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After the Sunset: Max und Lola Burdette sind kein normales Paar, sie sind zwei Meisterdiebe. Nach einem erfolgreichen letzten Beutezug wollen sie sich auf eine tropische Insel zurückziehen. Doch ihr Erzfeind, der FBI-Agent Stan Lloyd, glaubt nicht wirklich daran, dass die beiden sich zur Ruhe setzen werden, denn im Hafen des paradisischen Eilands liegt ein Luxusdampfer mit wertvoller Ladung…

Handlung und Hintergrund

Eigentlich hat sich das berüchtigte Juwelenräuber-Pärchen Max und Lola (Pierce Brosnan und Salma Hayek) ganz offiziell in den Ruhestand verabschiedet und genießt seine abendlichen Cocktails mittlerweile im karibischen Inselparadies. Doch FBI-Fahnder Lloyd (Woody Harrelson), von den Verdächtigen mehr als einmal zum Clown gemacht, traut dem Frieden nicht und sieht lieber selbst nach dem Rechten, als ein Kreuzfahrtschiff mit dem berühmten Napoleon-Diamanten auf den Bahamas anlegt.

Rush Hour„-Regisseur Brett Ratner bittet zur fröhlichen Räuberpistole vor tropischen Kulissen und mit internationaler Starbesetzung.

Nachdem Max Burdett mit seiner sexy Komplizin Lola und ausgefuchsten technischen Gadgets einem FBI-Agenten einen Diamanten geklaut hat, setzt er sich mit Lola in einer Strandvilla auf den Bahamas zur Ruhe. Als ein Kreuzfahrtschiff mitsamt wertvoller Fracht anlegt, ist es vorbei mit dem langweiligen Ruhestand.

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Meisterdieb Max und seine knackige Komplizin Lola haben sich zur Ruhe gesetzt. Jetzt verbringen sie wunderbare, wenn auch ereignisarme Tage auf den Bahamas. Max juckt es gewaltig in den Fingern, als im Hafen ein Luxusliner vor Anker geht. An Bord befindet sich der letzte verbliebene Napoleon-Diamant. Lola ist wütend, setzt er neben dem Hausfrieden doch auch ihre Freiheit aufs Spiel. Doch der Dieb ist unverbesserlich und macht gemeinsame Sache mit dem örtlichen Gangsterboss, verfolgt von dem rachsüchtigen FBI-Agenten Lloyd.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Brett Ratner
Produzent
  • Patrick Palmer,
  • Toby Emmerich,
  • Kent Alterman,
  • Keith Goldberg,
  • Beau Flynn,
  • Jay Stern,
  • Tripp Vinson
Darsteller
  • Pierce Brosnan,
  • Salma Hayek,
  • Woody Harrelson,
  • Don Cheadle,
  • Naomie Harris,
  • Chris Penn,
  • Obba Babatundé,
  • Russell Hornsby,
  • Mykelti Williamson,
  • Rex Linn,
  • Troy Garity,
  • Lisa Thornhill,
  • Kate Walsh,
  • Tom McGowan,
  • Joel McKinnon Miller,
  • Rachael Harris
Drehbuch
  • Paul Zbyszewski,
  • Craig Rosenberg
Musik
  • Lalo Schifrin
Kamera
  • Dante Spinotti
Schnitt
  • Mark Helfrich
Casting
  • Victoria Thomas

Kritikerrezensionen

    1. Es kommt im Leben eines jeden Mannes der Punkt, an dem er nicht mehr James Bond spielen will. Nachdem Pierce Brosnan vor ein paar Jahren schon im fröhlichen Agentenfilm „Der Schneider von Panama“ seinen selbstironischen Einstieg in den Ausstieg abgeliefert hat, spielt er nun einen eleganten Gentlemangauner, wie er im Buche steht – oder in der Filmgeschichte: FBI-Mann Stan leiht einmal von Ganove Max die DVD „Über den Dächern von Nizza“ aus...

      Unter den Palmen der Karibik entspinnt sich ein Spiel zwischen Jäger und Gejagtem, und nicht immer ist klar, wer gejagt wird: Gendarm Stan bewundert Räuber Max, der so souverän ist in der Konstruktion von Alibis, dass ihm kein einziger seiner Diebstähle bisher nachgewiesen wurde. Stan selbst tappt immer wieder in Fettnäpfchen und steht sich selbst im Weg zum ganz großen Coup gegen den Ganoven.

      Max ist nicht von der Gier nach Reichtum getrieben. Ihn interessieren nicht die Diamanten, sondern der Raubzug, den er genauestens vorbereitet und mit vielfältigen 007-Gimmicks durchführt – während Freundin Lola sich endlich zur Ruhe setzen will, jetzt, wo sie beide reich und auf dem Höhepunkt ihrer Karriere risikolos ausgestiegen sind.

      Der Film ist wie Urlaub. Raffiniert geschrieben, leichthändig inszeniert, mit gutaufgelegten Darstellern, deren Rollen in feingewobenen Wechselbeziehungen die Dynamik des Films generieren. Salma Hayek bringt ihr Decolleté gekonnt zur Geltung, wie es für die Karibik obligatorisch ist, Pierce Brosnan spielt seinen Gangster ganz in der ironischen Cary-Grant-Tradition, Woody Harrelson als etwas tollpatschiger Polizist stolpert so durch die Traumkulisse der Karibik, dass er genau den leichten over-the-top-Ton des Films trifft.

      Die exotische Umgebung, die wir aus Bond-Abenteuern kennen, ist hier Schauplatz für das Aufeinandertreffen von Obsessionen. Triebhaft ist Maxs Suche nach einem neuen Raubzug, wie ein nervöses gezähmtes Tier, das sich gegen seinen Dompteur, die Freundin Lola, auflehnt, giert er mehr und mehr nach dem Diamanten auf den Schiff; Stan ist besessen davon, Max endlich zu erwischen, ihm tatsächlich einmal eine Straftat nachweisen zu können, nachdem er sieben Jahre lang genarrt wurde – eine schöne Metapher für diese zwanghaften Triebe ist ein Angelausflug, bei dem sich Stan und Max gegenseitig eincremen gegen Sonnenbrand; später werden Fotos davon als Perversionen ausgelegt und gegen Stan verwendet...

      Brosnan spielt den smarten, gutaussehenden Gauner, der ein letztes Mal einen Coup durchführen, sich dann zur Ruhe setzen will – das ist auch ein Kommentar zur James-Bond-Rolle, die er zum letzten Mal gespielt hat. Und der Film, in dem viel von der exotischen, ironischen, witzigen und leicht erotischen Grundstimmung von 007-Filmen übernommen wurde, ist ein schöner Abschied.

      Fazit: Leichtgewichtige Gaunerkomödie, die entspannte Urlaubsstimmung verbreitet.
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