„Alien: Romulus“ macht Lust auf weiteren Sci-Fi-Nachschub. Laut Regisseur Fede Álvarez würde ein achter „Alien“-Film allerdings noch auf sich warten lassen.
Nach sieben Jahren Pause meldet sich das „Alien“-Franchise mit einem neuen Sci-Fi-Horrorfilm zurück. Allerdings knüpft „Alien: Romulus“ weder an „Alien – Die Wiedergeburt“ noch an die Prequels „Prometheus – Dunkle Zeichen“ und „Alien: Covenant“ an. Stattdessen ist das Werk von Fede Álvarez („Evil Dead“) zeitlich zwischen dem ersten und zweiten Titel der Ellen-Ripley-Reihe einzuordnen. Dennoch hat der Regisseur bereits Ideen für eine Fortsetzung.
– Achtung: Es folgen Spoiler zum Ende von „Alien: Romulus“ –
„Alien 8“: Erste Ideen zur Fortsetzung stehen
Derzeit lockt „Alien: Romulus“ Fans der gepflegten Sci-Fi-Unterhaltung in die Kinos. Wer den Saal verlässt, fragt sich womöglich, ob wir Rain (Cailee Spaeny) und Andy (David Jonsson) jemals wiedersehen werden. Zwar können sie es – anders als ihre Verbündeten – sowohl mit dem blutrünstigen Xenomorph als auch mit dem Hybriden aufnehmen und den Kurs Richtung Yvaga III einschlagen, dort ist Andy als Android aber eigentlich nicht willkommen… Ob sie sich trotzdem ein neues Leben aufbauen können oder überhaupt jemals ankommen werden, könnte nur eine weitere Fortsetzung beantworten. Álvarez habe sogar schon Ideen, wie es für die zwei „Romulus“-Hauptcharaktere weitergehen könnte, wie er gegenüber The Hollywood Reporter zu Protokoll gab:
„Als wir [mit dem Film] fertig waren, überlegten wir: ‚Was wird wohl passieren, wenn sie nach Yvaga gelangen? Wird es großartig sein? Oder wird es ein schrecklicher Ort sein?‘ Wir neigen dazu, zu glauben, dass es wahrscheinlich ein schrecklicher Ort sein wird, von dem sie bloß denken, dass er großartig ist und von dem sie träumen.“
Kommt nach „Romulus“ nun „Remus“?
Entsprechend dem Titel wäre es wohl mehr als passend, das Sequel als „Alien: Remus“ zu veröffentlichen. Nicht nur bestand die im Film betretene Raumstation Renaissance aus den Modulen Romulus und Remus, auch handelt es sich in der Mythologie dabei um ein Geschwisterpaar, das einst verstoßen und von einer Wölfin aufgezogen wurde. Schließlich sollen sie die Stadt Rom gegründet haben, wobei Remus einen Streit mit dem Leben bezahlte – etwa ein Hinweis darauf, dass Rain und Andy erneut aneinandergeraten?
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Das ist eher unwahrscheinlich, immerhin haben sie am Ende von „Alien: Romulus“ beschlossen, nicht nur Entscheidungen für Rains Wohlergehen, sondern auch das von Andy zu treffen. Denkbar wäre allerdings, dass sie auf Yvaga nicht die erhoffte Erlösung finden, sondern – wie von Álvarez angedeutet – eine weitere Odyssee des Grauens durchleben müssen, um einen Ort zu schaffen, an dem sie friedsam leben können.
Alternativ könnte sich ein weiterer Film von Rain und Andy abwenden und sich stattdessen den Geschehnissen in den Laboren widmen, bevor die Arbeitenden der Minenkolonie Jackson’s Star beschlossen haben, die vermeintlich verlassene Raumstation zu plündern. Rook (Ian Holm), oder eher was von ihm noch übrig war, hat uns bereits einen kleinen Einblick gewährt, was auf der Renaissance geschehen war. Da „Alien: Romulus“ hauptsächlich auf dem Modul Romulus spielt, wäre ein Rückblick zu Remus im Bereich des Möglichen. Vielleicht kommt statt „Alien 8“ aber auch „Alien vs. Predator 3“:
Wann startet „Alien 8“ im Kino?
Das Wichtigste vorab: Offiziell bestätigt ist „Alien 8“ noch nicht. Dementsprechend können wir derzeit nur spekulieren, wann ein neuer Film in die Kinos kommen könnte. Das hängt primär davon ab, wie sich „Alien: Romulus“ in den kommenden Wochen an den Kinokassen schlagen wird. Der Auftakt kann sich mit Einnahmen von weltweit 118,755 Millionen US-Dollar (via Box Office Mojo) und einer positiven Publikumswertung von 86 % bei Rotten Tomatoes schon mal sehen lassen.
Sofern sich das Publikum weiterhin begeistert zeigt und fleißig Tickets löst, wären die 20th Century Studios einer Fortsetzung sicher nicht abgeneigt. Je nachdem, wie früh die Entscheidung fallen würde, könnte womöglich schon 2025 mit den ersten Arbeiten begonnen werden. Davon wäre Fede Álvarez jedoch nicht sonderlich erfreut. Seiner Meinung nach müsse eine längere Zeitspanne den Hunger der Fans entfachen:
„Meine Philosophie ist, dass man [eine Fortsetzung] niemals innerhalb von zwei Jahren drehen sollte. Man muss Abstand gewinnen. Man muss das Publikum dazu bringen, es wirklich zu wollen. Denkt man an ‚Alien‘ und ‚Aliens‘, da liegen sieben Jahre dazwischen.“
Damit dürfte klar sein: „Alien 8“ wird keinesfalls im Jahr 2026 an den Start gehen. Bleibt nur zu hoffen, dass es nicht wieder sieben Jahre dauert, wie Álvarez andeutet… Bis es Neuigkeiten zu „Alien 8“ gibt, könnt ihr eure Expertise in diesem Sci-Fi-Horror-Quiz auf die Probe stellen: