Fede Álvarez enthüllte zum Kinostart des Sci-Fi-Horrors „Alien: Romulus“, was für eine Mitteilung er von Produzent Ridley Scott erhalten hat.
Es ist so weit: Sieben Jahre nach „Alien: Covenant“ und knapp zwei Jahre nach der offiziellen Ankündigung ist mit „Alien: Romulus“ ein neuer Film des „Alien“-Franchise in den Kinos gestartet (deutscher Starttermin am 15. August 2024). Auf Rotten Tomatoes hat der Sci-Fi-Horror von Regisseur Fede Álvarez schon einmal eine sehr gute Wertung von 80 % bei 86 Kritiken erhalten. Auch die ersten Meinungen direkt nach der Weltpremiere zeigten sich überwiegend angetan. Anders sieht es dagegen in der kino.de-Redaktion aus. Hier stieß Álvarez‘ Versuch, dem Franchise neues Leben einzuhauchen, nicht bei allen auf Gegenliebe.
Dennoch: Tendenziell kann man davon ausgehen, dass Fans der Reihe auch aufgrund der vielen Verneigungen vor den beiden besten Ablegern, „Alien – Das unheimliche Wesen aus einer fremden Welt“ und „Aliens – Die Rückkehr“, auf ihre Kosten kommen werden. Das ist mehr, als man verlangen kann, wenn man die kontinuierliche Abwärtsspirale der Reihe über die vielen Jahre hinweg betrachtet. Der uruguayische Filmemacher, der bereits mit „Evil Dead“ frischen Wind in eine angestaubte Horror-Reihe brachte, hat seinen Soll also erfüllt.
Kein Wunder, Álvarez erhielt eine Motivation der ganz besonderen Sorte – und zwar von Ridley Scott. Der 86-Jährige ist immerhin Mitschöpfer des Franchise und gilt mit seinem Lebenswerk zu den größten Filmschaffenden überhaupt. Hinzu kommt, dass der Brite nicht mit seiner Meinung hinterm Berg hält. Wenn ihm etwas oder jemand nicht passt, nimmt er kein Blatt vor den Mund. Zum Drehstart ließ er als Produzent Álvarez eine Notiz überbringen, auf der einige gutgemeinte Ratschläge vermerkt waren. Das enthüllte der Regisseur über Instagram. Darauf steht geschrieben:
„Lieber Fede, viel Glück, bleib‘ gesund, Waidmannsheil, versau‘ es nicht, nur das Beste. Viele Grüße, Ridley Scott.“
„Bloß keinen Druck verspüren“, muss sich Álvarez dabei gedacht haben. Es ist ja nicht so, als würde Scott ihn dem Xenomorph zum Fraß vorwerfen, sollte er die Erwartungen nicht erfüllen. Sollte er jemals so etwas wie Angst vor dem Meister höchstselbst verspürt haben, war das letzten Endes gänzlich unbegründet. Scott soll den Film laut Álvarez „verdammt großartig“ gefunden haben, wie er stolz auf dem DGA Latino Summit 2023 verraten hat. Manchmal ist es aber genau dieser Druck, der zur Höchstleistung verhilft. Eventuell hatte Scott seinen Wink mit dem Zaunpfahl also nicht ohne Grund getätigt. Ansonsten aber hat er Álvarez freie Hand gelassen, um sicherzustellen, dass die „Alien“-Reihe neue Impulse erhält. Einen interessanten Blick hinter die Kulissen liefert ein Featurette zum neuen „Alien“-Film:
„Alien: Romulus“: Eine Gruppe junger Leute kämpft ums Überleben
Zeitlich spielt „Alien: Romulus“ zwischen den Geschehnissen aus „Alien“ und „Aliens“ im Jahr 2142: Rain Carradine (Cailee Spaeny) und ihre Clique brechen von ihrer Minenkolonie auf, um eine vermeintlich verlassene Raumstation zu plündern. So wollen sie sich ein besseres Leben finanzieren. Doch womit sie nicht rechnen konnten, ist der unvorstellbare Schrecken, der auf der Renaissance auf sie wartet. Denn diese gehört zum Weyland-Yutani-Konzern, der dort einige tödliche Experimente durchführen ließ.
Neben Cailee Spaeny sind in weiteren Rollen Isabela Merced, Archie Renaux, David Jonsson sowie Spike Fearn und Aileen Wu zu sehen. Die bisherigen Filme der „Alien“-Reihe könnt ihr über Disney+ streamen.
Ihr liebt Sci-Fi-Horror und kennt nicht nur die „Alien“-Filme, sondern auch Werke wie „Pandorum“? Dann traut euch an unser Quiz: