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A Good American: Dokumentation über einen Mitarbeiter der NSA, der nach dem 11. September zum größten Kritiker wurde.

Handlung und Hintergrund

Wir alle kennen die abenteuerliche Geschichte des berühmten Whistelblowers Edward Snowden, der 2013 mit seinen Enthüllungen für einen weltweiten Aufschrei sorgte. Dank ihm wissen wir, dass die amerikanische Sicherheitsbehörde NSA systematisch die Daten der Weltbevölkerung ohne Einverständnis oder rechtliche Kontrolle sammelt und unschuldige Bürger ausspioniert. Snowdens Geschichte ist aktuell in aller Munde und wurde mehrfach verfilmt. Doch wie sieht es eigentlich hinter den Kulissen der NSA aus? In der Dokumentation steht der titelgebende „gute Amerikaner“ William Binney im Zentrum, der lange Zeit als Geheimdienstmitarbeiter tätig war. Der österreichische Regisseur Friedrich Moser zeichnet dessen Karriere nach, die in den 1960er Jahren während des Vietnamkriegs ihren Anfang nahm und ihn später zur NSA führte. Begleitet wird das Ganze von historischen Aufnahmen von den Anfängen im Kalten Krieg bis zur Gegenwart, die Binney mit seinem Hintergrundwissen kommentiert. Dabei gibt der Film Einblicke in die Arbeitsweise und Gedankenwelt des Analysten und Krypto-Mathematikers. Binney entwickelte 2000 eine effektive Sicherheitssoftware namens ThinThread, die die Privatsphäre Unschuldiger schützte und seiner Meinung nach den Terroranschlag auf das World Trade Center hätte verhindern können. Die führenden Köpfe der NSA sprachen sich damals jedoch aus Arroganz und Inkompetenz gegen Binneys Idee aus. Stattdessen setzten sie ein anderes Programm namens Trailblazer ein, das keine Datenschutzbestimmungen vorsah und wirtschaftlich vielversprechender war. Das Programm ist bekanntermaßen kläglich gescheitert. Seitdem versucht die NSA den Fehler zu vertuschen. Binney entwickelte sich in der Folge neben Snowden zu den schärfsten Kritikern der NSA, was ihn 2001 den Job kostete.

„A Good American“ - Hintergründe

Die Dokumentation zeigt William Binneys Lebenswerk, die Entwicklung von Informationstechnologien innerhalb der Geheimdienste und erklärt dem Zuschauer auf anschauliche und verständliche Weise  komplexe technische Prozesse. Geheimdienste seien zwar notwendig – so die These des Films – trotzdem müssen  die Verantwortlichen die Gesetzte des Rechtsstaates achten.“A Good American“ zeigt dabei eine neue Perspektive auf die NSA.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Friedrich Moser
Musik
  • Christopher Slaski,
  • Guy Farley
Kamera
  • Friedrich Moser
Schnitt
  • Jesper Osmund,
  • Kirk von Heflin
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