Endlich gibt es den ersten vollen Trailer zu „Alien: Romulus“ zu bestaunen. Dieser zeigt eindrucksvoll, dass der Horror in der Sci-Fi-Reihe zurück ist.
Der Kinosommer 2024 hatte keinen guten Start: Sowohl das ambitionierte Action-Reboot „The Fall Guy“ mit „Barbie“-Star Ryan Gosling, das Sci-Fi-Abenteuer „Planet der Affen: The New Kingdom“ als auch der jüngst gestartete Endzeit-Action-Nachbrenner „Furiosa: A Mad Max Saga“ blieben beziehungsweise bleiben hinter den Erwartungen der Studios zurück. Zugegeben, bei zwei der drei Filme war es im Grunde von Anfang an klar, dass sie eine riskante Wette darstellen würden. Schon „Mad Max: Fury Road“ spielte nur rund 380 Millionen US-Dollar weltweit ein, während sich die Frage stellt, für wen das Reboot der 80er-Serie „Ein Colt für alle Fälle“ eigentlich produziert wurde. Fans der Serie gehen – wenn überhaupt – nur noch selten ins Kino und das junge Publikum kennt die Vorlage nicht.
Die Hollywood-Studios können nur hoffen, dass die noch startenden Filme wie „Bad Boys 4: Ride or Die“ (deutscher Kinostart am 5. Juni 2024), „Deadpool & Wolverine“ (Kinostart am 24. Juli 2024), „Alles steht Kopf 2“ (Kinostart am 12. Juni 2024) und „Twisters“ (Kinostart am 18. Juli 2024) das Ruder herumreißen können, damit der Kinosommer nicht ins Wasser fällt. Mit ziemlicher Sicherheit kann man davon ausgehen, dass dies „Deadpool & Wolverine“ gelingen wird. Mit einer ähnlich genauen Sicherheit kann man allerdings auch davon ausgehen, dass „Alien: Romulus“, der am 15. August 2024 in den Kinos startet, nicht zu einem übermäßigen Kassenhit avancieren wird. Der „Alien“-Film von Regisseur Fede Álvarez kommt sieben Jahre nach der Enttäuschung „Alien: Covenant“, hat also denkbar schlechte Startbedingungen.
Dennoch könnten sich besonders Fans auf Sci-Fi-Horror vom Feinsten freuen, wie der erste Teaser-Trailer bereits angedeutet hat. Nun hat Disney einen brandneuen und vollen Trailer enthüllt, der mehr zur Handlung verrät:
In „Alien: Romulus“ entert eine Gruppe junger Leute die seit Jahrhunderten verlassene Forschungsstation Romulus des Weyland-Yutani-Konzerns. Rain Carradine (Cailee Spaeny) und ihre Gruppe hoffen, Verwertbares und Wertvolles aus der verlassenen Raumstation plündern zu können. Doch was sie stattdessen entdecken, ist etwas, das für den Konzern von unschätzbarem Wert ist und für sie die größte Gefahr für Leib und Leben.
„Alien: Romulus“ ist ein Mix aus „Alien“ und „Aliens“
Für seinen Einstand im „Alien“-Universum hat sich Filmemacher Fede Álvarez nicht nur den Segen, sondern auch Tipps der beiden Regie-Legenden Ridley Scott und James Cameron geholt. Die beiden zeichnen jeweils verantwortlich für den Klassiker „Alien – Das unheimliche Wesen aus einer fremden Welt“ beziehungsweise die Fortsetzung „Aliens – Die Rückkehr“, die eine erstaunliche Steigerung darstellte. Abgesehen davon, dass er unterschiedliche Ratschläge erhalten hat, war Álvarez bestrebt, beiden Filmen gerecht zu werden, wie er gegenüber Empire verriet:
„Einen ‚Alien‘-Fan zu bitten, sich zwischen beiden [Filmen] zu entscheiden, ist eine perverse Frage. Also dachte ich: ‚Wie kann ich beides machen?‘“
Zumindest optisch entschied er sich dazu, buchstäblich einfach beides zu erschaffen: Die Raumstation ist demnach in zwei Bereiche eingeteilt – in Remus und Romulus. Remus erinnert dabei an „Alien“, während Romulus eher nach „Aliens“ aussehen wird:
„Es gibt einen Moment, in dem die Charaktere durch Bereiche gehen, die man von der Nostromo [aus ‚Alien‘] kennt. Dann durchqueren sie das Gebäude und auf der anderen Seite: Boom! Sie befinden sich in einem Flur, der aussieht wie [die Kolonie] Hadley’s Hope [aus ‚Aliens‘].“
Zur Einstimmung könnt ihr alle „Alien“-Filme über Disney+ streamen.
Und jetzt könnt ihr euer ganzes „Alien“-Wissen mit diesem Quiz auf die Probe stellen:
