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„Scarface“-Remake: Regisseur Luca Guadagnino strebt ein „hartes R-Rating“ an

„Scarface“-Remake: Regisseur Luca Guadagnino strebt ein „hartes R-Rating“ an
© Universal Pictures

Das zweite „Scarface“-Remake unter Regisseur Luca Guadagnino soll in Sachen Härte den Vorgängern in nichts nachstehen, wie er in einem Interview versprochen hat.

Es gab sicher nicht wenige Fans des 1982er „Scarface“-Remakes von Brian De Palma, die nicht sonderlich begeistert von der Nachricht waren, dass Luca Guadagnino das erneute Remake inszenieren wird. Denn in erster Linie ist der Italiener als einfühlsamer Filmemacher mit Blick für kleine Details bekannt: „Call Me by Your Name“ ist unbestritten eines der schönsten romantischen Dramen der letzten Zeit. Da hilft es auch nicht, dass Guadagnino mit „Suspiria“ und „A Bigger Splash“ sein Gespür für Thriller unter Beweis gestellt hat.

Dabei ist es gar nicht die plakative Gewalt, die De Palmas „Scarface“ so unvergesslich macht, sondern das elektrisierende Schauspiel Al Pacinos als Exilkubaner und Kleinganove Tony Montana, der sich in der Schattenwelt Miamis Anfang der 1980er-Jahre bis ganz nach oben kämpft – nur um dann ein jähes Ende zu finden. Mit Guadagnino könnte das Remake also im Grunde keinen besseren Regisseur finden. Und der 49-Jährige will seine ganz eigene Interpretation kreieren, die ihren Hauptcharakter in eine übergreifende Handlung bettet, die in die heutige Zeit passt. Das ließ er am Rande der 77. Internationalen Filmfestspiele von Venedig gegenüber BadTaste.it (via Collider) wissen:

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„Die Wahrheit ist, dass ich besonders an Tony Montana interessiert bin. Er ist der Inbegriff des amerikanischen Traums. Und ich denke, diese Filme sind für ihre ganz spezifische Zeit gemacht. Mein ‚Scarface‘ wird 40 Jahre nach dem letzten erscheinen. Ich denke, das Wichtigste an diesen Filmen ist nicht etwa, dass sie so opulent und fundamental wie Brian De Palmas Film sind. Das Wichtigste ist es, zu wissen, dass Tony Montana ein archetypischer Charakter ist.“

Keineswegs wolle er mit seinem Tony Montana lediglich den von De Palma imitieren. Daher sei es von äußerster Bedeutung, ein großartiges Drehbuch zu haben: „Dieser Film muss schockieren“, lautet Guadagninos Ansage.

Manchmal sind die Geheimnisse der Stars noch dunkler als die ihrer Leinwand-Charaktere:

Auch in Luca Guadagninos „Scarface“ wird die Gewalt nicht zu kurz kommen

Bei allem Fokus auf den Charakter soll das aber nicht heißen, dass Guadagnino die Wirkung der Leinwand-Gewalt vor allem in Kombination mit der emotional aufgeladenen Geschichte des Tony Montana verkennt. Im Gegenteil, sein Remake soll De Palmas Version in nichts nachstehen:

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„Ich denke, ich werde euch auch mit diesem Film überraschen. Brian De Palmas Film hatte ein R-Rating (entspricht in Deutschland entweder einer FSK: 16 oder „Keine Jugendfreigabe“, Anm. d. Red.), also will ich auch bei meinem Film ein riesiges R-Rating.“

Und der Filmemacher erinnert daran, dass nicht nur De Palmas Remake seinerseits für Aufsehen sorgte, auch Howard Hawks‘ Original von 1932 habe die Gemüter erhitzt:

„Der Film war sensationell, unglaublich erfolgreich. Vielleicht sogar noch mehr als De Palmas Film im Verhältnis. Seit nahezu 100 Jahren beflügelt Tony Montana (im 1932er Original heißt er Tony Camonte, Anm. d. Red.) die Vorstellungskraft des Publikums.“

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