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Les aventures extraordinaires d'Adèle Blanc-Sec: Wir schreiben das Jahr 1912. Lange vor Indiana Jones streift die mutige Pariser Reporterin Adèle Blanc-Sec bereits durch verfallene Grabanlagen samt fieser Mumien und urzeitlichen Viechern. Eines davon ist soeben aus einem 136 Millionen Jahr alten Ei im Naturkundemuseum geschlüpft – und die Stadt versinkt im Chaos. Gemeinsam mit dem prominenten Professor Ménard geht Adèle dem Geheimnis auf den Grund. Probleme dabei...

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Handlung und Hintergrund

Gerade ist Abenteurerin Adèle aus Ägypten zurückgekehrt. Mitgebracht hat sie eine Mumie und die Hoffnung, dass mit deren Hilfe ihre Schwester aus dem Koma befreit werden kann. Denn Wiederbelebung scheint selbst nach Millionen Jahren möglich. Das beweist ein alter Professor, durch dessen Experiment ein Flugsaurier im Museum aus dem Ei schlüpfen kann. Damit gibt es im Paris des Jahres 1912 neue Attraktionen. In der Luft kreuzt ein gefährlicher Saurier, am Boden bestaunen reanimierte Mumien die Wunder dieser exotischen Zivilisation.

Gerade ist Abenteurerin Adèle aus Ägypten zurückgekehrt. Mitgebracht hat sie eine Mumie und die Hoffnung, dass mit deren Hilfe ihre Schwester aus dem Koma befreit werden kann. Denn Wiederbelebung scheint selbst nach Millionen Jahren möglich. Das beweist ein alter Professor, durch dessen Experiment ein Flugsaurier im Museum aus dem Ei schlüpfen kann. Damit gibt es im Paris des Jahres 1912 neue Attraktionen. In der Luft kreuzt ein gefährlicher Saurier, am Boden bestaunen reanimierte Mumien die Wunder dieser exotischen Zivilisation.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Luc Besson
Produzent
  • Virginie Silla
Darsteller
  • Louise Bourgoin,
  • Mathieu Amalric,
  • Gilles Lellouche,
  • Laure de Clermont,
  • Jacky Nercessian,
  • Jean-Paul Rouve,
  • Philippe Nahon,
  • Gérard Chaillou,
  • Serge Bagdassarian,
  • Nicolas Giraud
Drehbuch
  • Luc Besson
Musik
  • Eric Serra
Kamera
  • Thierry Arbogast
Schnitt
  • Julien Rey

Kritikerrezensionen

    1. Kennt jemand die „Adèle“-Comics von Tardi, seit den 70ern in inzwischen zehn Bänden erschienen? Ich nicht; noch nicht. Aber ich werde sie mir nächstmöglich zu Gemüte führen. Wenn man nach der Verfilmung geht, gehen die Adèle-Stories in Richtung Tim und Struppi,: Abenteuer, eine gewitzte Heldin, Komik und Karikatur, ein Gespür für Charaktere, Details und das richtige Timing – allerdings etwas mehr Turbulenz und Fantastik.

      Luc Besson, der mal wieder einen Film inszeniert hat, schafft es, eine Vielzahl von Figuren, eine Menge Gags und zwei große Storylines – der Film verwendet die Handlung von zwei „Adéle“-Bänden: „Adèle und das Ungeheuer“ und „Aufstand der Mumien“ – miteinander zu verquicken. Dabei beginnt er rasant, und er hält das Tempo des Geschehens. Tardis „Adèle“-Comics waren zunächst Fortsetzungsgeschichten, und diesen Geist nimmt der Film auf. Alle paar Minuten geschieht etwas Neues, Unerwartetes, wobei der Plot sehr gerne eine Menge Umwege nimmt, um schließlich doch eine Punktlandung hinzulegen und präzise anzukommen. So werden zu Beginn gleich drei, vier Handlungsorte in Paris vorgestellt, drei Handlungsstränge, mindestens fünf Personen, von denen die meisten unwichtig sind – was der Voice-Over-Erzähler freimütig zugibt –, und von der Heldin Adèle ist noch gar nichts zu sehen.

      Bis der Film dann auf sie hinschwingt, und plötzlich sind wir in Ägypten in einem Mumiengrab, aus dem es nur per Wasserfall-Sarkophag-Fahrt, direkt unterirdisch in den Nil, ein Entkommen gibt. Zack: Wieder Paris. Wo es sich dann im Folgenden um einen lebenden Flugsauerier dreht, um das Leben nach dem Tod, um doofe Polizisten und einen schießwütig-dumpfen Großwildjäger, um Mumien und eine komatöse – oder tote? – Schwester, um Nuklearwissenschaft à la ägyptische Antike und um ein fatales Tennismatch, um Schafsverkleidungen und die Rettung des Präsidenten höchstpersönlich. Unter anderem. Ja: Es steckt soviel drin, dass es mitten im Abspann noch weitergeht – also sitzen bleiben!

      Ein wenig hat der turbulente Film, der so detailreich inszeniert ist, das Problem der Hyperaktivität, er saust so durch sein Sammelsurium an Geschichten, dass die Figuren kaum greifbar sind, dass ab und an etwas ins Leere läuft, und die schöne, ironisch-elegische Voice-Over-Erzählung des Anfangs hört auch allzu bald auf. Da Besson mit vollem Tempo startet, kann er sich am Ende nicht mehr steigern. Auf jeden Fall aber geht ihm in diesem filmischen Dauerspurt auch nicht die Luft raus.

      Noch eine Anmerkung für Interessierte:

      Tardi erklärt im Interview, er habe sich bei der Konzeption seiner Comics stark von Fritz Lang und dem deutschen Expressionismus beeinflussen lassen. Das ist auch der Verfilmung anzumerken: Lang war ja – in seinen deutschen Jahren – auch ein Meister des Kolportagekinos, der exotische Abenteuer mit an sich absurden, aber griffigen und durchaus packenden Stories zusammenschüttete – Groschenheftromangeschichten eigentlich, die er fesselnd zu inszenieren verstand: „Die Spinnen“, „Mabuse“, „Spione“ lassen grüßen. An letzterem – ohnehin ein Meisterwerk des Spannungskinos, der auch heute noch kaum etwas verloren hat und hiermit nochmals und immer wieder empfohlen sei – scheint sich Besson in seinem temporeichen Timing orientiert zu haben. Und ist das nicht ein direktes Zitat aus „M“, ins karikaturistische gewendet, wie Besson hier eine telefonische Befehlskette vom Präsidenten über Minister, Polizeipräfekt, Kommissar bis zum ermittelnden Inspektor darstellt?

      Fazit: Fantastisch-abenteuerlich-komische Comicverfilmung, die von Anfang an Fahrt aufnimmt und nie an Tempo nachlässt.
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