„Alien: Romulus“ gibt es mittlerweile auf Disc und digital fürs Heimkino. Wie Regisseur Fede Álvarez verraten hat, wurden einige Szenen nachträglich verändert.
Sieben Jahre nach „Alien: Covenant“ gelang Filmemacher Fede Álvarez mit „Alien: Romulus“ ein erfolgreicher Neustart der populären Filmreihe. Weltweit konnte der Sci-Fi-Horror rund 350 Millionen US-Dollar einspielen, hierzulande schnappte er sich gar die Krone als erfolgreichster Horrorfilm des vergangenen Kinojahres mit insgesamt knapp 605.000 Zuschauer*innen. Nicht einmal der Splatterfilm „Terrifier 3“ kam da heran. Seit Mitte Dezember 2024 können Fans den Film auf Disc etwa über Amazon kaufen und digital streamen. Ab dem 15. Januar 2025 stellt ihn zudem der Streamingdienst Disney+ im Abo zur Verfügung.
– Achtung: Es folgt ein Spoiler zu „Alien: Romulus“! –
Wer den Film bereits im Kino gesehen hat und ihn nun zu Hause noch einmal ansieht, wird es unter Umständen noch nicht einmal bemerken, aber wie Regisseur Álvarez im Interview mit Empire verraten hat, wurde er nachträglich und extra für das Heimkino in wenigen Szenen verändert – dafür aber entscheidend: Mit Rook wurde ein synthetischer Wissenschaftsoffizier und Android eingeführt, der baugleich zu Ash aus „Alien – Das unheimliche Wesen aus einer fremden Welt“ ist. Da es sich hierbei um das gleiche Modell 120-A/2 von Hyperdyne Systems aus dem Weyland-Yutani-Konglomerat handelt, wurde Rook für den Film nach Ash-Darsteller Ian Holm modelliert und über praktische und computergenerierte Effekte zum Leben erweckt. Das Ergebnis war teils gewollt künstlich, einige Fans reagierten allerdings enttäuscht auf die inkonsistente Qualität der Darstellung.
Selbst Álvarez gab ihnen recht und gelobte nicht nur Besserung, sondern ließ dem Ganzen direkt Taten folgen. So wurde bei der Heimkino-Fassung in genau diesem Punkt noch einmal nachgebessert:
„Wir haben es korrigiert. Wir haben es für die [Heimkino-]Veröffentlichung besser gemacht. Ich konnte das Studio davon überzeugen, dass wir das Geld ausgeben und sicherstellen müssen, den an der Produktion beteiligten Firmen die nötige Zeit gewähren müssen, den Film fertigzustellen und ihn so zu beenden, wie geplant. Es ist jetzt so viel besser. [Animatronik-Spezialist] Shane Mahan hatte das Modell von Ian Holm tatsächlich nach einer Büste von ihm aus den ‚Der Herr der Ringe‘-Filmen erstellt. Das war die einzige, die existiert hat. Für die Heimkino-Fassung haben wir wesentlich mehr auf die Puppe zurückgegriffen. Das ist viel besser.“
Es wurde also nicht einfach bloß am Computer etwas nachgebessert, sondern ganze Handlungselemente neu gedreht. Alle Achtung, das gebührt Respekt. Was euch dieses Jahr in Sachen Horror erwartet, zeigen wir euch im Video:
Wie steht es um „Alien: Romulus 2“?
Bei dem Erfolg von „Alien: Romulus“ dürfte klar sein, dass Disney direkt mit dem Prozess für eine Fortsetzung begonnen haben dürfte. Steve Asbell, Chef von 20th Century Studios, verriet bereits, dass man sich im Gespräch mit Álvarez befinde, um „Alien 8“ zu ermöglichen. Der uruguayische Filmemacher hatte zuvor enthüllt, dass erste Ideen für eine direkte Fortsetzung existieren würden.
Doch offenbar arbeitet auch Filmemacher Ridley Scott, der die Filmreihe begründet hat, an einem „Alien“-Film, bei dem es sich um eine Fortsetzung von „Alien: Covenant“ handeln soll. Er sei auch davon überzeugt, dass hier die bessere Prämisse für einen weiteren „Alien“-Film vorliege im Vergleich zu Álvarez‘ Film. So sagte er gegenüber The Hollywood Reporter:
„[Alien]‚Covenant‘ ist der beste Film [für eine Fortsetzung], weil er das Mädchen (Katherine Waterston als Daniels, Anm. d. Red.) in der [Kryo-Kapsel] belässt und [Michael Fassbenders Android] David mit Alien-Eiern und 2.000 Kolonist*innen zurückbleibt. Das ist ein perfekter Anfang.“
Wie gut ihr euch mit dem bedeutenden „Alien“-Franchise auskennt, dürft ihr mit diesem kniffligen Quiz herausfinden. Traut euch und beweist uns eure Expertise:
