Seberg: Kristen Stewart wird zur Ikone Jean Seberg, die in den 1960ern für ihr politisches Engagement für die Black Panther Bewegung vom FBI verfolgt wird.
Handlung und Hintergrund
Zwei bahnbrechende Filme hat Jean Seberg (Kristen Stewart) bereits in ihrer Filmografie. Als Johanna von Orleans wurde sie in Otto Premingers „Saint Joan“ lebendig verbrannt. 1960 konnte sie dank ihrer Kurzhaarfrisur und keckem Auftritt in Godards „Außer Atem“ die Bewegung der Nouvelle Vague beeinflussen und wurde als Stilikone gefeiert.
Wie so viele vor ihr, muss sie nach dem weltweiten Erfolg weiterhin um Anerkennung kämpfen. In zweiter Ehe mit dem Piloten und Schriftsteller Romain Gary (Yvan Attal) hat sie einen Sohn. Es zieht sie zurück in die USA, wo die Bürgerrechtsbewegungen gegen den Vietnamkrieg vorgehen. Auf dem Flug zurück in ihre alte Heimat lernt sie den Black-Power-Aktivisten Hakim Jamal (Anthony Mackie) kennen und schätzen. Noch auf dem Flughafen posiert sie mit einer Gruppe von afroamerikanischen Männern und zeigt das Friedenszeichen.
Ist es für Jean ein Zeichen ihres politischen Engagements, nutzt das FBI den Vorfall als Vorwand, Jean fortan dauerhaft zu überwachen. FBI-Agent Jack Solomon (Jack O’Connell) bekommt den Auftrag ihre Wohnung zu verwanzen und jedes schmutzige Detail über Jean Seberg zu offenbaren und die Schauspielerin Stück für Stück zu diskreditieren. Schon bald, weiß er, dass sich zwischen Jean und Hakim eine Affäre entwickelt hat. Solomons Besessenheit geht sogar so weit, dass auch seine Ehefrau Linette (Margaret Qualley) davon Wind bekommt.
Der Trailer zeigt Kristen Stewart als Jean Seberg
„Jean Seberg – Against all Enemies“ – Wahre Hintergründe
Jean Seberg war die Stilikone der 1960er Jahre und aufgrund ihres politischen Engagements nicht nur den Bürgerrechtsbewegungen selbst, sondern besonders dem US-Geheimdienst ein Dorn im Auge. Regisseur Benedict Andrews will mit „Jean Seberg – Against all Enemies“ eine späte Liebeserklärung an die früh verstorbene Schauspielerin abliefern – Seberg starb 1979 mit 40 Jahren. Bis heute konnte nicht endgültig geklärt werden, woran sie starb.
Sicher ist, dass das Programm COINTELRPO des US-Geheimdiensts eine außereheliche Schwangerschaft genutzt hat, um Seberg mit einer Schmutzkampagne zu behaften. Das Kind starb schließlich nur zwei Tage nach der Geburt – ein Schock von dem sich Seberg zu Lebzeiten nicht mehr erholen konnte.
„Jean Seberg – Against all Enemies“ – Besetzung und Kinostart
In der biografischen Momentaufnahme von 1969 bis 1971 tritt nun Kristen Stewart („Personal Shopper“) in die Fußstapfen der Stilikone. Der US-Schauspielerin war es besonders wichtig den Persönlichkeitswandel von Seberg in dieser Zeit darzustellen.
Bis in die kleinste Nebenrolle ist „Jean Seberg – Against all Enemies“ zudem hochkarätig besetzt: Von Jack O’Connell („Unbroken“) über Anthony Mackie („Avengers: Endgame“) und Colm Meaney („Layer Cake“) hin zu Zazie Beetz („Joker“) und Margaret Qualley („Once Upon a Time in Hollywood“).
Am 26. März 2020 sollte „Jean Seberg – Against all Enemies“ in den deutschen Kinos starten. Dieser Kinostart verschiebt sich jedoch aufgrund des Coronavirus nach hinten. Der neue Kinostart ist am 17. September 2020. Die Altersfreigabe erteilte die FSK 12.
Besetzung und Crew
Regisseur
- Benedict Andrews
Produzent
- Joe Shrapnel,
- Anna Waterhouse,
- Naima Abed ,
- Emilie Georges,
- Philip W. Shaltz,
- Stephen Spence,
- Dan Spilo,
- Marsha L. Swinton,
- Peter Touche,
- Marina Acton,
- Fred Berger,
- Kate Garwood,
- Stephen Hopkins,
- Brian Kavanaugh-Jones,
- Bradley Pilz,
- Alan Ritchson
Darsteller
- Kristen Stewart,
- Jack O'Connell,
- Vince Vaughn,
- Anthony Mackie,
- Margaret Qualley,
- Jade Pettyjohn,
- Zazie Beetz,
- Yvan Attal,
- Gabriel Sky,
- Colm Meaney,
- Ser'Darius Blain,
- Stephen Root
Drehbuch
- Joe Shrapnel,
- Anna Waterhouse
Musik
- Jed Kurzel
Kamera
- Rachel Morrison
Schnitt
- Pamela Martin