Anzeige
Anzeige

Land: Drama über eine Frau, die sich aus der Zivilisation zurückzieht, um allein in der Wildnis zu leben

Erfahre mehr zu unseren Affiliate-Links
Wenn du über diese Links einkaufst, erhalten wir eine Provision, die unsere redaktionelle Arbeit unterstützt. Der Preis für dich bleibt dabei unverändert. Diese Affiliate-Links sind durch ein Symbol gekennzeichnet.  Mehr erfahren.

Handlung und Hintergrund

Edee (Robin Wright) muss einen schweren Schicksalsschlag verkraften und entzieht sich dafür gänzlich aus der Zivilisation. Ihr neues Leben der Einsamkeit führt sie in die harte Wildnis der Rocky Mountains nach Wyoming. Bewusst entscheidet sie sich für die harschen Bedingungen, ohne wirklich zu erahnen, wie schwierig der tägliche Kampf ums Überleben wirklich ist. Bald braucht sie die Hilfe des einsamen Jägers Miguel (Demián Bichir), der ihr gerade sie noch rechtzeitig vor schlimmem Unheil bewahren kann.

Er bringt ihr die Jagd bei und zeigt ihr rudimentäre Tricks, die man zum Leben in der Wildnis benötigt. Eins muss sie jedoch mit sich allein ausloten: Die schmerzhaften Erfahrungen ihres Verlusts zu verarbeiten und wie sich ihr weiteres Leben gestalten wird. Vielleicht findet sie erst zurück zum Leben, wenn sie im Einklang mit der Natur und sich selbst ist.

Welche Hindernisse Edee in der Einsamkeit übersteht, zeigt euch der Trailer:

„Abseits des Lebens“ – Hintergründe, Kinostart, Besetzung

Hauptdarstellerin Robin Wright („House of Cards“) beweist sich erstmals in ihrer langen Karriere auch hinter der Kamera als Regisseurin. Der Film über die persönliche Transformation nach einer schweren Tragödie zeigt zugleich, wie widerstandsfähig der Mensch und lebenswert das Leben sein kann. In dem sich die Protagonistin Edee bewusst dazu entscheidet, jeden Tag buchstäblich ums Überleben zu kämpfen, findet sie langsam den Willen zum Leben wieder.

Anzeige

Die Dreharbeiten fanden am Moose Mountain in Alberta, Kanada statt. Obwohl lediglich 29 Drehtage anberaumt waren, empfand Wright den Dreh mit den unvorhersehbaren Wetterbedingungen als einen der extremsten in ihrer langen Karriere. Neben Wright in der Hauptrolle sind Démian Bichir („The Hateful 8“), Kim Dickens („Fear the Walking Dead“) und Sarah Dawn Pledge („Kung Fu“) in weiteren Rollen zu sehen.

Das Aussteiger-Drama „Abseits des Lebens“ startet ab dem 5. August 2021 in den deutschen Kinos.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Robin Wright
Darsteller
  • Robin Wright,
  • Demián Bichir,
  • Kim Dickens

Kritikerrezensionen

    1. FBW-Pressetext:

      Ein spannendes Abenteuerdrama vor faszinierend ursprünglicher Kulisse

      Edee Holzer beschließt nach einem schweren Schicksalsschlag, ihr altes Leben hinter sich zu lassen und in einer einsamen Hütte mitten in den Rocky Mountains zu leben. Doch die Gefahren der rauen Wildnis bringen Edee schnell an ihre Grenzen. Die faszinierenden Naturaufnahmen und Robin Wrights einfühlsames Spiel machen den Film zu einem spannenden und intensiven Abenteuerdrama.

      In ihrem Regiedebüt setzt die Schauspielerin Robin Wright ganz bewusst auf eine Reduktion auf das Wesentliche. Das seelische Trauma eines Verlustes, mit dem ihre Figur Edee, die sie selbst mit stoisch entschlossener Kraft verkörpert, dient als Einstieg in eine mitreißende Geschichte einer Selbstfindung. Es gibt nur wenige andere Figuren, die im Film mit Edee agieren, was als Konzept bestens aufgeht, denn Wright trägt den Film mit ihrer Präsens problemlos. Anfangs noch ein wenig naiv, lernt sie durch die Unterstützung eines Trappers, wie sie in und gemeinsam mit ihrer Umgebung existieren kann. Und wie sie sich vor den Gefahren der Wildnis schützt. Die von der Kamera (Bobby Bukowski) wunderschönen eingefangenen Panoramabilder der Rocky Mountains zeigen die immer wieder faszinierende Schönheit einer nahezu unberührten Natur, die dem Menschen seine Grenzen deutlich aufzeigt. Das Abenteuerdrama ABSEITS DES LEBENS zeigt den inneren Emanzipationsprozess einer Frau, die durch den Rückzug in das Ursprüngliche ihren Weg zurück ins Leben findet.

      FBW-Jury-Begründung:

      Edee Holzer erträgt es nicht mehr, unter Menschen zu sein. Alle wollen, dass es ihr besser geht, aber sie selbst ist überzeugt, dass sie nur fernab der Gesellschaft und ganz auf sich allein gestellt mit dem Schicksalsschlag, der sie getroffen hat, ins Reine kommen kann. So macht sie sich auf nach Wyoming, wo sie ein unbewohntes Grundstück mit einer Blockhütte hoch oben in den Rocky Mountains erwirbt. Unterwegs hat sie sich mit Proviant, Werkzeug und Naturführern eingedeckt, die ihr das Überleben in der Wildnis ermöglichen sollen, wo sie nicht nur auf ihr Telefon, sondern selbst auf ein Auto verzichten will. Es soll für sie keinen Weg zurück mehr geben. Doch als der harte Winter einbricht, kommt Edee an ihre Grenzen. Verletzt und völlig dehydriert, wird sie von dem einheimischen Jäger Miguel in Begleitung der Krankenschwester Alawa aufgefunden. Aber Miguel wird nicht nur ihr Lebensretter, sondern ein unerwarteter Verbündeter und Lehrer. Er bringt ihr das Jagen und Fallenstellen bei, das ihr erlauben soll, ihre Selbst-Isolation aufrecht zu erhalten. Dafür muss Miguel Edee versprechen, ihr bei seinen Besuchen nichts von der Außenwelt zu erzählen. Aber er spricht auch sonst nicht viel, ist selbst von einem Trauma gezeichnet.

      Das Regiedebüt der Schauspielerin Robin Wright ist ein intensives psychologisches Drama vor großartiger Naturkulisse, im Grunde ein Kammerspiel im Gewand eines Bergfilms. Es geht allerdings nicht um die Bezwingung der Natur, sondern um das Überleben unter extremen Widrigkeiten. Die große Katastrophe ist bereits eingetreten, bevor der Film beginnt. Dies wird in der längeren Titelsequenz, in der Edee im Auto von Chicago nach Wyoming unterwegs ist, in einigen knappen eingeflochtenen Szenen angedeutet, in denen sie beispielsweise im stockenden Gespräch mit einer Therapeutin zu sehen ist, oder mit ihrer besorgten Schwester, der sie versprechen muss, sich nicht das Leben zu nehmen. Später gibt es kurze Flashbacks von einem Mann und einem Kind, die erahnen lassen, welchen Verlust sie erlitten hat. Um mit ihrem Schmerz und der inneren Leere fertig zu werden, entscheidet sie sich, radikal mit ihrem bisherigen Leben zu brechen und die äußere Leere in der Einsamkeit der Natur zu suchen. Dabei ist sie nicht suizidal, sondern trifft gewisse Überlebensvorsorge. Und doch nimmt sie durchaus in Kauf, dass die Naturgewalten ihr das Leben kosten können.

      Das würde ja auch beinahe so geschehen, wenn ihre Hütte nicht auf dem Weg von Miguel gelegen hätte, der, unterwegs zur Jagd, in einem Akt der Menschlichkeit eingreift und Edee damit nicht nur das Überleben ermöglicht, sondern tatsächlich einen Weg zurück ins Leben weist. Miguel akzeptiert Edees Regeln und Prämissen, aber vor allem hat er selbst eine ganz ähnliche Erfahrung durchgemacht wie sie und kann nachempfingen, wie es um sie steht. So entwickelt sich allmählich eine sehr besondere Freundschaft zwischen den beiden Menschen, die nicht über ihre Vergangenheit sprechen wollen, aber wissen, wie sie sich gegenseitig helfen können. Durch den Verlauf seiner Geschichte und der Entwicklung Edees ist ABSEITS DES LEBENS - obwohl am Ende wiederum ein Verlust steht - eine durchaus hoffnungsvolle Geschichte über einen Heilungsprozess nach einer Tragödie, der ermöglicht wird durch die von Fürsorge und Mitgefühl geprägte Verbindung zweier Menschen.

      Diese Transformation wird überzeugend vermittelt durch großartige Schauspielleistungen: Das ist in erster Linie Robin Wright selbst, die neben der Regie auch die Hauptrolle übernommen hat. Sie ist in nahezu jeder Einstellung zu sehen und trägt den Film allein durch ihre physische Präsenz. Ihr zur Seite steht Demián Bichir als Miguel. Die beiden harmonieren hervorragend, und brauchen dazu kaum Worte. Beide agieren sehr zurückgenommen, zeigen aber die Verletztheit ihrer Figuren in jedem Blick und jeder Geste. Neben den beiden gibt es nur wenige weitere Personen, eine zentrale Rolle in dem Film, der im Original den Titel „Land“ trägt, spielt dagegen die Natur.

      Der Film kommt mit einem Minimum an Dialogen aus und erzählt seine Geschichte hauptsächlich in Bildern. Es gibt beeindruckende Panoramen grandioser Berglandschaften, die sich im Rhythmus der Jahreszeiten verändern. Kameramann Bobby Bukowski schafft eine gute Balance zwischen Nahaufnahmen, die die Charaktere in ihrer Fragilität erkennen lassen, und stimmungsvollen Totalen. Sie zeigen die faszinierende Schönheit der nahezu unberührten Natur, aber auch ihre enormen Ausmaße und gewaltigen Kräfte. Vor allem wird deutlich, wie klein die Menschen - und was auch immer sie bedrücken mag - ihr gegenüber sind. Das wird auch im Sounddesign deutlich, das sich an Edees Wahrnehmung ihrer Umgebung orientiert. Auch das bedachte Set Design reagiert sensibel auf den Wechsel der Jahreszeiten und Edees Erleben des Ortes. Abgerundet wird der Eindruck von einem gelungenen Score.

      ABSEITS DES LEBENS ist ein meditatives Drama, das die Reise seiner Protagonistin in ruhigem Tempo begleitet und das Augenmerk auf die kleinen Veränderungen legt. Das Publikum, das sich darauf einlässt, wird belohnt durch eine berührende Geschichte vor grandioser Landschaftskulisse.

      Quelle: Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW)
      Mehr anzeigen
    Anzeige