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Das Sci-Fi-Horror-Highlight des Jahres: Erste „Alien: Romulus“-Szenen schockieren – im besten Sinne

Das Sci-Fi-Horror-Highlight des Jahres: Erste „Alien: Romulus“-Szenen schockieren – im besten Sinne
© 20th Century Studios / Walt Disney

Am Dienstag, den 18. Juni 2024, lud Twentieth Century Studios in München zu einer exklusiven Footage-Präsentation von „Alien: Romulus“ mit anschließender Fragerunde mit Regisseur Fede Álvarez ein. Wir nahmen am Event teil und gewähren euch erste Eindrücke.

Nicht mehr ganz zwei Monate Wartezeit sind es, bis uns am 15. August 2024 der neueste „Alien“-Film im Kino erwartet. In „Alien: Romulus“ besinnt sich das Franchise auf seine Anfänge zurück, so soll der nunmehr 7. Teil der „Alien“-Reihe in den 57 Jahren zwischen „Alien“ (1979) und „Aliens“ (1986) spielen und sich mehr auf den Horror-Aspekt zurückbesinnen. Zeitgemäß, immerhin feiert das „Alien“-Franchise in diesem Jahr sein 45-jähriges Jubiläum.

Alle „Alien“-Titel aus 45 Jahren seht ihr mit einem Abo von Disney+.

Mit Fede Álvarez, der sich in den vergangenen zehn Jahren dank „Evil Dead“ (2013) und „Don’t Breathe“ (2016) bei hartgesottenen Horrorfans beliebt gemacht hat, übernimmt nun ein Regisseur das Ruder, der die Liebe zum Genre und zum Franchise in sich vereint.

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Zur Einstimmung solltet ihr euch den Trailer für „Alien: Romulus“ ansehen:

„Es wird fies. Richtig fies“: Fede Álvarez präsentiert knapp 15 Minuten „Super Cut“

In der Footage-Präsentation gab es etwa 15 Minuten für die geladenen Gäste zu sehen, in der vier bis fünf Szenen zu einer Art „Super Cut“ zusammengeschnitten waren und auch bewusst einige Finten gelegt wurden. Ohne zu viel zu verraten, – denn wer möchte sich vor dem Kinostart die Freude der ersten Sichtung vermiesen? – es wird fies. Richtig fies. Im besten Sinne, wie man dies bei einem Horrorfilm sagen kann.

Viel zur Handlung wird in den Szenen nicht klar. Álvarez sagte einleitend, dass uns mit „Alien: Romulus“ ein Genre-Mix zwischen Horrorfilm und Heist-Film erwarten werde. Und, dass der Film auch ohne jegliches Vorwissen zum Franchise funktioniere. Man sieht eine Gruppe an jungen Kolonist*innen, die einander schon länger vertraut sind. Sie reisen (teils zum ersten Mal) in den Orbit ihres Planeten und nehmen Kurs auf eine verlassene Raumstation, auf der sich der Horror entfaltet.

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Die gezeigten Szenen lassen einem den Atem stocken. Die Charaktere sind, anders als in anderen Iterationen, einander länger vertraut. Wenn hier jemand stirbt, ist die emotionale Tragweite den Hinterbliebenen ins Gesicht geschrieben. Man fühlt geradezu automatisch mit den Charakteren, insbesondere mit Isabela Merced, die vorab bereits durchblicken ließ, dass eine Szene „so eklig“ sei, dass die Crew nicht zusehen konnte. In ihren Szenen durfte sie als Scream Queen glänzen.

Der Xenomorph ist glibberig und gefährlich – genauso, wie man ihn aus den ersten beiden Teilen kennt. Das Tempo in den Szenen war konstant hoch und ohne Pause zum Durchatmen. Eine drastische Änderung, bedenke man doch das eher „ruhige“ Tempo von „Alien“ aus dem Jahr 1979. Ob das am Ende so bleibt, oder nur dem Super Cut zuschulden kommt, wird sich zeigen. Das gezeigte Footage lässt trotzdem auf den besten „Alien“-Film seit 38 Jahren schließen.

Die „Grain Version“: Eine Filmfassung, die aussieht wie aus den 1970er Jahren

Eine interessante Übung, die Regisseur Fede Álvarez konstant während der Arbeit am Film durchführen ließ, war die Verwendung von Standbildern aus seinem Film und dem Film von 1979. Er verwendete etwa 24 Bilder aus dem alten Film und hing sich diese an eine Tafel. Darunter mischte er mit Verlauf der Dreharbeiten Bilder aus seinem Film, um zu sehen, wie nah er dem damaligen Look kommt. Unwissende mussten dann sehen, ob sie aus der Vielzahl an Bildern die fünf Standbilder aus „Alien: Romulus“ entdecken konnten. Keine leichte Aufgabe, die Álvarez jedoch mit Bravour gemeistert habe.

Um dieser Übung die Krone aufzusetzen, fertigte er gar die „Grain Version“ von „Alien: Romulus“ an. Hier ist nicht etwa das Getreide gemeint, sondern eher das körnige Bild, dass bei älteren Filmen durch die Kamera ganz „natürlich“ war. Àlvarez verglich diese Version mit der „Chrome“-Version von „Mad Max: Fury Road“, der schwarz-weiß-Fassung des Films, die nur im Heimkino erhältlich war. In der „Grain Version“ von „Alien: Romulus“ werden die Bilder nachträglich so körnig gemacht und das Licht verändert, dass es scheint, als sehe man einen Film aus den 1970er Jahren. Er selbst schien von der Version sehr überzeugt zu sein, wisse aber noch nicht, ob die „Grain Version“ jemals für die Augen des Publikums bestimmt sei. Wenn, dann können „Alien“-Fans sich womöglich auf eine Heimkino-Ausgabe freuen.

Praktische Effekte, statt CGI: Álvarez besinnt sich auf die Anfänge des Franchise zurück

Die Einblicke in den Film beweisen, dass viel Liebe in das Projekt eingeflossen ist. Im anschließenden Q&A gab Fede Álvarez wieder, dass er und seine Crew viel Wert auf den Nachbau von Szenen gelegt haben:

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„Als ich entschied, dass die Kreatur real gebaut werden sollte, konnte es kein Green-Screen mehr geben. […] Wir sind sehr ins Detail gegangen, um all die technischen Aspekte wieder aufleben zu lassen, die den alten Filmen ihre Identität gegeben haben.“

Dazu gehört nicht nur der Aufbau der Raumstationen, sondern auch die Verwendung von „echtem“ Rauch am Set, statt diesen später mittels CGI hinzuzufügen. Dafür holte sich Álvarez sogar Verstärkung bei den Crew-Mitgliedern von „Aliens“ aus dem Jahr 1986. Gemeinsam mit ILM und WETA Shop baute er den Xenomorph. Für die war es teils keine einfache Aufgabe, wieder zu ihren Ursprüngen zurückzukehren, da die CGI-Arbeit in zahlreichen heutigen Blockbustern gang und gäbe ist. Wie gut die Arbeit geworden ist, kann man bereits mit einem Blick auf das Poster sehen: Das Bild des Xenomorphs ist nicht etwa am Computer endstanden, es ist ein Foto des verwendeten Xenomorphs vom Set.

Eine besondere Herausforderung: Álvarez akzeptiert alle „Alien“-Titel als Kanon

Neben dem neuen Film „Alien: Romulus“ wird zeitgleich an einer „Alien“-Serie von Noah Hawley („Legion“) gearbeitet. „Alien: Romulus“ und die „Alien“-Serie sind jedoch nicht miteinander verbunden, außer durch ihr Franchise. Während Hawley bereits durchblicken ließ, dass er für seine Serie die beiden Titel „Prometheus“ (2012) und „Alien: Covenant“ (2017) außen vor lassen würde, stand dies für Álvarez nicht zur Debatte:

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„Ich akzeptiere alle Titel als Kanon. […] Es ist herausfordernder und spaßiger für mich, alle Titel als Kanon zu betrachten. Sogar die Romane und Comics. Ich gehe diesen Weg. Manchmal ist es hart, vor allem, wenn sie sich selbst widersprechen, ist es besonders hart. Aber es ist auch sehr spaßig, wenn man diese Titel annimmt.“

Im Q&A scherzte er noch darüber, dass insbesondere „Prometheus“ zu lang ein klassischer Science-Fiction-Film gewesen sei, der erst zu spät zum Horrorgenre wechselte, während dies bei „Alien: Covenant“ genau anders herum der Fall sei. Trotzdem ließ er beide Titel in seine Arbeit mit einfließen und erzählt dennoch eine losgelöste Geschichte, die das Publikum mitnehmen will. Zumindest die Autorin dieser Zeilen war nach den gezeigten 15 Minuten Feuer und Flamme für das Projekt.

Wer also bereits bei der offiziellen Ankündigung im Jahr 2022 frohlockte, dass Fede Álvarez den neuen „Alien“-Film inszeniert, sollte sich bereits jetzt den 15. August 2024 rot im Kalender markieren und frühzeitig sein Kinoticket für „Alien: Romulus“ buchen. Man darf sich auf einen der spannendsten Horrorfilme des Jahres freuen.

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Damit ihr die Wartezeit schneller überbrücken könnt, könnt ihr im Quiz zum „Alien“-Franchise euer Wissen auf die Probe stellen:

„Alien“-Quiz: Wie gut kennst du die Sci-Fi-Filmreihe?

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