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A Royal Night Out: Drama um Prinzessin Elizabeth und ihre Schwester Margaret, die zur Feier des Ende des Zweiten Weltkriegs ausgehen dürfen und eine aufregende Nacht erleben.

Handlung und Hintergrund

Es ist der VE-Day – der Victory in Europe Day. Am 08. Mai 1945 ist der 2. Weltkrieg, aus europäischer Sicht, beendet. Nazi-Deutschland kapituliert, und ganz Europa ist in Euphorie ob des neuen Friedens. Die Chance, sich unter das feierwütige Volk zu mischen, wollen sich Elizabeth (Sarah Gadon), die zukünftige Königin von England, und ihre jüngere Schwester, Prinzessin Margaret (Bel Powley), nicht entgehen lassen. Und tatsächlich erhalten die beiden Ausgang von ihren Eltern König George V. (Rupert Everett) und Königin Elizabeth (Emily Watson). Ihnen eröffnet sich in den kommenden Stunden eine Nacht, die ganz im Zeichen des Unbekannten steht. Inkognito mischen sie sich unter die tanzenden Menschenmassen, auf in eine Nacht, in der sie erstmals nur zwei von vielen sind, in der Aufregung, Gefahr und Romantik die Luft elektrisiert. Allerdings bedarf dieses Abenteuer auch einiger Einschränkungen: Beiden wird jeweils ein Militäroffizier als Begleitperson zur Seite gestellt, ebenso wie es eine feste Route gibt, der sie folgen sollen. Und dann ist da noch die Zeitvorgabe. Um 01:00 Uhr morgens sollen die Prinzessinnen wieder im Buckingham Palace sein. Schnell wird klar, dass Elizabeth und Margaret sich dieses eine Mal der Freiheit hingeben wollen, die ihnen das aristokratische Leben stets verwehrte. Hinzu kommt, dass Elizabeth romantische Gefühle für den Arbeiter Jack (Jack Reynor) entwickelt. Es scheint unausweichlich, dass der königliche Nachwuchs der abgemachten Zeit nicht nachkommt, entwickelt sich die Nacht doch zunehmend aufregender. „A Royal Night – Ein königliches Vergnügen“ basiert auf wahren Begebenheiten. Die Prinzessinnen Elizabeth und Margeret durften diese Nacht wirklich außerhalb der Bewachung und Sicherheit des Buckingham Palace verbringen.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Julian Jarrold
Produzent
  • Hugo Heppell,
  • Zygi Kamasa,
  • Robert Bernstein,
  • Douglas Rae
Darsteller
  • Sarah Gadon,
  • Bel Powley,
  • Jack Reynor,
  • Emily Watson,
  • Rupert Everett,
  • Jack Laskey,
  • Jack Gordon,
  • Geoffrey Streatfield,
  • Roger Allam
Drehbuch
  • Trevor De Silva,
  • Kevin Hood
Musik
  • Paul Englishby
Kamera
  • Christophe Beaucarne
Schnitt
  • Luke Dunkley
Casting
  • Sam Jones

Kritikerrezensionen

    1. Wovon träumen alle kleinen Mädchen - richtig einmal Prinzessin sein! Und wovon träumen zwei echte Prinzessinnen - einmal ein ganz normales Mädchen sein zu können. So könnte man den Inhalt des Films „A Royal Night“ kurz zusammenfassen. Regisseur Julian Jarrold erzählt in seinem Film die „wahre Geschichte“ über die Königskinder Elisabeth und Margret in der Nacht des Kriegsendes am 08. Mai 1945.
      Um Mitternacht wird es wahr. Deutschland hat kapituliert. Der Krieg ist zu Ende. Das britische Volk atmet auf und macht die Nacht zum Tage. Auch die beiden Prinzessinnen wollen dabei sein. Elisabeth (Sarah Gadon) überredet ihre Eltern, dass sie und ihre Schwester Margret (Bel Powley) sich ins Nachtleben stürzen dürfen.
      Aber Queenmam hat eine Bremse eingebaut. Sie ordert zwei Soldaten zu ihrem persönlichen Schutz ab. Doch im großen Trubel und dem fröhlichen, ausgelassenen Treiben, sind die beiden Soldaten überfordert. Und flugs ist die quirlige Margret entwischt. Sie und ein Marineoffizier springen in den nächsten Bus und ab ins Nachtleben.
      Allerdings hat Elisabeth das Nachsehen und sie landet aus Versehen in den Armen eines Fliegersoldaten, der großen Ärger mit seiner Truppe hat. Sie überredet Jack (Jack Reynor), dass sie gemeinsam Margret wiederfinden. Und so beginnt eine Nacht mit vielen Überraschungen für die Königskinder.
      Was tatsächlich geschah, ist nur bruchstückhaft bekannt. Doch Regisseur Jarrold spinnt mit viel Fantasie dieses Ereignis weiter. So wurde daraus eine romantische Komödie über ein seltsames Paar, die der Zufall zusammengeführt hat. Hier die Prinzessin inkognito und dort der Junge aus der Arbeiterklasse.
      Ein ziemlich authentisch dargestelltes London und ein zündender swingender Soundtrack mit Glenn Miller Melodien runden diesen vergnüglichen Streifen ab.
      97 Minuten – nicht nur für Royalisten ein filmischer Genuss.
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    2. A Royal Night - Ein königliches Vergnügen: Drama um Prinzessin Elizabeth und ihre Schwester Margaret, die zur Feier des Ende des Zweiten Weltkriegs ausgehen dürfen und eine aufregende Nacht erleben.

       

      8. Mai 1945. Deutschland hat kapituliert, der nationalsozialistische Terror unter Adolf Hitler ist zu Ende. Großbritannien feiert. Unter den Menschen, die ausgelassen durch die Straßen tanzen, sind auch Elizabeth und Margaret Windsor, 19 und 14 Jahre alt. Die Königstöchter verlassen am Abend des „Victory in Europe Day“ den Palast, um einen Ball im Hotel Ritz zu besuchen. Als ihre Begleiter sich einen Moment ablenken lassen, schleichen die Teenager sich davon und tauchen in der Menge unter.

      Eine „Was wäre wenn“-Geschichte erzählt der in historischen Stoffen versierte Julian Jarrold („Wiedersehen mit Brideshead“) in „A Royal Night - Ein königliches Vergnügen“ und spinnt bekannte Fakten - die zwei Royals waren tatsächlich ein paar Stunden verschwunden - mit Fantasie weiter. Die Mädchen verlieren sich aus den Augen, Elizabeth trifft auf Jack, einen jungen Soldaten aus der Arbeiterklasse, den sie bittet, ihr bei der Suche nach Margaret zu helfen. Der Beginn einer ereignisreichen Reise durch die Nacht, bei der beide ein Geheimnis hüten - die Thronfolgerin darf ihre Identität nicht preisgeben, der Flieger plant, nicht mehr zu seiner Einheit zurückzukehren.

      Eine etwas andere Coming-of-Age-Story, ein auf den Kopf gestelltes Märchen bekommt man geboten. Die Prinzessinnen wollen normale junge Frauen sein und stürzen sich kopfüber ins bürgerliche Vergnügen - in ein brodelndes London, das in Sachen Setdesign und Ausstattung, Frisuren und Kostüme höchst authentisch wirkt. Warme Brauntöne herrschen vor, Christophe Beaucarnes („Gemma Bovery„) Kamera ist ständig in Bewegung, taucht ein in verrauchte Pubs, dunkle Seitengassen und den muffigen, unwirtlichen Buckingham Palace, wo sich Rupert Everett als Georg VI. und Emily Watson als dessen bekannt gestrenge Gattin rauchend und trinkend um ihre Kinder sorgen.

      Gut füllt Sarah Gadon („Enemy“) den Part der zukünftigen Monarchin, verantwortungsbewusst und überlegt handelt sie und erinnert optisch ein wenig an die junge Kate Winslet, während ihr von Jack Reynor („Transformers 4“) gespieltes Love Interest recht blass bleibt. Was freilich auch damit zu tun hat, dass die fiktive Romanze sittsam an der Oberfläche bleibt - und in einem scheuen (Off-)Kuss gipfelt. Die wesentlich spannendere Figur ist die quirlige Margaret. Bel Powley („The Diary of a Teenage Girl„) überzeugt mit Witz und Charme, sorgt für die komödiantischen (Slapstick-)Elemente und darf sich sogar einen kleinen Rausch leisten, während sie von einer verzwickten Situation in die nächste stolpert. Ein elegant gehandhabtes Period Picture, mit Esprit und einer ordentlichen Portion Nostalgie in Szene gesetzt. geh.
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      1. Es ist das Ende des II Weltkriegs, auch genannt V.E. Day, und ganz England ist in Jubelstimmung. Auch die behütet aufgewachsenen Prinzessinnen Elizabeth und Margaret mischen sich, gegen den Willen ihrer Mutter und des Königs, ins Getümmel, um in dieser außergewöhnlichen Nacht zum ersten Mal wie ganz normale Mädchen feiern zu können. Dafür müssen sie allerdings erst ihre Aufpasser loswerden. Eine turbulente Nacht voller Verfolgungsjagden, neuer Bekanntschaften und unvergesslicher Erlebnisse beginnt. Die Komödie über die englische Königsfamilie besticht durch Tempo, Witz und einem unerschöpflichen Gefühl der Lebenslust. Pausenlos werden die beiden Prinzessinnen in neue Situationen geworfen, in denen ihre hoffnungslos naiven Gemüter mit der Realität zusammenprallen. So lernen sie ein ihnen gänzlich unbekanntes, leichtes Lebensgefühl kennen. Besonders die Zusammentreffen der weltfremden Royals mit Menschen aller Gesellschaftsschichten überzeugen durch ein kluges Spiel mit Klischees, aber auch Verständnis und Versöhnlichkeit. Das Erzähltempo ist rasant, doch immer wieder gibt es ruhige Momente in denen der Zuschauer sich sammeln kann und nicht vom Geschehen überfrachtet wird. Aufwändige Dekors und Kostüme ermöglichen es, völlig in die euphorisch aufgeladene Atmosphäre einzutauchen, die Musik unterstützt diese Stimmung noch zusätzlich. Ein humorvoller und romantischer Film über die Abenteuer zweier Prinzessinnen in einer großen Stadt -nicht nur optisch ein voller Genuss und ein königliches Vergnügen!

        Jurybegründung:

        Die Nacht vom 8. auf den 9. Mai 1945. V.E. Day. Ausgelassene Menschen feiern auf den Straßen Londons die Befreiung von der Bedrohung durch den Faschismus und das Ende des Krieges. Die britischen Prinzessinnen Elizabeth und Margaret, damals 19 und 15Jahre alt, stoßen im Hotel Ritz auf den Sieg der Alliierten an. So zumindest die offizielle Version. Aber vielleicht war alles ganz anders. Was wäre, wenn die Teenager dem steifen Empfang und den Smalltalks mit Vertretern des Adels entflohen und Party machten?
        Die Komödie orientiert sich mit ihrem Gedankenspiel an dem Klassiker EIN HERZ UND EINE KRONE. Wie damals die junge Audrey Hepburn bezaubert Sarah Gadon als bereits pflichtbewusste Thronfolgerin. Ihr Wunsch, die Vergnügungen ihres Alters zu erleben, hat sie tief in ihrem Herzen vergraben. Dafür brennt diese Flamme lodernd im Herz der naiven Prinzessin Margaret - grandios gespielt von Bel Fowley. Sie bedrängt ihre große Schwester, die Eltern zu überzeugen, dass sie die Nacht außerhalb des Buckingham-Palasts verbringen dürfen. In wenigen Szenen geben Emily Watson als strenge, die jahrhundertealte Etikette achtende Königin und Rupert Everett als genervter Vater ihren Figuren Profil.
        Mit dieser Grundfigurenkonstellation knüpft der Film an die Charaktere der Royals an, die später in das pflichtbewusste Leben für die Krone von Elizabeth und die distanzierte Abschirmung der Windsors mündeten, als auch an die Eskapaden und Affären von Prinzessin Margaret. Diese Charakterzüge bestimmen auch die Erlebnisse der Nacht. Nach der Ankunft im Ritz büchst Margaret vor den langweiligen Gesprächen aus und stürzt sich Hals über Kopf in die ausgelassene Menschenmenge. Elizabeth heftet sich an ihre Fersen und ist stets einen Tick zu spät, um sie einzuholen. An ihrer Seite hat sie bald einen Schutzengel, einen Soldaten, der sie vor Gefahren beschützt und in den sie sich auch ein bisschen verliebt.
        Elizabeth lernt ihn im Bus kennen, er legt ihr das Fahrgeld aus. Denn die Royals tragen nie ein Portemonnaie mit sich. Die weltfremde Neugier der Prinzessinnen, die das erste Mal in ihrem Leben mit Alltagssorgen konfrontiert werden, wird zu einem der Motoren, die die Handlung vorantreiben. Auch die Klassenunterschiede, die sich in Kleidung, Haltung und der Sprache zeigen, werden mehrmals liebevoll thematisiert, die Kamera betont die Distanz. Auch der Gegensatz zwischen der Pracht in den königlichen Gemächern und den Wohnverhältnissen in vom Krieg zerstörten Häusern klingt an.
        So entsteht eine genaue, opulent und detailverliebt ausgestatte Momentaufnahme dieses Tages, in dem Volk und Königshaus gemeinsam feierten und dessen Stimmung vom Glück über das Ende des Krieges geprägt ist. Er bildet den Background für eine beschwingte Kömödie, deren Tempo der Swing Glenn Millers vorgibt. Dazu kommt ein kräftiger romantischer Touch, der die Royals für ein paar Minuten zu Menschen aus Fleisch und Blut macht. Sie macht das spätere Verhalten einer Monarchin verständlich, die sich niemals ganz aus den Fesseln ihrer Erziehung lösen konnte. Und die ihre Ururgroßmutter Viktoria, die sie im Film noch als streng rügt, im September 2015 in der Dauer ihrer Regentschaft übertreffen wird.

        Quelle: Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW)
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