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Abschussfahrt: Komödie um drei Freunde, die auf ihrer Abi-Fahrt nach Prag einige Überraschungen erleben.

Handlung und Hintergrund

Die Schul-Nerds Paul, Berny und Max wollen auf der Klassenfahrt nach Prag mal so richtig Party machen. Doch tagsüber stehen erst mal langweilige Stadtführungen auf dem Programm. Und nachts müssen die drei auch noch auf den autistischen Bruder von Pauls heimlicher Liebe Juli aufpassen. Die will nämlich mit dem coolsten Junge der Klasse in den schicksten Club der Stadt. Doch auch die vier können sich aus dem Hotel schleichen und erkunden das Nachtleben auf ihre Weise. Wilde Abenteuer und Abstürze inklusive, bei denen sie mehr als ihre Unschuld verlieren.

Die Schul-Nerds Paul, Berny und Max wollen auf der Klassenfahrt nach Prag mal so richtig Party machen. Doch tagsüber stehen erst mal langweilige Stadtführungen auf dem Programm. Und nachts müssen die drei auch noch auf den autistischen Bruder von Pauls heimlicher Liebe Juli aufpassen. Die will nämlich mit dem coolsten Jungen der Klasse in den schicksten Club der Stadt. Doch auch die vier können sich aus dem Hotel schleichen und erkunden das Nachtleben auf ihre Weise. Wilde Abenteuer und Abstürze inklusive, bei denen sie mehr als ihre Unschuld verlieren.

Eine Gruppe von Kumpels erleben bei einer Abifahrt nach Prag eine mehr als turbulente Nacht. Ausgelassene deutsche Teenagerkomödie, die von einer Klassenfahrt im „Hangover„-Stil erzählt.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Tim Trachte
Produzent
  • Christian Becker
Darsteller
  • Tilman Pörzgen,
  • Chris Tall,
  • Max von der Groeben,
  • Florian Kroop,
  • Lisa Volz,
  • Theo Trebs,
  • Leslie-Vanessa Lill,
  • Alexander Schubert,
  • Jenny Elvers,
  • Thomas Limpinsel,
  • Olga von Luckwald,
  • Albert Kitzl,
  • Marc Bischoff,
  • Ryan Wichert,
  • Sirk Radzei,
  • Kenneth Spiteri,
  • David Kirkbride,
  • Jim High,
  • Tim Seyfi
Drehbuch
  • Tim Trachte
Musik
  • Heiko Maile
Kamera
  • Fabian Rösler
Schnitt
  • Jochen Retter,
  • Milos Savic,
  • Ana de Mier y Ortuno
Casting
  • Franziska Aigner

Kritikerrezensionen

    1. Mit dem Kassenschlager "Fack ju Göhte" trat Regisseur Bora Dagtekin 2013 eine Welle an Schulkomödien los. Darunter Filme jedes Kalibers – mit "Frau Müller muss weg" qualitative Höhen der deutschen Comedy und mit "Doktorspiele" das genaue Gegenteil. Regisseur Tim Trachte dringt mit seinem neuesten Werk "Abschussfahrt" nun ebenfalls in dieses Gebiet vor und inszeniert mit Spaß eine genau auf das junge Zielpublikum abgestimmte Geschichte über Freundschaft und den Drang zum Ausbruch aus den alltagsbedingten Grenzen des guten Benehmens. Trachte nimmt den Zuschauer mit auf eine absurde Reise durch das Gedankengut pubertierender Jugendlicher. Mit dabei: Ein griffiges Drehbuch, sympathische Figuren und eine moderne technische Umsetzung, die "Abschussfahrt" zu einem charmanten Vertreter seines oftmals so belächelten Genres machen.

      Was auf den ersten Blick wie eine halbgare Pennälerklamotte wirkt, hat rasch einen entscheidenden Vorteil auf seiner Seite: "Abschussfahrt" hat zwar nicht annähernd so hieb- und stichfeste Pointen zu bieten wie thematisch verwandte Filme aus den USA, doch in Puncto Liebe zum Detail braucht sich "Abschussfahrt" nicht vor Komödien aus Übersee zu verstecken. Wenngleich sich Regisseur und Autor Trachte auf das Umfeld einer Schulklasse konzentriert, weist sein Film doch wesentlich größere Bezüge zur beliebten "Hangover"-Trilogie auf als zu "Fack ju Göhte" und Co. Er lässt seine Figuren eine absurde Szenerie nach der nächsten durchlaufen und hat die realen Verhältnisse einer solchen Sauftour sehr genau im Blick. Manche Kulissen bieten dabei einen größeren Mehrwert als andere, doch dank der bodenständigen Charaktere ebbt das Interesse an den Ereignissen nicht ab. Dabei trifft Tim Trachte zwar nicht immer ins Schwarze - doch seine Stärken hat die Komödie dann, wenn Trachte sein Ensemble in Alltagssituationen entlässt, die schließlich in absolutes Chaos gipfeln.

      "Abschussfahrt" ist eher Slapstick. Auf der Ebene des Dialoghumors präsentiert sich die Komödie weniger gelungen, als in den Momenten, in denen auf der Leinwand Großes passiert. Wenn die Jungs einen Panzer kapern oder Max von der Groebens Figur in einer herrlich abgedrehten Aktion den beaufsichtigenden Lehrer ins Koma versetzt ist "Abschussfahrt" kreativ und urkomisch zugleich. Hinzu gesellt sich ein Drehbuch, das auch nach mehrmaligem Abklopfen kaum logikbedingte Lücken aufweist. Die Produktion hat ihre Figuren, deren Verhalten und die plotbedingten Verwicklungen der Jungs genau im Blick, das Herz am rechten Fleck und bereitet sämtliche Storywendungen genau vor. Dass sich "Abschussfahrt" dennoch vornehmlich an ein Teenager-Publikum richtet, ist der Thematik geschuldet. Schließlich können sich Gleichaltrige noch wesentlich besser (und lieber) in die Lage der Hauptfiguren versetzen, als es das ältere Semester vermag. Dennoch bleibt die Erkenntnis, dass der Film – auch dank eines hervorragenden Casts, in dem sich insbesondere Stand-Up-Comedian Chris Tall als hoffnungsvoller Newcomer beweist – aus handwerklicher Sicht verdammt gut geraten ist.

      Fazit: Tim Trachte inszeniert ein genau auf seine Figuren abgestimmtes Vergnügen mit Herz und Charakter, das in den humorvollen Spitzen zwar nicht immer zündet, aber eine solche Passion an den Tag liegt, dass "Abschussfahrt" eine insgesamt sehr gute Figur macht.
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