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A Long Way Down: Vier Lebensmüde treffen sich auf dem Dach eines Hochhauses zur Silvesternacht und halten sich gegenseitig vom Springen ab. Komödie nach Nick Hornbys Bestseller.

Handlung und Hintergrund

Nicht für jeden ist die Silverster-Nacht die Nacht der Nächte und markiert den Aufbruch in ein neues Jahr voller Möglichkeiten, Chancen und Ereignisse, denn manche Menschen haben einfach keine Lust mehr, noch ein weiteres Jahr auf diesem Planeten zu wandeln. So kommt es, dass sich in einer Silvester-Nacht vier Menschen auf einem Londoner Hochhaus begegnen, alle mit dem Ziel, sich von eben diesen Hochhaus zu stürzen und ihrem Leben damit ein Ende zu bereiten.

Da wäre zum Einen der eitle Martin Sharp (Pierce Brosnan), der einst ein bekannter und gefeierter Frühstücks-Moderator war, bis eine Affäre mit einer minderjährigen seine Ehe und seine Karriere beendeten und er jetzt höchstens noch in der Klatschpresse landet, wenn er sich mal wieder einen Fehltritt erlaubt. Auch die Hausfrau Maureen (Toni Collette) weiß nicht mehr weiter, denn auch wenn sie ihren schwerbehinderten Sohn über alles liebt, scheint sie mit der Pflege doch überfordert zu sein und bricht unter der Last zusammen.

Die durchgeknallte Jess (Imogen Poots) hat dagegen nach dem Verschwinden ihrer Schwester den Halt im Leben verloren und ist ebenfalls nicht bereit, noch einen weiteren Tag zu leben. Als letztes im Bunde ist da der verschlossene J.J. (Aaron Paul), der an einer unheilbaren Krankheit zu leiden scheint und er, bevor er qualvoll stirbt, seinen Tod lieber selbst in die Hand nehmen will.

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Die vier beschließen den Selbstmordtag um sechs Wochen zu verlegen und sich lieber am Valentinstag das Leben zu nehmen. Sie haben also sechs Wochen, die sie zusammen verbringen wollen. Doch leider bleibt ihr Plan nicht so geheim, wie erwartet und so bekommt die Presse schnell mit, was sie ausgeheckt haben. Es ist an der Zeit einen neuen Plan aufzustellen.

News und Stories

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Pascal Chaumeil
Produzent
  • Dario Suter,
  • Marc Schmidheiny,
  • Zygi Kamasa,
  • Christoph Daniel,
  • Finola Dwyer,
  • Amanda Posey
Darsteller
  • Pierce Brosnan,
  • Toni Collette,
  • Imogen Poots,
  • Aaron Paul,
  • Rosamund Pike,
  • Sam Neill,
  • Tuppence Middleton,
  • Joe Cole,
  • Josef Altin,
  • Diana Kent
Drehbuch
  • Jack Thorne
Musik
  • Dario Marianelli
Kamera
  • Ben Davis
Schnitt
  • Barney Pilling,
  • Chris Gill
Casting
  • Nina Gold

Kritikerrezensionen

    1. Die britische Komödie "A Long Way Down" basiert auf dem gleichnamigen Roman von Nick Hornby aus dem Jahr 2005. Von Pascal Chaumeil ("Der Auftragslover", "Der Nächste, bitte") leicht und stilsicher inszeniert, spiegelt sie den schwarzen Humor der Buchvorlage sympathisch. Ihre hervorragend gespielten Charaktere bilden ein starkes, spannungsreiches Ensemble.

      Martin will vor dem Sturz in den Abgrund noch eine Zigarre genießen, da ist es mit seiner Ruhe auch schon vorbei. Denn die Frau, die aufs Dach tritt, will auch drankommen: „Brauchen Sie noch lange?" So verkehrt sich der feierliche, tödliche Ernst der Lage völlig respektlos in sein Gegenteil. Man erkennt oft dieses typische Talent von Nick Hornby, die absurden Grenzen menschlicher Bemühungen mit sanfter Ironie zu enthüllen. Nur weil die Charaktere diesen schlimmen Vorsatz hatten, reduziert die Geschichte sie nicht darauf. Als Leidensgenossen können sie sich im Quartett vielmehr die Nähe geben, die sie brauchen, um neue Lebensfreude zu entwickeln.

      Eine reizvolle Spannung entsteht nicht nur aus diesem Kontrast zwischen dem Todeswunsch und den unbekümmerten Dialogen. Auch die Charaktere sind so verschieden, dass ihr Miteinander – im Warteraum einer Klinik, bei einem Fernsehinterview oder gar einem gemeinsamen Erholungsurlaub – lange Zeit wie ein Scherz aussieht. Die flippige Jess beschimpft Martin als Perversen, und was kann den elegant gekleideten Mann mit einer armen Frau wie Maureen verbinden? Vor allem Jess sorgt mit ihrem respektlosen Humor ständig für Belustigung. Imogen Poots spielt sie als bezauberndes, zerbrechliches Energiebündel. Toni Collette und Pierce Brosnan stellen Figuren dar, die innerlich erstarken, indem sie neue Seiten an sich entdecken.

      Chaumeil vertieft den Blick auf die Probleme der Figuren geschickt, während die Handlung voranschreitet. Nacheinander werden alle vier Charaktere zu Off-Erzählern, aber ihre dynamische Gemeinschaft bleibt im Mittelpunkt. Man spürt, dass im Filmtitel auch Trost steckt, wenn er den Weg von der Verzweiflung bis zum Gefühl, wieder Boden unter den Füßen zu haben, meint.

      Fazit: Die schwarzhumorige Komödie "A Long Way Down" fängt den Geist der gleichnamigen Buchvorlage von Nick Hornby mit leichter Eleganz und liebenswerten, hervorragend gespielten Charakteren ein.
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    2. A Long Way Down: Vier Lebensmüde treffen sich auf dem Dach eines Hochhauses zur Silvesternacht und halten sich gegenseitig vom Springen ab. Komödie nach Nick Hornbys Bestseller.

      Vier lebensmüde Menschen treffen in der Silvesternacht auf dem Dach eines Londoner Hochhauses zufällig aufeinander. Überrumpelt von der unerwarteten Gesellschaft springt jedoch keiner der vier. Stattdessen verbringen sie den Rest der ereignisreichen Nacht gemeinsam, lernen sich unfreiwillig besser kennen und schließen bei Sonnenaufgang einen Pakt: Neuer Selbstmordtermin ist der Valentinstag, vorher wird keiner aktiv. Es bleiben sechs Wochen, die gemeinsam überlebt werden müssen. Pierce Brosnan („James Bond 007“), Golden Globe-Gewinnerin Toni Collette („The Sixth Sense„, „Muriels Hochzeit„), Shooting-Star Imogen Poots („Drecksau„) und Emmy-Preisträger Aaron Paul („Breaking Bad„) brillieren als Top-Cast in der Bestseller-Verfilmung von Erfolgsautor Nick Hornby. Mit typisch britisch-schwarzem Humor setzt Pascal Chaumeil („Der Auftragslover„) die ungewöhnliche Geschichte und Freundschaft um vier Selbstmordkandidaten, die unterschiedlicher nicht sein könnten, in Szene. Tragik und Komik entstehen durch durch die Originalität der Figuren, mit denen der Zuschauer unerwartete Antworten auf die kleinen und großen Fragen des Lebens findet.

      Fazit: Vier Lebensmüde finden in der schwarzhumorigen, star-besetzten Bestseller-Verfilmung wieder Sinn im Leben.
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