im Jahr 2008 einen vollen Erfolg verbuchen. Sein Erstling avancierte zum Kultfilm. Da sind die Erwartungen erstmal hoch. Aber McDonagh hat es mit „7 Psychos“, gleich geschafft, einen würdigen Nachfolger zu kreieren, der ein „Brügge“-liebendes Publikum mehr als verzücken dürfte.

      McDonaghs unverkennbaren schwarzen Humor, der „Brügge sehen... und sterben?“ ausmachte, findet man auch in „7 Psychos“ wieder. Aber das ist nicht die einzige Ähnlichkeit: Hauptdarsteller Colin Farrell ist auch wieder mit von der Partie. Als Marty erlebt man ihn ungewöhnlich zurückhaltend und schüchtern. Mit seiner ehrlichen Performance erschafft Farrell eine liebenswerte Hauptfigur, deren Verwirrung über die Geschehnisse um ihn herum sogleich vom Publikum nachempfunden wird. Überhaupt ist „7 Psychos“ idealbesetzt. Sam Rockwells Billy ist unglaublich schräg, und seine wahnwitzigen Aktivitäten sorgen dafür, dass der Film wirklich niemals langweilig wird. Auch Christopher Walkens Interpretation des überaus ruhigen aber dennoch etwas unheimlichen Hans ist herrlich. Und Woody Harrelson macht sich gut als psychopathischer Gangster, der nichts und niemanden so sehr liebt wie seinen Schoßhund.

      Aber „7 Psychos“ profitiert nicht nur von seinen starken und ziemlich einzigartigen Figuren, sondern vor allem von dem originellen Drehbuch aus McDonaghs Feder. Denn die Geschichte funktioniert gleich auf mehreren Ebenen: Mit jedem Psychopathen, den Marty zu seinem Skript hinzufügt, entwickelt sich schnell eine Art Film im Film. Verwirrung darüber, was wirklich passiert und was nur seiner Fantasie entsprungen ist, kommt zwar kurzzeitig auf, mindert aber nicht den Spaß. „7 Psychos“ macht spätestens beim zweiten Mal Schauen richtig Sinn. Und das lohnt sich, denn der Film ist mit so vielen irrwitzigen Dialogen und einer Liebe zum Detail ausgestattet, dass er quasi darum bittet, mehrfach geguckt zu werden.

      Fazit: "7 Psychos" kann mit vier wirklich starken Hauptdarstellern und Unmengen an schwarzem Humor glänzen. Nicht nur dadurch schuf Regisseur Martin McDonagh einen Film, dessen schräge Wendungen und unkonventionelle Erzähl-Struktur durchweg auf höchstem Niveau unterhalten.
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    2. 7 Psychos: Colin Farrell als Film-Autor, dem nichts mehr einfällt, außer dem Titel "7 Psychos" - bis ihm ein Freund genau diese auf den Hals hetzt! Vom Team von "Brügge sehen..."

      Irrwitzige schwarze Komödie des Regisseurs von „Brügge sehen… und sterben“, in der ein Drehbuchautor bei der Suche nach Inspiration für ein Skript in ein grotesk-blutiges Abenteuer gerät.

      Hollywood sehen… und sterben: Ein Drehbuch über sieben Psychopathen will der erfolglose Autor Marty schreiben. Leider will ihm mit Ausnahme des griffigen Titels und des ersten Psychopathen nichts zu dem Thema einfallen - und selbst jener erste Psycho basiert auf einem tatsächlichen mysteriösen Killer mit einer roten Maske, der die Straßen von Los Angeles unsicher macht und ausschließlich hochrangige Mitglieder des organisierten Verbrechens zur Strecke bringt.

      So beginnt der erste Spielfilm des Iren Martin McDonagh seit seiner kultisch verehrten schwarzen Existentialismuskomödie „Brügge sehen… und sterben“, in der er zwei Auftragskiller auf Kultururlaub nach Belgien schickte. Wieder ist ein hochgradig unkonventioneller, abartig witziger Film herausgekommen, ein diesmal noch wilderer, groteskerer Ritt, der eine erzählerische Volte nach der anderen schlägt und mit großer Lust am Erzählen genau davon handelt: der Lust am Erzählen.

      Schon die ersten Momente etablieren, wie der Hase läuft - aber keinesfalls, wohin ihn sein Weg in den nächsten 105 Minuten führen wird: Welchen Einfluss hat die Realität auf den künstlerischen Impuls, wie nehmen Geschichten Einfluss darauf, wie wir denken und handeln? Zum Glück ist keine staubtrockene Abhandlung herausgekommen, sondern ein Film, der seine zahlreichen Figuren im Zickzackkurs von einer Überraschung zur nächsten und schließlich einen doppelten Showdown führt, über den man unweigerlich lachen muss, wenn man nur daran denkt, mit welcher Chuzpe McDonagh sein Ding durchzieht. Martys Problem ist Folgendes: Er will zwar über gewalttätige Irre schreiben, aber auch einen Film mit einer pazifistischen Botschaft machen. Sein bester Freund Billy, ein erfolgloser Schauspieler, will Marty helfen und inseriert in der Zeitung, Psychopathen sollten sich bei dem Autor melden. Je mehr Irre ihre Geschichten erzählen und je unmöglicher es erscheint, sie in einem einzelnen Drehbuch unterzubringen, desto mehr spitzt sich Martys Situation unwissentlich zu: Denn gemeinsam mit dem distinguierten Hans entführt Billy zum Gelderwerb Hunde, die man schließlich gegen Belohnung den rechtmäßigen Besitzern zurückbringt. Leider entwenden sie auch den Shitzu eines psychopathischen Gangsterbosses, der fortan Jagd auf sie macht.

      Colin Farrell ist abermals McDonaghs zuverlässiger Hauptdarsteller, der hier in eine Situation gerät, die ihm massiv über den Kopf wächst. Und mit Christopher Walken, Tom Waits und Woody Harrelson hat er eine Gruppe von Profis an seiner Seite, die jede Zeile von McDonaghs ungewöhnlich pointiert-witzigem Dialog mit Gusto an den Mann bringen. Der Film gehört aber Sam Rockwell als Billy, der eine regelrechte Tour de Force hinlegt als größter Psychopath von allen. Und das will schon etwas heißen. Immerhin tritt er an gegen den Quäkerkiller, die Serienkiller-Serienkiller, einen vietnamesischen Priester, der den Vietnamkrieg 35 Jahre nach seinem Ende auf amerikanischem Boden weiterführt, und andere wahnwitzige Schöpfungen, die nach und nach in die Handlung eingreifen. „Sieben Psychos“ ist hinreißend einfallsreich, unendlich albern, grandios durchgedreht: Seinem Namen macht er in jedem Moment alle Ehre. Und das ist ein Kompliment. ts.
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      1. Schräge Typen, ein wildes Spiel mit Fiktion und Wirklichkeit und jede Menge Blut – das klingt bemüht originell, hat aber jede Menge Witz und Herz.
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