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Sogar der Regisseur hasst ihn: Sigourney Weaver hat eine klare Meinung zum ersten „Alien“-Misserfolg

Sogar der Regisseur hasst ihn: Sigourney Weaver hat eine klare Meinung zum ersten „Alien“-Misserfolg
© IMAGO / Allstar / Mary Evans / 20th Century Fox

Auch wenn „Alien“ eine der kultigsten Filmreihen aller Zeiten ist, war nicht jeder Film von Erfolg gekrönt. Sigourney Weaver gab nun ihre Meinung zum ersten Flop der Reihe kund.

Ridley Scotts Space-Horrorfilm „Alien – Das unheimliche Wesen aus einer fremden Welt“ schrieb 1979 Filmgeschichte, indem die Figur der Ellen Ripley (Sigourney Weaver) zur ersten Actionheldin der Filmgeschichte wurde. 1986 sahen wir Ripley erneut im Kampf gegen die furchteinflößenden Xenomorphen in James Camerons „Aliens – Die Rückkehr“, welcher „Alien“ zu einem Franchise ausbaute.

Nachdem beide Filme sowohl an den Kinokassen überaus erfolgreich waren als auch positive Kritiken ernteten, waren die Erwartungen an Regisseur David Fincher groß, das Franchise mit „Alien 3“ in 1992 würdig fortzusetzen. Was damals sein Regiedebüt markierte, stellte sich jedoch als große Enttäuschung für „Alien“-Fans heraus: Auf Rotten Tomatoes erhielt der Film durchwachsene 44 % von Kritiker*innen und 46 % von Zuschauer*innen. Zum Vergleich: Die beiden vorherigen „Alien“-Filme haben jeweils Bewertungen von über 90 %.

Wenn man sich die Produktionsgeschichte von „Alien 3“ vor Augen führt, überrascht es nicht, warum der Film wenig überzeugen konnte: Das Drehbuch wanderte von Drehbuchautor zu Drehbuchautor und die Frage nach der Regie war überaus unbeständig. Zwischenzeitlich war die Rede davon, ob Scott womöglich zum Franchise zurückkehren könnte, bevor Vincent Ward („Der Navigator“) die Regie übernahm, um sie schließlich an Fincher abzugeben. Allerdings stellte sich die Arbeit zwischen Fincher und 20th Century Fox als alles andere als reibungslos heraus: Fincher wurde, wie er selbst gegenüber The Guardian berichtete, dreimal als Regisseur gefeuert und er musste „für jede einzelne Sache kämpfen“. „Niemand hat [den Film] mehr gehasst als ich; bis heute hasst ihn niemand mehr als ich„, sagte er.

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Anlässlich ihrer Auszeichnung mit dem Goldenen Löwen für ihr Lebenswerk bei den diesjährigen Internationalen Filmfestspielen von Venedig blickte „Alien“-Star Sigourney Weaver in einem Interview mit Deadline auf ihre Karriere zurück – dabei natürlich auch auf „Alien 3“:

„Ich konnte spüren, dass David [Fincher] jeden Tag zum Telefon greifen und darum kämpfen musste, dass wir am nächsten Tag das drehen konnten, was er wollte. Und es tut mir leid, dass er nicht die Möglichkeit hatte, das Drehbuch zu seinem eigenen zu machen, bevor wir anfingen. Das macht das Filmemachen sehr schwierig. Ich erinnere mich, dass das ursprüngliche Drehbuch von Vincent Ward von Mönchen in einem Kloster handelte und Ripley lag die Hälfte des Films im Koma.

Ich habe also den Mangel an Unterstützung durch die Studios sehr deutlich gespürt. Das war der Moment des Übergangs, als es den Studios nicht mehr darum ging, ‚tolle Filme zu machen‘, sondern darum, ‚kein Geld zu verlieren‘. Sie hatten die großartige Idee, David Fincher für seinen ersten Film an Bord zu holen, aber ihn dann nicht zu unterstützen – das war sehr idiotisch. […] Ich habe gerne mit ihm gearbeitet und ich glaube, wir haben einen guten Film gemacht.“

Von etwas mehr Erfolg ist aktuell „Alien: Romulus“ gekrönt, welcher zurzeit im Kino läuft und auf Rotten Tomatoes 80 % von Kritiker*innen und 85 % von Zuschauer*innen erhielt. Einen ersten Einblick gewährt euch dieser Trailer:

Die Schuld am „Alien 3“-Misserfolg lag nicht bei David Fincher

Weaver ist nicht die einzige, die die Behandlung von David Fincher von 20th Century Fox als unfair empfand. Auch James Cameron äußerte sich 2022 folgendermaßen dazu (via Slash Film):

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„[David Fincher] ist ein Freund von mir und zweifelsohne ein großartiger Filmemacher. Das war sozusagen sein erster großer Job und er wurde vom Studio herumgeschubst und er wurde zu spät an Bord der Produktion geholt und sie hatten ein furchtbares Drehbuch und schrieben es im Eiltempo um. Es war einfach ein Chaos. Ich denke, es war ein großer Fehler.“

Zwar galt „Alien 3“ eher als holpriger Start für Finchers Regie-Karriere, aber glücklicherweise konnten spätere Werke von ihm, wie etwa „Sieben“ aus 1995 und „Fight Club“ aus 1999, ihn als einen erstklassigen Hollywood-Regisseur etablieren.

In dem Interview mit Deadline sprach Weaver ebenfalls darüber, ob sie noch einmal als Ellen Ripley zurückkehren würde. Mehr dazu könnt ihr hier nachlesen:

„Alien 3“ sowie alle anderen „Alien“-Filme, mit Ausnahme von „Alien: Romulus“, könnt ihr mit einer Mitgliedschaft bei Disney+ streamen.

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Wie gut kennt ihr euch mit den „Alien“-Filmen aus? Testet euer Wissen mit diesem Quiz:

„Alien“-Quiz: Wie gut kennst du die Science-Fiction-Reihe?

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