Alacrán enamorado: Die Brüder Javier und Carlos Bardem ringen als konkurrierende Ersatzväter um die Seele des Protagonisten in diesem um authentische Milieuzeichnung bemühten Sport- und Heranreifungsdrama aus Spanien. Im Mittelpunkt steht die charakterliche Entwicklung des Hauptdarstellers, manches daran wirkt bemüht und vorhersehbar, doch versöhnen die intensiven Darstellungen und ansprechende Inszenierung mit den milden Klischees...
Handlung und Hintergrund
Der junge Julian ist ein talentierter Boxer und außerdem ein rechtsradikaler Rassist. Um ihn in ersterem zu fördern und von letzterem zu kurieren, nimmt ihn der alte Boxtrainer Carlomonte entgegen des Ratschlags mancher Freunde unter seine Fittiche. Tatsächlich dankt es ihm der Heißsporn, in dem er nach holpriger Eingewöhnungsphase sportliche Erfolge erringt und sogar mit der farbigen Tochter eines Kollegen anbandelt. Doch auch die alten Kameraden haben Julian noch nicht abgeschrieben und machen auf ihre Weise Druck.
Julian träumt vom Ruhm als Boxer, doch seine Verbundenheit mit der Neonaziszene entpuppt sich als Hindernis. Um Realismus und korrekte Botschaft bemühtes Sportler- und Coming-of-Age-Drama von der iberischen Halbinsel.
Besetzung und Crew
Regisseur
- Santiago Zannou
Produzent
- Alvaro Longoria
Darsteller
- Álex González,
- Miguel Angel Silvestre,
- Javier Bardem,
- Judith Diakhate,
- Carlos Bardem,
- Hovik Keuchkerian,
- Juan Carlos Vellido,
- Luis Mottola
Musik
- Woulfrank Zannou
Schnitt
- Fernando Franco,
- Jaume Martí
Casting
- Pilar Moya