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Aaltra: Zwei verfeindete Nachbarn geraten während einer Rauferei unter einen umkippenden Traktor der Marke "Aaltra". Daraufhin an den Rollstuhl gefesselt, trampen beide nach Finnland, um den Hersteller des verhängnisvollen Gerätes zu verklagen. Ihr Weg in den Norden gerät zur lakonischen Revue abstruser Situationen. Anstatt sich ihrem Schicksal oder dem Mitleid der anderen zu ergeben, nutzen sie letzteres gnadenlos aus.

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Handlung und Hintergrund

Tag für Tag pendelt Monsieur Vives (Gustave Kervern) mit dem Wagen in die Stadt, und jedes mal gerät er dabei mit einem Faulpelz von Landmann (Benoît Delepine) und dessen Traktor aneinander. An einem Tag, der nicht der seine ist, gerät Vives mit dem Bauern in einen handfesten Streit. Beide landen erst unter dem Trecker und dann im Rollstuhl - der Beginn einer seltsamen Freundschaft.

Mann beißt Hund„-Regisseur Benoît Poelvoorde und Aki Kaurismäki haben Gastauftritte in diesem knochentrockenen Stück Schwarzen Humors aus Belgien.

Zwei verfeindete Nachbarn landen nach einer Prügelei unter der Ladeklappe eines Traktoranhängers für immer querschnittgelähmt im Krankenhaus. Sie trampen nach Finnland, um die Herstellerfirma „Aaltra“ um Schadenersatz anzugehen und erleben auf ihrer Odyssee Mitleid, Aggressionen und Ignoranz, die sie durch ihr anarchistisches Verhalten selbst herausfordern.

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Ben und Gus, Nachbarn an einer Landstraße im Norden Frankreichs, haben ein Problem: Sie können sich auf den Tod nicht ausstehen. Als sie während einer Prügelei unter die Ladeklappe eines Traktoranhängers geraten, werden sie so schwer verletzt, dass beide querschnittgelähmt im Rollstuhl landen. Nach Selbstmordversuchen entscheidet jeder für sich, nach Finnland zu trampen, um Aaltra, die Herstellerfirma des Anhängers, zu verklagen. Auf ihrem Weg dorthin stoßen sie neben Aggression und Ignoranz auch auf viel Mitleid, das sie schamlos ausnützen.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Benoît Delépine,
  • Gustave de Kervern
Produzent
  • Vincent Tavier,
  • Guillaume Malandrin,
  • Adriana Piasek-Wanski
Darsteller
  • Aki Kaurismäki,
  • Jason Flemyng,
  • Benoît Poelvoorde,
  • Benoît Delépine,
  • Gustave de Kervern,
  • Noël Godin,
  • Jan Bucquoy,
  • Pierre Carles,
  • Robert de Houx,
  • Isabelle Delépine,
  • Bouli Lanners,
  • Vincent Tavier,
  • Vincent Patar
Drehbuch
  • Benoît Delépine,
  • Gustave de Kervern
Musik
  • Les Wampas
Kamera
  • Hugues Poulain,
  • Jackson Elizondo
Schnitt
  • Anne-Laure Guégan

Kritikerrezensionen

    1. Zwei Männer, die aufgrund eines tragischen Unfalls zu Rollstuhlfahrern werden. Und kaum jemand wird wirklich Mitleid mit ihnen empfinden. Warum? „Aaltra“ räumt auf ziemlich unterhaltsame Weise ein „Muss“ aus dem Weg. Das „Muss“, Rollstuhlfahrer als arme Opfer zu sehen, denen man natürlich Hilfe leisten muss, weil sie es ja alleine gar nicht schaffen können.

      Können sie nicht? Können sie doch! Die beiden übellaunigen Nachbarn jedenfalls haben ihren Spaß mit dem aufgesetzten Wohltätertum der Menschen um sie herum. Sie nutzen diese Hilfsbereitschaft rigoros aus. Wird ihnen der kleine Finger gereicht, nehmen sie gleich den ganzen Arm. Wer ihnen mit ratloser Unsicherheit begegnet, wird kurzerhand ausgenommen, wer lacht, angepöbelt. Jede Reaktion löst eine Gegenreaktion aus.

      Sie begegnen der Welt selbstbewusst und unverschämt und damit nicht anders als manche ihrer Zeitgenossen. Schließlich wird hier keine naive Weltsicht gefördert. Neo-Nazis, rassistische Witze, Beleidigungen und Ignoranz sind ebenso an der Tagesordnung, wie – ehrliche und aufgesetzte – Hilfsbereitschaft, Freundlichkeit und Offenheit. Fest steht, die beiden kennen ihr Ziel und alle Mittel, das zu erreichen, sind ihnen recht. Und auch wenn sie stehlen, saufen, fressen und sich prügeln, man kann nicht umhin, diese lakonischen Helden immer mehr ins Herz zu schließen.

      In grobkörnigem Schwarz-Weiß und mit skurrilem und teilweise makaberem Humor wird dieses Rollstuhl-Road-Movie erzählt. Man sollte außerdem damit rechnen, mit absurden Situationen konfrontiert zu werden, zu denen weder eine Erklärung noch eine Auflösung angeboten wird. Am ehesten erinnert „Aaltra“ dabei an die Filme von Aki Kaurismäki, der hier ganz und gar nicht zufällig einen Kurzauftritt als Aaltra-Chef absolviert.

      Fazit: Rollstuhl-Road-Movie mit widerspenstigen Helden und skurrilem Humor.
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    2. Aaltra: Zwei verfeindete Nachbarn geraten während einer Rauferei unter einen umkippenden Traktor der Marke "Aaltra". Daraufhin an den Rollstuhl gefesselt, trampen beide nach Finnland, um den Hersteller des verhängnisvollen Gerätes zu verklagen. Ihr Weg in den Norden gerät zur lakonischen Revue abstruser Situationen. Anstatt sich ihrem Schicksal oder dem Mitleid der anderen zu ergeben, nutzen sie letzteres gnadenlos aus.

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