Le code a changé: Ein langjähriger Freundeskreis trifft sich zum gemeinsamen Dinner. Der Ablauf des Abends scheint vorprogrammiert. Jeder bereitet sich auf die perfekte Fassade vor, die die eigenen Sorgen, Ängste und Unsicherheit für gewöhnlich zu überspielen und gänzlich unter die Oberfläche zu kehren vermag. Doch spätestens auf dem Heimweg bricht das Kartenhaus aus Lügen zusammen und den dominierenden Gefühlen von Neid und...
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Handlung und Hintergrund
Ein langjähriger Freundeskreis trifft sich mal wieder zum gemeinsamen Dinner. Der Ablauf des Abends scheint bereits vorprogrammiert zu sein, jeder bereitet sich auf die perfekte Fassade vor, die die eigenen Sorgen, Ängste und Unsicherheit für gewöhnlich zu überspielen und gänzlich unter die Oberfläche zu kehren vermag. Doch spätestens auf dem Heimweg bricht das Kartenhaus aus Lügen zusammen und den dominierenden Gefühlen von Neid und Missgunst wird ordentlich Luft gemacht - und an diesem Abend kommen ganz spezielle Verwicklungen ans Tageslicht.
Ein langjähriger Freundeskreis trifft sich zum gemeinsamen Dinner. Der Ablauf des Abends scheint vorprogrammiert. Jeder bereitet sich auf die perfekte Fassade vor, die die eigenen Sorgen, Ängste und Unsicherheit für gewöhnlich zu überspielen und gänzlich unter die Oberfläche zu kehren vermag. Doch spätestens auf dem Heimweg bricht das Kartenhaus aus Lügen zusammen und den dominierenden Gefühlen von Neid und Missgunst wird Luft gemacht - und an diesem Abend kommen ganz spezielle Verwicklungen ans Tageslicht.
Besetzung und Crew
Regisseur
Danièle Thompson
Produzent
David Poirot,
Christine Gozlan,
Alain Terzian
Darsteller
Karin Viard,
Dany Boon,
Marina Foïs,
Patrick Bruel,
Emmanuelle Seigner,
Christopher Thompson,
Marina Hands,
Patrick Chesnais,
Blanca Li,
Laurent Stocker,
Pierre Arditi
Drehbuch
Danièle Thompson,
Christopher Thompson
Musik
Nicola Piovani
Kamera
Jean-Marc Fabre
Schnitt
Sylvie Landra
Kritikerrezensionen
Cinefacts.de
Der französische Film Affären à la carte von Danièle Thompson ist eine leichte Komödie mit nachdenklichen Tönen über zwischenmenschliche Beziehungen. Im Mittelpunkt steht ein Abendessen, zu dem ein Ehepaar acht Gäste empfängt. Die lockere Konversation ist wie die heitere Begleitmusik zu den problemlastigen Dialogen der Paare vor und nach der geselligen Runde. Ein Jahr später zeigt sich, dass sich das Leben jeder Person verändert hat, wohl auch weil das Abendessen einige Veränderungen in Gang setzte.
Wie in eingestreuten Szenen aus dem Alltag der Figuren zu sehen ist, hat jede von ihnen ihr Universum von Problemen und Wünschen. Der berühmte Krebsarzt Alain kann das Sterben seiner Patienten nicht mehr ertragen. Der Jurist Lucas will die Anwältin ML in seine Kanzlei holen, sein Privatleben aber geht gerade vor die Hunde. Der Küchendesigner Jean-Louis hängt immer noch an ML, und Juliettes älterer Freund Erwann wird von den anderen als nicht standesgemäß betrachtet. Doch Erwann freundet sich mit Juliettes Vater Henri an, der im Kinderzimmer versteckt wird.
Die meisten Schauspieler kennt und schätzt man bereits aus anderen französischen Filmen, etwa Dany Boon, der den gutmütigen Piotr spielt oder Patrick Bruel, der den Krebsarzt darstellt. Emmanuelle Seigner spielt die explosiv-unglückliche Sarah, ihr kühler Mann Lucas wird von Christopher Thompson gespielt, dem Sohn der Regisseurin, der mit ihr auch das Drehbuch schrieb. Der lakonische Erwann, der sich in der Runde vornehm zurückhält, wird sehr sympathisch von Patrick Chesnais gespielt und Laurent Stocker sorgt für Heiterkeit als mutterfixierter Küchendesigner.
Der Film ist so leicht inszeniert, wie die Konversation während des Abendessens wirkt. Nach den Einführungsszenen, in denen der hektische Alltag in der Großstadt choreografiert wurde, ist dieses Essen geradezu eine Oase der Entspannung. Es ist ein schöner 21. Juni und auf den Plätzen des Viertels wird musiziert. Auch als ein Jahr später die Personen erneut in ihrem Alltag aufgesucht werden, gibt es Rückblicke auf dieses Abendessen und seine Gespräche, in denen der Keim für manche zwischenzeitliche Entwicklung erkennbar wird.
Die Geschichte an sich ist trivial, überzeugt aber als realistische Momentaufnahme aus der Generation der Vierzigjährigen. Die Personen entdecken im Laufe des Geschehens ihre weiche Seite, ihr Bedürfnis, auf die Gefühle nahestehender Menschen Rücksicht zu nehmen. Nicht mehr als ein Unterhaltungsfilm, der für Geselligkeit plädiert, wirkt Affären à la carte aber auch sehr französisch-elegant und erwachsen.
Fazit: Französische Paare in ihren Vierzigern treffen sich zu einem Abendessen: Leichte Unterhaltung mit Eleganz und guten Schauspielern.