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7 Zwerge - Männer allein im Wald: Von der Welt enttäuscht, haben sich die Sieben Zwerge hinter den sieben Bergen zurückgezogen. Sie ziehen ihre Bärte nur an, wenn sie den Märchenwald verlassen müssen, denn sie sind Zwerge aus Überzeugung. Die frauenfreie Idylle wird gestört, als Schneewittchen, von der bösen Königin verjagt, auftaucht. Sie wird von einem Helfer der bösen Herrscherin entführt, die Zwerge machen sich auf den Weg, sie zu befreien...

Handlung und Hintergrund

Die Zwerge Bubi, Brumboß, Cooky, Doc, Dändy, Speedy und Tschakko leben, von der Welt und besonders von den Frauen bitter enttäuscht, ihr idyllisches, sorgenfreies Leben als Männer-WG im hinteren Märchenwald. Da klopft eines Tages das Abenteuer in appetitlicher Gestalt der verfolgten Prinzessin Schneewitchen (Cosma Shiva Hagen) an ihre Pforten und bittet um zwergenhaften Beistand im Kampf gegen die intrigante Königin (Nina Hagen).

Profilierte Comedians von Mirco Nontschew über Hans Werner Olm, Atze Schröder und Rüdiger Hoffmann bis zu Helge Schneider und Harald Schmidt geben sich die Klinke zu Ehren des neuen Filmes von Otto Waalkes in die Hand, der sich mit dieser Grimmschen Märchenadaption einen Kindheitstraum erfüllte.

Die sieben Zwerge sind überzeugt, dass das Leben allein unter Männern in einem einsamen Wald ohne Frauen am besten sei. Bis das schöne Schneewittchen auf der Flucht vor der bösen Königin an ihre Tür klopft - da kann selbst der härteste Zwerg nicht nein sagen, und es beginnt ein gar erfreuliches Miteinander mit der neuen WG-Bewohnerin. Aber dann entführt die eitle Königin ihre Rivalin und plant eine öffentliche Verunstaltung des anmutigen jungen Mädchens.

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Hinter den sieben Bergen, über die Steinbrücke rüber und tief in den Unterwald rein leben die 7 Zwerge in trauter, vegetarischer Männerrunde. Bis das holde Schneewittchen auftaucht und dem süßen Nichtstun ein Ende macht. Doch mit der rassigen Dunkelhaarigen tun sie’s gerne: schrubben, waschen, bügeln und sich fein machen. Auch den lecker Fleischhappen im zarten Saitling können die Kurzen nicht widerstehen. Alles paletti also, bis die böse Königin Schneewittchen entführt und mit deren öffentlicher Verunstaltung droht.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Sven Unterwaldt
Produzent
  • Otto Waalkes,
  • Bernd Eilert,
  • Douglas Welbat
Darsteller
  • Mirco Nontschew,
  • Boris Aljinovic,
  • Markus Majowski,
  • Heinz Hoenig,
  • Martin Schneider,
  • Ralf Schmitz,
  • Cosma Shiva Hagen,
  • Nina Hagen,
  • Hans Werner Olm,
  • Atze Schröder,
  • Christian Tramitz,
  • Rüdiger Hoffmann,
  • Norbert Heisterkamp,
  • Mavie Hörbiger,
  • Helge Schneider,
  • Hilmi Sözer,
  • Harald Schmidt,
  • Tom Gerhardt,
  • Antonio Monfort,
  • Otto Waalkes,
  • Horst Tomayer,
  • Okko Bekker,
  • Till Hoheneder,
  • Katharina Beissel,
  • Helmut Zerlett,
  • Douglas Welbat,
  • Markus Hoffmann,
  • Lena Amende,
  • Doris Hasslinger,
  • Isolde Gündisch,
  • Corinne Courlet,
  • Aranka Kosowksi,
  • Andrea Furrer,
  • Nadine Langholz,
  • Holger Franke,
  • Heike Rosenbaum,
  • Anne Hild,
  • Swantje Raettig,
  • Holger Franken,
  • Jan Drobeck,
  • Rafael Kozyra,
  • Nikolas Abs,
  • Olaf Jacobs,
  • Roger Gracher,
  • Ansgar Döhmen,
  • Tomek Grochoki,
  • Fabian Sack,
  • Christoph Burgstedt,
  • Florian Poetsch,
  • Philippe Siepen
Drehbuch
  • Sven Unterwaldt,
  • Otto Waalkes,
  • Bernd Eilert
Musik
  • Joja Wendt
Kamera
  • Jo Heim
Schnitt
  • Julia von Frihling

Kritikerrezensionen

    1. Ein großer Teil der deutschen Comedy-Prominenz findet sich in "Sieben Zwerge - Männer allein im Wald" versammelt. Die Besetzungsliste liest sich wie ein Querschnitt durch das wöchentliche Fernsehprogramm. Umso mehr weckt der Film also Interesse, denn mit dieser bisher kaum erreichten Stardichte sollte der Erfolg praktisch garantiert sein - leider eine falsche Vermutung.

      Hätten die Produzenten des Films alle Darsteller für zwei Stunden in einen leeren Raum gesperrt und das Ergebnis gefilmt, wäre dies vermutlich deutlich witziger gewesen. Leider sind die Gags in "Sieben Zwerge" nur schwach und zudem nicht sehr großzügig verteilt. Mit ein paar wenigen Anspielungen auf eine Hand voll Blockbusterproduktionen sowie extrem flachem Humor muss sich der Zuschauer zufrieden geben.

      Kostprobe gefällig? Nina Hagen lässt sich als Königin von ihrem Hofnarren Atze Schröder unentwegt umgewandelte, uralte Blondinenwitze erzählen - nur eben auf Dunkelhaarige, wie Schneewittchen, getrimmt. Wer sich über: "Was ist eine Schwarzhaarige, die sich die Ohren zuhält?" noch lachen kann, der wird voll auf seine Kosten kommen. Ein weiterer Gag: Als die Königin den "Jäger" ruft wird dies missverstanden und ein "Neger" kommt zur Tür herein. Auch als sich dieser geschmacklich fragwürdige Witz wiederholt, wird er keineswegs komischer.

      Es lässt sich feststellen, dass der Humor auf ein durchweg junges Publikum bis ca. 12 Jahre zugeschnitten ist. Die wenigen Witze für Erwachsene können den anspruchsvollen Zuschauer kaum bei der Stange halten. Auch der Humor der Darsteller, wie z.B. der herumkaspernde Otto Waalkes' ist hinreichend bekannt und bietet kaum etwas Neues. "Sieben Zwerge" entpuppt sich als ungewöhnlicher Kinderfilm, der das nächtliche Beschäftigungsprogramm nun auch noch auf die Kinoleinwand ausbreitet und sich als seelenloses und profitorientiertes Großprojekt herausstellt. Durch den Versuch der Selbstdarstellung diverser Comedians verfällt auch endgültig die belanglose Story. Die Gebrüder Grimm jedenfalls werden sich entweder im Grabe herumdrehen oder sich über den großen Profit dieses Kassenschlagers freuen - schließlich waren sie dann auch nicht umsonst auf den 1000 DM-Scheinen abgebildet.

      Fazit: Schade! Der Film hätte lustig sein können, riskiert aber überhaupt nichts und gewinnt auch nichts. Er ist kaum erfrischender als das Samstagabendprogramm.
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