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Lerd: Drama über die prekäre Lage im Iran – Reza muss sich entscheiden, seinem moralischen Kompass zu folgen oder sich der Korruption in seinem Land zu beugen.

Handlung und Hintergrund

Der Iraner Reza (Reza Akhlaghirad) war einst Professor an einer Universität in Teheran. Um den korrupten Machenschaften seiner Regierung fernzubleiben, verabschieden er und seine Familie sich vom Leben in der Stadt und ziehen in ein kleines Dorf im Norden des Landes, wo Reza fortan als Fischzüchter arbeitet. Doch schnell müssen er und seine Frau Hadis (Soudabeh Beizaee) feststellen, dass die bestechlichen Strukturen bis in die kleinsten Provinzen wirken.

Der stoische Reza versucht sich aus allem rauszuhalten. Doch ein dubioses Unternehmen greift seine und auch die Existenz vieler weiterer Dorfbewohner an. Seine Wasserquelle versiegt, seine Fische werden vergiftet und das Unternehmen versucht ihm sein Land abzukaufen. Letztendlich wird Reza sogar inhaftiert.

Wird Reza sich dem korrupten System beugen oder an seinem moralischen Kompass festhalten und Widerstand leisten? Wenn ja, wie weit wird er gehen? Wird er weiter sein Haus, seine Familie und sein Leben aufs Spiel setzen?

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Im Trailer (Original mit englischem Untertitel) erhaltet ihr einen ersten Eindruck vom packenden Drama:

„A Man Of Integrity“ – Hintergründe

Regisseur Mohammad Rasoulof bleibt seiner Linie treu und liefert mit „Lerd“, wie der Film im Original heißt, erneut einen brisanten Film und prangert die Missstände in seinem Heimatland an. Der Film begeistert mit einer packenden Erzählweise und Rezas Direktheit, eindrucksvoll werden ökonomische und private Konflikte in Beziehung gesetzt.

Damit begibt er sich auf dünnes Eis. Die Konsequenzen derartiger Filmprojekte bekam der Regisseur bereits 2009 zu spüren: Rasoulof und Jafar Panhai wurden bei den Dreharbeiten zu einem Film über die iranischen Präsidentschaftswahlen verhaftet. Es wurde Anklage erhoben und eine sechsjährige Haftstrafe verhängt, welche jedoch nicht angetreten werden musste. Beide Filmschaffende erhielten stattdessen Hausarrest.

Überraschenderweise durfte er dennoch im Mai 2011 (für den Film „Auf Wiedersehen“) als auch 2017 an den Filmfestspielen in Cannes teilnehmen und im Zuge dessen das Land verlassen. „A Man Of Integrity“ wurde dort in der Rubrik „Un Certain Regard“ ausgezeichnet.

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 „A Man Of Integrity“ – Kinostart und FSK

Das iranische Drama „A Man Of Integrity“ ist ab dem 02. Mai 2019 in den deutschen Kinos zu sehen und ab 12 Jahren freigegeben.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Mohammad Rasoulof
Darsteller
  • Reza Akhlaghirad,
  • Soudabeh Beizaee,
  • Nasim Adabi,
  • Zeinab Shabani,
  • Missagh Zareh,
  • Zhila Shahi,
  • Majid Potki,
  • Mehdi Mehraban,
  • Sepehr Ebadi,
  • Bagher Yekta
Drehbuch
  • Mohammad Rasoulof
Musik
  • Peyman Yazdanian
Kamera
  • Ashkan Ashkani
Schnitt
  • Mohammadreza Muini,
  • Meysam Muini

Kritikerrezensionen

  • A Man of Integrity: Drama über die prekäre Lage im Iran – Reza muss sich entscheiden, seinem moralischen Kompass zu folgen oder sich der Korruption in seinem Land zu beugen.

    Beim Festival de Cannes prämiertes Drama mit Thriller- und Tragödien-elementen, in dem Regisseur Mohammad Rasoulof ein düsteres Bild der iranischen Gesellschaft zeichnet und seinen Titelhelden alles verlieren lässt.
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